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Terenzio Mamiani della Rovere 18 September 1799 in Pesaro 21 Mai 1885 in Rom war ein italienischer Philosoph Politiker Diplomat Schriftsteller Poet und Freiheitskampfer Als letzter Graf von Sant Angelo in Lizzola gilt er als einer der grossen Reprasentanten des Risorgimento Terenzio Mamiani entstammt einer Familie aus Parma die 1584 vom Herzog von Urbino in den Grafenstand erhoben wurde Terenzio MamianiLa Lega Italiana Inhaltsverzeichnis 1 Politische Laufbahn 2 Akademische Laufbahn 3 Werke Auswahl 4 Ehrungen 5 Literatur 6 Anmerkungen 7 Weblinks 8 EinzelnachweisePolitische Laufbahn BearbeitenAb 1827 war Mamiani Mitarbeiter einer Zeitschrift in Florenz und ging dann nach Bologna Als die Stadt Bologna 1831 gegen die papstliche Restauration erfolgreich rebellierte die Osterreicher mussten ihre Garnison verlassen wurde Mamiani Innenminister der kurzlebigen A 1 Provisorischen Regierung der Vereinigten Provinzen Italiens 1 Mamiani musste vor den Osterreichern nach Paris fliehen Dort hatte der Fluchtling funfzehn Jahre Zeit fur die Niederschrift eines Teils seines umfanglichen philosophischen Werkes A 2 Mamiani schrieb in Paris auch Gedichte Auf Grund der Amnestie Pius IX vom 17 Juli 1846 konnte Mamiani 1847 nach Italien zuruckkehren Als einer der Grunder der Zeitung La Lega Italiana siehe Abbildung rechts forcierte er 1847 in Genua die programmatische Arbeit fur die Unabhangigkeit Italiens Stichwort Italienische Unabhangigkeitskriege Mamiani wurde am 4 Mai 1848 von Pius IX zum Innenminister und Ministerprasidenten des Kirchenstaates ernannt Nach Querelen trat Mamiani schon am 2 August zuruck und ging nach Turin wo er mit Gioberti einen Kongress zwecks Errichtung einer italienischen Konfoderation leitete Er kam aber nach Rom zuruck nachdem der Ministerprasident des Kirchenstaates Pellegrino Rossi am 15 November einem Attentat zum Opfer gefallen war und ubernahm bis zum 23 Dezember 1848 das Amt des Aussenministers Anfang 1849 wurde Mamiani in die Verfassunggebende Versammlung der neuen Romischen Republik gewahlt Doch nach der Niederschlagung der republikanischen Bestrebungen durch eine katholische Allianz musste er den Kirchenstaat auf Beschluss des Kardinalskollegiums im Sommer 1849 verlassen Er ging wieder nach Genua und wurde 1855 Burger des Konigreichs Sardinien Hier wurde er 1856 ins Parlament gewahlt und stieg in der letzten Regierung Cavour Januar 1860 Marz 1861 zum Bildungsminister auf Im Konigreich Italien war er bis 1867 als Diplomat tatig unter anderem 1861 63 und 1866 als Gesandter in Griechenland und 1865 in Bern Ab 1864 war er ausserdem Senator wurde auch Vizeprasident des Senats und nahm andere hohe Amter wahr Akademische Laufbahn BearbeitenMamiani lehrte 1827 28 Rhetorik an der Militarakademie Turin 2 Von 1857 bis 1860 und ab 1871 war er Professor fur Geschichtsphilosophie an den Universitaten Turin bzw Rom Unter anderen bemuhte sich um eine Vermittlung zwischen den Kontrahenten moderne Wissenschaft und Katholische Kirche Philosophisch wurde Mamiani zunachst von Pasquale Galluppi beeinflusst und entwickelte dann im Anschluss an Rosminis und Giobertis Ansichten einen Platonismus mit dem er transzendente Elemente in das laizistische Klima des neugegrundeten italienischen Nationalstaates einzubringen versuchte Er grundete 1855 in Genua die Accademia