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Thekla Susanne Ragnhild Resvoll 22 Mai 1871 in Vaga 14 Juni 1948 in Bestun war eine norwegische Botanikerin und Frauenrechtlerin Sie galt als Autoritat auf dem Gebiet der norwegischen Gebirgsflora Ihr botanisches Autorenkurzel lautet Resvoll Thekla Resvoll Foto Gustav Borgen Norsk Folkemuseum 1891 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Wirken 3 Forschungsgebiete 4 Wurdigung 5 Schriften 6 Quellen 6 1 Literatur 6 2 Belege 7 WeblinksWerdegang BearbeitenThekla Susanne Ragnhild Resvoll wurde als Tochter des Ehepaars Hans Resvoll und Julie Martine geb Deichmann geboren Schon in jungen Jahren erweckte die Pflanzenwelt der Berge ihr besonderes Interesse Als Thekla sieben Jahre alt war verlegte die Familie ihren Wohnsitz von Vaga nach Oslo Thekla Susanne legte dort 1892 ihr Abitur ab Anschliessend arbeitete sie ein Jahr als Gouvernante bei einer grossburgerlichen Familie in Stockholm 1893 nahm sie das Studium der Naturwissenschaften in Oslo auf unter anderem bei Axel Blytt der ihr Mentor wurde Als Hauptfach wahlte sie Botanik Nach ihrem Examen im Jahr 1899 reiste Resvoll zu einem Studienaufenthalt nach Kopenhagen 1902 erhielt sie eine Stelle als Amanuensis Assistenzprofessur am botanischen Laboratorium der Universitat Oslo die sie bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1936 innehatte 1918 wurde sie zum Doktor der Naturwissenschaften promoviert Das Thema ihrer Doktorarbeit beschaftigte sich mit Anpassungsmechanismen von Gebirgspflanzen an kalte und kurze Sommer Ihre Schwester Hanna Resvoll Holmsen war ebenfalls eine bedeutende norwegische Botanikerin und fur Frauenrechte und Landschaftsschutz politisch aktiv Ihr Biograph Bredo Berntsen bezeichnete sie deshalb als eine der ersten norwegischen Grunstrumpfe nach Blaustrumpf 1 Thekla Resvoll war mit dem Bergbauingenieur Andreas Holmsen 1869 1955 verheiratet Trotz Kritik seitens ihres Arbeitgebers behielt sie in der Ehe ihren Madchennamen bei Aus der Ehe ging im Jahr 1905 ein Sohn hervor Ihre Schwester heiratete in zweiter Ehe 1909 den Bruder ihres Mannes Gunnar Holmsen 1880 1976 einen Geologen im Staatsdienst nbsp Asta Lundell Ove Dahl Axel Blytt und Thekla Resvoll beim Botanisieren in NorwegenWirken BearbeitenResvoll unternahm mehrere Reisen und Expeditionen Im Jahr 1903 und 1904 hielt sie sich zu Studienzwecken bei Karl von Gobel in Munchen und bei Carl Schroeter in der Schweiz auf In Munchen lernte sie die Palaobotanikerin und Frauenrechtlerin Marie Stopes kennen Zwischen den beiden Frauen entwickelte sich eine enge Freundschaft So unternahmen sie gemeinsame Erkundungen in die Alpen und die norwegische Bergwelt Weitere Exkursionen fuhrten Thekla nach Tirol Italien und in die Schweiz 1923 24 forschte sie ein halbes Jahr am Botanischen Garten von Buitenzorg auf Java An der Universitat Oslo oblag ihr der botanische Unterricht der Kandidaten fur das Apothekerexamen sowie die Lehre der Pflanzenanatomie fur die Studenten der Naturwissenschaften Insbesondere ihre Mikroskopierkurse fanden breite Anerkennung Resvoll publizierte vor allem in norwegischen Journalen mehrere Forschungsarbeiten zum Thema Bergflora Durch ihre zahlreichen Beitrage die sich den Wildpflanzen widmeten wurde sie auch einer breiten Leserschaft bekannt In der Buchreihe Norges land og folk von Helland verfasste sie fur 13 Bande die pflanzlichen Beitrage Am Bahnhof von Kongsvoll grundete Resvoll in einer Hohe von 885 Metern einen Gebirgsgarten nbsp Gedenkstein an Thekla Resvoll im botanischen Garten von Kongsvoll in DovreResvoll war in der Frauenbewegung aktiv Sie war ab 1901 Vorstandsmitglied der Norsk Kvinnesaksforening 2 Sie half bei der Aufklarung ihrer Geschlechtsgenossinnen zu Fragen der Schwangerschaftsverhutung Forschungsgebiete BearbeitenResvoll erforschte schwerpunktmassig die Biologie der norwegischen Gebirgsflora Wahrend ihres Forschungsaufenthalts auf Java fuhrte sie Untersuchungen zur Knospung von Eichen durch Wurdigung BearbeitenIm Jahr 1923 wurde Resvoll in die Norwegische Akademie der Wissenschaften aufgenommen In dem von ihr begrundeten Gebirgsgarten erinnert ein Gedenkstein an sie und ihre Verdienste Schriften BearbeitenResvoll T R 1900 Nogle arktiske ranunklers morfologi og anatomi Nyt Magazin for Naturvidenskaberne 38 343 367 Proof of energy storage in the rhizome of Ranunculus glacialis Resvoll T R 1903 Den nye Vegetation paa Lerfaldet i Vaerdalen Nyt Magazin for Naturvidenskaberne 41 Describes primary succession Resvoll T R 1906 Pflanzenbiologische Beobachtungen aus dem Flugsandgebiet bei Roros im inneren Norwegen Nyt Magazin for Naturvidenskaberne 44 Resvoll T R 1917 Om planter som passer til kort og kold sommer Doctoral thesis Oslo Resvoll T R 1925 Rubus chamaemorus L A morphological biological study Nytt Magasin for Naturvidenskapene 67 55 129 Resvoll T R 1925 Rubus chamaemorus L Die geographische Verbreitung der Pflanze und ihre Verbreitungsmittel Veroffentlichungen des Geobotanischen Institutes Rubel in Zurich 3 224 241 Resvoll T R 1925 Beschuppte Laubknospen in den immerfeuchten Tropenwaldern Javas Jena Hibernation buds in Tropical trees Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Renate Strohmeier Lexikon der Naturwissenschaftlerinnen und naturkundigen Frauen Europas Von der Antike bis zum 20 Jahrhundert Verlag Harri Deutsch Thun Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 8171 1567 9 S 232 f Thekla Susanne Ragnhild Resvoll bei Women in ScienceBelege Bearbeiten Bredo Berntsen En gronnstrompe og hennes samtid Hanna Resvoll Holmsen botaniker Svalbard forsker fjellelsker fotograf og naturvernpioner Verlag Ossiania 2006 ISBN 82 8030 008 2 Nylaende 1901 S 14 Weblinks BearbeitenEintrag bei JSTOR Global Plants Eintrag bei IPNINormdaten Person GND 140872930 lobid OGND AKS VIAF 107848324 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Resvoll Thekla Susanne RagnhildKURZBESCHREIBUNG norwegische Botanikerin und FrauenrechtlerinGEBURTSDATUM 22 Mai 1871GEBURTSORT VagaSTERBEDATUM 14 Juni 1948STERBEORT Bestun Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thekla Susanne Ragnhild Resvoll amp oldid 232791953