www.wikidata.de-de.nina.az
Theodor Skorzisko 9 September 1899 in Raschlowitz Landkreis Neustadt O S 1941 laut amtlicher Toterklarung war ein kommunistischer Politiker Zwischen 1931 und 1932 war er Mitglied der Hamburgischen Burgerschaft Als Widerstandskampfer wurde er ein Opfer des Nationalsozialismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Postume Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSkorzisko besuchte nach dem Volksschulabschluss zunachst eine landwirtschaftliche Fachschule war aber anschliessend als Elektromonteur tatig Im September 1931 wurde er als Abgeordneter der KPD in die Hamburgische Burgerschaft gewahlt Er schied jedoch bereits nach den Neuwahlen im April 1932 aus als die KPD neun Sitze verlor Wahrend seiner kurzen Mitgliedschaft in der Burgerschaft gehorte er der Kommission zur Festsetzung der Mieten an und hatte das Amt eines stellvertretenden Vorstandsmitglieds der Hamburgischen Beleihungskasse fur Hypotheken inne Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten und dem Verbot der KPD gehorte er als politischer Leiter einer Parteizelle in Eppendorf an Er wurde zweimal in Schutzhaft genommen zunachst am 15 Mai 1933 fur funf Monate und zum zweiten Mal Ende Marz 1934 Am 15 September 1934 wurde er erneut verhaftet wegen illegaler politischer Tatigkeit angeklagt und 1935 zu 18 Monaten Gefangnis verurteilt Direkt nach seiner Freilassung emigrierte er nach kurzem Aufenthalt bei Verwandten im oberschlesischen Gleiwitz uber Polen in die Tschechoslowakei 1936 brach der Kontakt zu seiner Familie ab 1939 floh er angesichts der volkerrechtswidrigen Besetzung Tschechiens durch die Nationalsozialisten nach Paris wo er bis 1940 in Emigrantenkreisen aktiv gewesen sein soll Anfang 1940 wurde er mit einer schweren Lungenentzundung in ein Pariser Krankenhaus eingeliefert Die Stationen seines weiteren Lebens sind ungeklart Moglicherweise wurde er von der franzosischen Polizei verhaftet und kam nach der deutschen Besetzung von Paris in einem Internierungslager um 1 Skorzisko hinterliess eine Frau und zwei Sohne Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er auf Antrag der Hinterbliebenen fur tot erklart und als Sterbedatum der 31 Dezember 1941 festgelegt 1 Postume Ehrungen Bearbeiten nbsp Stolperstein fur Theodor Skorzisko vor dem Hamburger RathausZum Gedenken an die ermordeten Mitglieder der Hamburgischen Burgerschaft verlegte Gunter Demnig am 8 Juni 2012 einen Stolperstein fur Theodor Skorzisko links neben dem Haupteingang des Hamburger Rathauses 2 Literatur BearbeitenJorn Lindner Frank Muller Mitglieder der Burgerschaft Opfer totalitarer Verfolgung 3 uberarbeitete und erganzte Auflage Herausgegeben von der Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg Hamburg 2012 DNB 1023694999 S 81 82 Skorzisko Theodor In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Weblinks BearbeitenStolpersteine Hamburg Theodor Skorzisko Textubernahme aus Jorn Lindner Frank Muller Mitglieder der Burgerschaft Opfer totalitarer Verfolgung 3 Auflage 2012 Einzelnachweise Bearbeiten a b Jorn Lindner Frank Muller Mitglieder der Burgerschaft Opfer totalitarer Verfolgung 3 uberarbeitete und erganzte Auflage Hamburgische Burgerschaft Hamburg 2012 S 82 sowie die Fussnote 125 Stolpersteine Hamburg Neue Stolpersteine ab Juni 2012Normdaten Person GND 1019913673 lobid OGND AKS VIAF 232101803 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Skorzisko TheodorKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD MdHBGEBURTSDATUM 9 September 1899GEBURTSORT RaschlowitzSTERBEDATUM 1941 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theodor Skorzisko amp oldid 221011211