di filosofia italica und 1870 die Zeitschrift La filosofia delle scuole italiane die er bis zu seinem Tode herausgab Werke Auswahl BearbeitenInni Sacri Napoli dai Torchi del Tramater 1833 Everat Paris 1832 82 Seiten Del rinnovamento della filosofia antica italiana Paris 1834 Dell ontologia e del metodo 1841 zweite verbesserte und erweiterte Auflage Florenz 1843 Dialoghi di Scienza Prima Raccolti e publicati da Terenzio Mamiani Vol I Libreria Europea Paris 1846 639 Seiten Parnaso Italiano Poeti Italiani Dell eta Media Ossia Scelta E Saggi Di Poesie Dai Tempi Di Boccacio Al Cadere del Secolo XVIII Baudry Paris 1848 636 Seiten Scritti politici Felice le Monnier Florenz 1853 547 Seiten Confessioni di un metafisico 1865 Teoria della religione e dello stato 1868 Le meditazioni cartesiane Rinnovate nel secolo XIX Successori Le Monnier Florenz 1869 387 Seiten Compendio e sintesi della propria filosofia 1876 Mitherausgeber Poeti dellʼ eta media Eine Schrift uber das Papsttum 3 Ehrungen BearbeitenRitterorden der hl Mauritius und Lazarus Zivilverdienstorden von Savoyen Orden der Krone von Italien Griechenland Erloser Orden Mexikanischer Ritterorden Ordine Imperiale di Nostra Signora di GuadalupeLiteratur BearbeitenAntonio Brancati Mamiani della Rovere Terenzio In Mario Caravale Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 68 Malatacca Mangelli Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 2007 Mamiani della Rovere Terenzio In Dizionario di Storia Roma 2010 Mamiani della Rovere Terenzio In L Unificazione Roma 2011 Mamiani della Rovere Eintrag in Meyers Grosses Konversations Lexikon Band 13 Leipzig 1908 S 198 199 Mamiani Eintrag in Pierer s Universal Lexikon Band 10 Altenburg 1860 S 807 Mamiani Rudolf Eisler Philosophen Lexikon Berlin 1912 S 448 449 Marco Menghini Goffredo Coppola Guido Calogero Mamiani della Rovere Terenzio In Enciclopedia Italiana Band 22 Malc Messic Roma 1934 Anmerkungen Bearbeiten Regierungszeit von Anfang Februar bis Ende Marz 1831 Siehe auch die Eintrage unter Werke aus den Pariser Jahren Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Terenzio Mamiani Sammlung von Bildern Literatur von und uber Terenzio Mamiani im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Liste der Werke im MDZ Werke von und uber Terenzio Mamiani in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrage Mamiani bei Zeno orgin italienischer Sprache Zitate bei Wikiquote Terenzio Mamiani Quelltexte bei Wikisource Autore Terenzio Mamiani Mamiani della Rovere Terenzio In Enciclopedia on line Istituto della Enciclopedia Italiana Rom Abgerufen am 27 Dezember 2021 Terenzio Mamiani Della Rovere auf Camera dei Deputati Portale storico Mamiani Terenzio auf Senatori d Italia Liste im Gateway Bayern de Liste im hbz VerbundEinzelnachweise Bearbeiten ital Province Unite Italiane ital Accademia Reale di Torino Eintrag Mamiani Herders Conversations Lexikon Freiburg im Breisgau 1856 Band 4 S 85 bei Zeno orgNormdaten Person GND 119520303 lobid OGND AKS LCCN no90007049 VIAF 34681622 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mamiani TerenzioKURZBESCHREIBUNG italienischer Philosoph Politiker Schriftsteller und Freiheitskampfer im Rahmen des RisorgimentoGEBURTSDATUM 18 September 1799GEBURTSORT PesaroSTERBEDATUM 21 Mai 1885STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Terenzio Mamiani amp oldid 237613783