www.wikidata.de-de.nina.az
Hermann Georg Theodor Ladewig vor dem 28 Juni 1812 1 Ort unbekannt 29 November 1878 in Schwarzeckshof bei Riga war ein deutscher klassischer Philologe und Gymnasiallehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenTheodor Ladewig wurde ohne Hinweis auf Vater oder Mutter und ohne Namen in der Nacht vom 28 zum 29 Juni 1812 nahe am Hofe auf dem Wege nach Marien in schlechte Lumpen gewickelt als Findelkind aufgefunden und von Pastor Benjamin Ladewig 1761 1834 aus Gross Luckow als Pflegekind angenommen In Ermangelung konkreter Angaben wurde deshalb das Datum seiner Auffindung als Geburtstag angesetzt Am 7 Marz 1813 taufte man das Kind in der Dorfkirche von Gross Luckow auf den Namen Hermann Georg Theodor und gab ihm den Familiennamen seines Pflegevaters 2 Nach dem Besuch der Gymnasien in Neustrelitz und Rostock studierte Ladewig ab 1830 Klassische Philologie und Theologie an den Universitaten Rostock 3 Leipzig und Heidelberg In Leipzig schloss er sich an Gottfried Hermann an bei dem er auch 1834 promoviert wurde Nach dem Examen im selben Jahr arbeitete er als Lehrer am Neustrelitzer Gymnasium 1839 4 wurde Ladewig zum Dritten Lehrer Professor am Neustrelitzer Gymnasium Carolinum befordert 5 1848 schliesslich zum Zweiten Lehrer Professor an derselben Anstalt 6 In der Revolutionszeit 1848 49 wurde Ladewig im Wahlbezirk Neustrelitz zum Mitglied der konstituierenden Abgeordnetenversammlung von Mecklenburg gewahlt legte sein Mandat jedoch bald nieder Ladewig war zweimal verheiratet In erster Ehe seit 1840 mit Louise Auguste Caroline Mohrmann Tochter eines Neustrelitzer Kammerdieners in zweiter Ehe seit 1850 mit Carolina Amalia Fischer Tochter eines Kaufmanns aus St Petersburg Nach seiner Pensionierung Ostern 1871 ubersiedelte er auf das Gut Schwarzeckshof bei Riga zu seiner verheirateten Tochter wo er 1878 starb Werk BearbeitenNeben seiner Tatigkeit als Gymnasiallehrer beschaftigte sich Ladewig mit der romischen Literatur Zu Vergil veroffentlichte er eine Schulausgabe der Bucolica der Georgica und der Aeneis die zu seinen Lebzeiten mehrfach aufgelegt wurde und noch nach seinem Tod mehrmals in uberarbeiteter Form erschien Der jungste Nachdruck der von Carl Schaper und Paul Deuticke erstellten uberarbeiteten Fassung erschien 2000 in Hildesheim Ausserdem veroffentlichte Ladewig in Schulprogrammen und Zeitschriften Beitrage zur Analyse und Interpretation der Gedichte Vergils Ein weiteres Arbeitsfeld Ladewigs war das griechische und romische Drama In diesem Bereich verfasste er fur die von August Friedrich Pauly 1837 begrundete Real Encyclopadie der classischen Altertumswissenschaft mehrere Artikel die unter den Herausgebern Ernst Christian Walz und Wilhelm Siegmund Teuffel ab Band 5 1848 erschienen Unter den Stichwortern finden sich Vertreter der Mittleren und Neuen attischen Komodie des romischen Dramas und Ubersichtsartikel uber Gattungen und Auffuhrungsbedingungen Ein Teil seiner Arbeiten auf diesem Gebiet wurden 2001 von Ekkehard Stark und Ursula Gartner unter dem Titel Schriften zum romischen Drama der republikanischen Zeit Munchen Leipzig 2001 herausgegeben Literatur BearbeitenNachruf Theodor Ladewig In Biographisches Jahrbuch fur Altertumskunde 1 Jahrgang 1879 S 42ff Friedrich August Eckstein Nomenclator philologorum Leipzig 1871 S 312 Wilhelm Pokel Philologisches Schriftsteller Lexikon Leipzig 1882 S 149 Ekkehard Stark Theodor Ladewig 1812 1878 und das romische Drama in Kleine Schriften zur romischen Literatur Leipzig 2005 S 333 344 Einzelnachweise Bearbeiten Sein genaues Geburtsdatum sowie sein Geburtsort sind unbekannt die Angaben in der alteren Literatur dazu fast durchweg falsch s Leben Manfred Pragst Professor ohne Geburtsdatum Das Findelkind aus Gross Luckow wurde Lehrer in Neustrelitz In Mecklenburg Magazin 9 Januar 2004 Nr 2 Eintrag im Rostocker Matrikelportal Nicht 1848 wie Eckstein angibt Eine besondere Ernennung zum Gymnasialprofessor ist nicht erfolgt Offizieller Anzeiger 4 Mai 1839 S 83 Offizieller Anzeiger 1848 Nr 16 S 85 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Theodor Ladewig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Theodor Ladewig in der Landesbibliographie MVNormdaten Person GND 101343019 lobid OGND AKS LCCN no2002014248 VIAF 54432066 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ladewig TheodorALTERNATIVNAMEN Ladewig Hermann Georg Theodor vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher klassischer Philologe und GymnasiallehrerGEBURTSDATUM 19 JahrhundertSTERBEDATUM 29 November 1878STERBEORT Schwarzeckshof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theodor Ladewig amp oldid 234395514