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Die Theologische Fakultat von Mittelitalien italienisch Facolta Teologica dell Italia Centrale FTIC ist eine Hochschule in Tragerschaft der romisch katholischen Kirche mit Sitz in Florenz Theologische Fakultat von MittelitalienFacolta Teologica dell Italia CentraleGrundung 1348 1997Tragerschaft Katholische KircheOrt FlorenzLand ItalienPrasident Stefano TarocchiWebsite fftic it Eingangsportal der FTIC Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Organisation 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Theologische Fakultat von Mittelitalien ist eine akademische Einrichtung die auf den Kontext des spaten Mittelalters und des fruhen Humanismus zuruckgeht Vorlaufer war eine Bulle von Papst Clemens VI mit dem Incipit In supremae dignitatis Avignon 31 Mai 1348 die das Studium Florentinum d h die Universitat der Studien begrundete Damit wurde der Institution das Recht verliehen auf Dauer in der Theologie im Recht utroque iure und in der Medizin zu studieren ohne andere Disziplinen auszuschliessen Im Marz 1348 hatte die Pest vier Funftel der Einwohner von Florenz getotet Trotzdem gewahrte 1364 auch das andere grosse Oberhaupt der Christenheit Kaiser Karl IV ahnliche Vorrechte wie der Papst 1 Eine besondere Erwahnung der Theologischen Fakultat im Generalstudium ist in der Bulle Etsi fides apostolica von Papst Eugen IV enthalten die darauf abzielte die Vergabe des Magistergrades in Theologie umsichtiger zu gestalten In jenen Jahrzehnten wurde das Studium vom Heiligen Antonio Pierozzi Dominikaner Kanzler und Erzbischof von Florenz betreut Es ist auch das Jahrhundert in dem Giovanni Dominici OP Marsilio Ficino Agnolo Poliziano und Gino Laskaris Schuler und Lehrer am Studium waren die Theologie oder andere Disziplinen studierten aber in jedem Fall ein offenkundiges theologisches Interesse hatten unterschiedliche bisweilen gegensatzliche Sensibilitaten die jedoch durch ihr Interesse an den anthropologischen Implikationen der scientia Dei vereint waren Nicht einmal die Einrichtung eines Studium generale in Pisa im Jahr 1472 schadete der Universitat der Theologen in Florenz an der Studenten und Professoren aller in der Stadt vertretenen Orden tatig waren auch die humanae litterae wurden nicht eingeschrankt als eine Bulle von Papst Leo X im Jahr 1515 dem Bischof von Florenz neben der Bestatigung der alten Vorrechte auch das Recht zugestand in poetischer Gelehrsamkeit zu promovieren 1 Im 16 17 und 18 Jahrhundert spezialisierte sich die Universitat Florenz immer mehr auf theologische Disziplinen und pflegte gleichzeitig eine ausgepragte historische und philologische Tradition die von dem Humanisten Pier Vettori dem Historiker Scipione Ammirato dem Augustiner Kardinal Enrico Noris OESA dem Rechtsgelehrten und Philologen Giovanni Lami und dem Autor und Bibliothekar sowie Kanoniker Angelo Maria Bandini bezeugt wird Zu den Anerkennungen die die Universitat von Florenz vom papstlichen Stuhl erhalten hat gehoren 1 1725 Brief von Papst Benedikt XIII 1857 apostolisches Schreiben Gravissimas inter Apostolici von Papst Pius IX das das Privileg des Titels papstlich gewahrt 1895 die Genehmigung der neuen Statuten durch Papst Leo XIII die ernsthafte Studien an der universa theologia garantierten Kardinal Alfonso Mistrangelo der der Kultur seiner Zeit ebenso aufgeschlossen gegenuberstand wie die Scolopianer in Florenz die Patres Giovanni Giovannozzi 1860 1928 Ermenegildo Pistelli 1862 1927 und Giuseppe Manni 1844 1923 hatte die Studien weiter gefordert Doch 1931 setzte Papst Pius XI mit der Apostolischen Konstitution Deus scientiarum Dominus unter ausdrucklicher Erwahnung der Florentiner Universitat das Recht aller kirchlichen Universitaten aus akademische Grade zu verleihen bis sie ihre Kader gemass den neuen Anweisungen reorganisiert hatten Die Florentiner Theologen nahmen diese Regelung zur Kenntnis Bis zur Erfullung der geforderten Verpflichtungen wurde die Tatigkeit der Universitat der Theologen wie sie damals noch hiess vorubergehend eingestellt