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Takamimusubi jap タカミムスビ Kojiki 高御産巣日神 Takamimusuhi no kami Nihonshoki 高皇産霊尊 Takamimusubi no mikoto etwa Hoch Erlauchte Hervorbringende Wundersame Gottheit Karl Florenz ubersetzt mit Hoher hehrer Erzeuger auch Takagi no kami 高木神 ist ein Kami der zentral fur den Shintō Schopfungsmythos der japanischen Mythologie ist und dem Kojiki zufolge neben Amenominakanushi und Kamimusubi zu den drei Kami der Schopfung 造化三神 zōka no sanshin gehort die wiederum zu den funf einzelnen Himmlischen Kami 別天津神 koto ama tsu kami gehoren ein Begriff fur die ersten funf im Kojiki uberhaupt genannten Kami Musubi むすび ist ein Namensbestandteil vieler Kami und wird u a als esoterisches Konzept verstanden Musubi ist demnach der Geist der Geburt und des Werdens aus dem sich alles Sein belebt oder unbelebt ableitet und entwickelt Takamimusubi verkorpert dieses Konzept in mannlicher positiver und aktiver Weise wahrend ein anderer der drei Kami der Schopfung Kamimusubi das weibliche passive und negative Moment von Musubi verkorpert Obwohl das Verhaltnis von Takamimusubi und Kamimusubi umstritten ist besteht jedoch weitestgehend Einigkeit unter Shintō Theologen dass sie zusammen das Sein und Werden der gesamten Welt begrundet haben Da Musubi auch vereinigen bedeuten kann wurde er ebenfalls als Kami der Heiratsvermittlung verehrt Weitere Takamimusubi zugeschriebene Eigenschaften sind Geist Selbstursachlichkeit Selbstbewusstsein und Integration dieser mit koordinierenden Fahigkeiten Kriegslust und Furchtbarkeit und bevorzugtes Interesse am Geschick der Himmlischen Kami In einer theologischen Tradition wird er auch als einer der funf konstitutionellen Elemente von Inari verstanden Takamimusubi tritt in den Mythen oft als zusammenarbeitend mit Amaterasu auf Dem Nihonshoki zufolge hat er insgesamt 1 500 Kinder Darunter sind Sukunahikona dem Kojiki zufolge ein Kind von Kamimusubi Mihotsuhime im Nihongi Ehefrau von Ōmononushi Omoikane und Yorozuhatahime Mutter von Ninigi Als Grossvater von Ninigi war er wesentlich zusammen mit Amaterasu beteiligt an seiner Einsetzung als Herrscher uber das mythische Japan Das Gleiche gilt fur seinen Takamimusubis Schwiegersohn Amenooshihomimi Zum Schutz seines Urururenkels Jimmu sandte er dem Kojiki zufolge die grosse Krahe Yatakarasu auf die Erde herab dem Nihonshoki nach war es Amaterasu Jimmu soll dem Kogoshui zufolge sogleich mit seiner Inthronisation zum Tennō mit der kultischen Verehrung Takamimusubis begonnen haben Das Nihonshoki berichtet von seiner Verehrung im Kapitel uber den Kenzō tennō Er wird gelegentlich mit einem oder mehreren anderen kotoamatsukami verehrt darunter im shinden einem der drei personlichen Schreine des Tennō alleine wird er angebetet im Takagi Schrein im Takahoko Schrein im Dorf Yoshino Prafektur Nara und im Iguri Schrein ein Nebenschrein des Kasuga Taisha Fur manche japanische Adelsgeschlechte Klans galt er als Ahnherr z B fur die Tomo und Saeki Fur das japanische Kaiserhaus gilt er hingegen nicht als Ahnherr da traditionell Amaterasu und nicht Takamimusubi als entscheidend fur die Einsetzung Jimmus als erstem Tennō verstanden wird Weblinks BearbeitenMori Mizue Takamimusuhi In Encyclopedia of Shinto Kokugaku in 10 Mai 2005 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Takamimusubi amp oldid 165831893