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Thoger Ingvard Marius Thogersen 24 Februar 1885 in Viborg 9 Dezember 1947 in Kopenhagen war ein danischer Politiker Er war von 1927 bis 1929 Vorsitzender der Kommunistischen Partei Danemarks Leben BearbeitenThogersen wuchs in einem sozialdemokratischen Elternhaus auf Anfang 1902 wurde er zum Vorsitzenden der sozialdemokratischen Jugendorganisation in Viborg gewahlt Thogersen erlernte in Viborg den Beruf des Sattlers und ging als junger Geselle nach Kopenhagen Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde er 1914 wegen seiner Kritik an der Bewilligung der Kriegskredite aus der Sozialdemokratie ausgeschlossen Nachdem er in Deutschland gearbeitet hatte war Thogersen nach seiner Ruckkehr nach Danemark in der Bewegung der Kriegsdienstverweigerer danisch Militaernaegterbevaegelsen sowie der Vereinigung der Gewerkschaftsopposition danisch Fagoppositionens Sammenslutning aktiv Fur beide Organisationen trat er als Agitator und Redner in Erscheinung Aufgrund seines antimilitaristischen und gewerkschaftlichen Engagements wurde er mehrfach verhaftet und zu Gefangnisstrafen verurteilt 1918 grundete Thogersen zusammen mit Marie Nielsen die Sozialistische Arbeiterpartei danisch Socialistisk Arbejderparti deren Vorsitz er mit Nielsen ubernahm Er war auch Redakteur ihrer Zeitung Klassekampen Im November 1919 ging diese Partei in der Linkssozialistischen Partei Danemarks danisch Danmarks Venstresocialistiske Parti auf Letztere schloss sich 1920 der Komintern an und anderte ihren Namen in Kommunistische Partei Danemarks danisch Danmarks Kommunistiske Parti DKP Thogersen war seit 1920 Mitglied der Parteileitung der DKP und in den 1920er Jahren an den Richtungskampfen innerhalb der DKP beteiligt Wahrend des Generalstreiks und Unruhen in Randers 1922 wurde er erneut verhaftet spater jedoch freigesprochen Zwischen August 1927 und 1929 war Thogersen Vorsitzender der DKP Um 1930 gab es erneut Richtungskampfe in der DKP zwischen der Gruppe um Thogersen einerseits und der Gruppe um Aksel Larsen andererseits Thogersen wurde des Rechtsopportunismus beschuldigt Die Gruppe um Larsen erhielt Unterstutzung der Komintern Thogersen wurde im Juli 1930 aus dem ZK im August 1931 aus der Partei ausgeschlossen Er ging nach Moskau um seinen Ausschluss von der Komintern prufen zu lassen Unter der Bedingung nicht wieder den Parteifrieden zu storen wurde er von der Internationalen Kontrollkommission wieder in Partei aufgenommen Nach seiner Ruckkehr aus der Sowjetunion im Jahre 1936 ubernahm Thogersen wieder Funktionen innerhalb der Partei und wurde ins ZK gewahlt Er wurde Mitarbeiter bei der Parteizeitung Arbejderbladet Im Fruhjahr 1938 wurden in Frederikshavn auf die beiden spanischen Trawler Cierco und Abrego Brandanschlage verubt Den Auftrag dazu soll Richard Jensen Mitglied der Wollweber Organisation Sabotagegruppe der Komintern gegen die Marine der faschistischen Staaten gegeben haben Da Thogersen im engen Kontakt zu Jensen stand wurde auch er nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Danemark verhaftet und angeklagt Im Juli 1941 wurde Thogersen freigesprochen jedoch als Kommunist nicht freigelassen Die illegale Parteileitung der DKP schloss ihn wegen seines Kontakts zu Jensen erneut 1941 aus der Partei aus Die nachsten zwei Jahre verbrachte Thogersen teils im Vestre Gefangnis teils im Internierungslager Horserod Ab Herbst 1943 bis zum Ende des Krieges war Thogersen im KZ Stutthof inhaftiert Nach seiner Befreiung kehrte Thogersen nach Danemark zuruck und wurde wieder in die DKP aufgenommen Aufgrund seiner durch die KZ Haft zerrutteten Gesundheit starb er 1947 Schriften BearbeitenHvorfor et kommunistisk Parti 1928 Stat Kommune og Klassekamp Arbejderforlaget Kopenhagen 1928 Literatur BearbeitenThoger Thogersen In Dansk Biografisk Leksikon danisch Thoger Thogersen In Den Store Danske Gyldendals abne encyclopaedie danisch Albert Jensen Thogersen Thoger In Leksikon for det 21 arhundrede danisch Olav Harslof Mondegruppen Kampen om kunsten og socialismen i Danemark 1928 1932 Museum Tusculanum Forlag Kopenhagen 1997 passim Vorsitzende der Kommunistischen Partei Danemarks Ernst Christiansen 1919 1926 Sigvald Hellberg 1926 1927 Thoger Thogersen 1927 1929 Aksel Larsen 1932 1958 Knud Jespersen 1958 1977 Jorgen Jensen 1977 1987 Ole Sohn 1987 1991 kollektive Leitung 1991 2003 Henrik Stamer Hedin seit 2003 PersonendatenNAME Thogersen ThogerALTERNATIVNAMEN Thogersen Thoger Ingvard MariusKURZBESCHREIBUNG danischer Politiker und Gewerkschafter DKP VorsitzenderGEBURTSDATUM 24 Februar 1885GEBURTSORT ViborgSTERBEDATUM 9 Dezember 1947STERBEORT Kopenhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thoger Thogersen amp oldid 160370158