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Thomas Pruschke 23 April 1959 in Berlin 12 Januar 2016 in Gottingen 1 2 war ein deutscher Physiker Festkorperphysiker und Hochschullehrer 3 Leben BearbeitenNach der Jugend in Russelsheim am Main studierte Pruschke nach dem Abitur Physik an der TH Darmstadt mit Diplomabschluss 1985 Er blieb dort heiratete 1985 die Iranistin Anke Joisten 4 und fertigte bei Norbert Grewe seine Dissertation Modelluntersuchung der Einteilcheneigenschaften hochkorrelierter Elektronensysteme an mit der er 1989 promoviert wurde Darauf ging er mit einem Stipendium der Alexander von Humboldt Stiftung zu Hiroyuki Shiba am Tokyo Institute of Technology 1992 1993 arbeitete er als Gastwissenschaftler bei Daniel Cox an der Ohio State University in Columbus Ohio wo er zusammen mit Mark Jarrell erste Untersuchungen zum Hubbard Modell in unendlichen Raumdimensionen durchfuhrte Dazu erschien 1995 der erste Ubersichtsartikel von Pruschke Jarrell und Jim Freericks 5 Mit den gewonnenen Erkenntnissen konnte er die ungewohnlichen Transporteigenschaften der Hochtemperatursupraleiter in der normalleitenden Phase erklaren Pruschke kehrte nach Deutschland zuruck und arbeitete als Wissenschaftlicher Assistent bei Joachim Keller an der Universitat Regensburg wo er sich mit seinen Arbeiten zur Dynamischen Mean field theory 1996 habilitierte 2001 wechselte er zu Dieter Vollhardt an der Universitat Augsburg 2003 folgte er einem Ruf an die Universitat Gottingen als Professor fur Computational physics 2008 veroffentlichte er zusammen mit Ralf Bulla und Theo A Costi den zum Standard Artikel gewordenen Aufsatz uber die numerische Renormierungsgruppenmethode fur Quanten Storstellen 6 2010 2012 war Pruschke Mitglied der DFG Forschergruppe Dynamischer Molekularfeld Zugang mit Vorhersagekraft fur stark korrelierte elektronische Materialien mit den Sprechern Dieter Vollhardt und Alexander Lichtenstein 7 Bei einem Besuch eines Kollegen an der Universitat Tōhoku in Sendai erlebte Pruschke das Tōhoku Erdbeben 2011 8 Im Wintersemester 2010 2011 erhielt er die Robert Wichard Pohl Medaille Er arbeitete trotz seiner schweren Krankheit bis zu seinem Tod so dass sein Krankenzimmer das Zentrum seiner Arbeitsgruppe war 9 Einzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige der Universitat Gottingen abgerufen am 26 Juni 2016 Traueranzeige der Familie abgerufen am 26 Juni 2016 Frithjof Anders Stefan Kehrein Dieter Vollhardt Nachruf auf Thomas Pruschke In Physik Journal Band 15 Nr 6 2016 S 48 Seminar fur Iranistik der Universitat Gottingen Dr Anke Joisten Pruschke abgerufen am 26 Juni 2016 Pruschke Jarrell Freericks Anomalous Normal State Properties of High Tc Superconductors Intrinsic Properties of Strongly Correlated Electron Systems Advances in Physics Band 44 1995 S 187 Bulla Costi Pruschke Numerical renormalization group method for quantum impurity systems Rev Mod Phys Band 80 2008 S 395 TU Clausthal DFG Forschergruppe untersucht Materialien der Zukunft Memento vom 26 Juni 2016 im Internet Archive abgerufen am 26 Juni 2016 Gottinger von Megabeben in Sendai uberrascht abgerufen am 26 Juni 2016 Trauer um Thomas Pruschke Memento vom 26 Juni 2016 im Internet Archive abgerufen am 26 Juni 2016 Normdaten Person GND 1104714116 lobid OGND AKS LCCN no2018075087 VIAF 4316148997642659870003 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pruschke ThomasKURZBESCHREIBUNG deutscher Physiker Festkorperphysiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 23 April 1959GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 12 Januar 2016STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thomas Pruschke amp oldid 239113719