In diesem Sinne ist der Ausdruck ipsa quievit ruhte zu verstehen der in dem 1976 von der Kongregation fur das katholische Bildungswesen erlassenen Dekret Attenta rogatione erscheint 1 Das Studium das damals ausschliesslich als Studium des Florentiner Priesterseminars fungierte trug zur Ausbildung mehrerer Generationen von Priestern und Ordensleuten bei und hatte in seinem Lehrkorper bedeutende Personlichkeiten des Katholizismus und des kirchlichen Lebens in Florenz und Italien wie Pater Stanislao Bellandi OESA Pater Reginaldo Santilli OP Pater Lino Randellini OFM Pater Divo Barsotti Pater Samuele Olivieri OFM Bischof Raffaello Parenti und die Bischofe Enrico Bartoletti und Giuliano Agresti Zu den Studenten gehorten unter anderem Lorenzo Milani und Silvano Piovanelli Durch die Forderung der Erzbischofe und Kardinale Ermenegildo Florit und Giovanni Benelli wurde das Theologische Studium 1976 mit dem Dekret Attenta rogatione der Theologischen Fakultat der Papstlichen Universitat Gregoriana angegliedert 1 Nach mehreren Jahren der Vorbereitung wurden 1986 die Unterlagen zur Umwandlung des Studiums in eine Theologische Fakultat der Kongregation fur das Katholische Bildungswesen zur Prufung vorgelegt Eine wichtige Rolle spielten dabei Professoren wie Msgr Valerio Mannucci ehemaliger Dekan des Florentiner Theologischen Studiums und Msgr Enrico Chiavacci Im selben Jahr 1986 erkannte der Vorsitz der Italienischen Bischofskonferenz die Zweckmassigkeit Mittelitalien mit einer Theologischen Fakultat auszustatten und die Eignung von Florenz als Sitz einer solchen Einrichtung an Gleichzeitig schlug sie vor dass die zu errichtende Fakultat sich mit der Unterstutzung und Forderung der theologischen Kultur im Gebiet Mittelitaliens befassen sollte auch mit entsprechenden Verbindungen zu den theologischen Einrichtungen die von den benachbarten Diozesen und Regionen gefordert werden Das von der Kongregation fur das Katholische Bildungswesen am 5 Marz 1990 erlassene und am 16 Januar 1995 erneuerte Dekret uber die Zusammenlegung der Theologischen Fakultat der Papstlichen Universitat Gregoriana mit dem Titel In urbe Florentia in dem die theologische Berufung der Stadt Florenz anerkannt wurde bestatigte die jungste Verpflichtung und ermutigte die Fakultat im Hinblick auf die neuen geistlichen Erfordernisse sich mit immer grosserer Aufmerksamkeit und Kompetenz mit den zahlreichen religiosen Fragen rund um das zentrale Thema des Menschen auseinanderzusetzen 1 Am 8 September 1997 errichtete die Kongregation fur das katholische Bildungswesen heute Dikasterium fur die Kultur und die Bildung mit dem Dekret Florentiae clarissima in urbe die Theologische Fakultat Mittelitaliens mit Sitz in Florenz 1 Organisation BearbeitenDie Theologische Fakultat ist eine kirchliche Fakultat sowie eine Universitat der katholischen Kirche die vom italienischen Staat in seiner Befugnis zur Vergabe von Hochschulabschlussen anerkannt wurde Sie ist eine universitare Einrichtung fur Theologie die theologische Baccalaureat Lizenziat und Doktorgrade in Philosophie Theologie Bibelwissenschaften und Dogmatik anbietet Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Facolta Teologica dell Italia Centrale Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Theologische Fakultat von Mittelitalien italienisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Cenni storici auf ftic it abgerufen am 16 September 2023 italienisch 43 767586 11 2401134 Koordinaten 43 46 3 3 N 11 14 24 4 O V DItalien nbsp Universitaten in ItalienStaatliche Universitaten Bari Basilicata Bergamo Bologna Brescia Cagliari Camerino Cassino Catania Magna Graecia Catanzaro Chieti Pescara Ferrara Florenz Foggia Genua Insubria Kalabrien Kampanien L Aquila Macerata Mailand Mailand Bicocca Messina Modena und Reggio Emilia Molise Neapel Federico II Neapel L Orientale Neapel Parthenope Ostpiemont Padua Palermo Parma Pavia Perugia Pisa Reggio Calabria Rom I La Sapienza Rom II Tor Vergata Rom III Rom IV Foro Italico Salento 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