www.wikidata.de-de.nina.az
Der Tōshōdai Tempel Tōshōdai ji japanisch 唐招提寺 ist ein buddhistischer Tempel in Nara Japan Er wurde im Jahr 759 von dem nach Japan ubergesiedelten chinesischen Monch Jianzhen jap Ganjin begrundet der auf dem Gelande begraben wurde Der Tōshōdai ji ist der Haupttempel der Ritsu Sekte Seine Architektur gilt als klassisches Beispiel fur die Baukunst der Tempyō Ara 天平 729 740 Die Haupthalle des Tōshōdai jiDie Vorlesungshalle des Tōshōdai jiDas Innere der Haupthalle kondō Ordinationsplattform kaidan Ganjins GrabDie Haupthalle kondō wurde nach Ganjins Tod vermutlich im Jahr 781 errichtet Von 2000 bis 2009 2010 wurden Renovierungsarbeiten an ihr durchgefuhrt Hier wird in der Mitte der Plattform eine als Nationalschatz eingestufte 304 5 cm hohe Sitzfigur eine Rushana Buddha kosmischer Buddha Sanskrit Vairocana aufbewahrt dieses Hauptkultbild Honzon ist Nara zeitlich und stammt aus dem 8 Jh Die Aureole der Figur ist 515 cm hoch und ist mit 862 kleinen Buddhas verziert Ebenfalls im Kondō steht links der Mitte eine tausendarmige Kannon Sanskrit Avalokiteshvara als Standfigur von 535 7 cm Hohe Sie ist Nara zeitlich und stammt aus dem 8 Jh Auch sie ist ein Nationalschatz sie steht auf der linken Seite des Hauptkultbildes Um die 1000 Arme unterzubringen wird in 42 grosse Arme und 911 kleine Arme unterschieden womit immerhin 953 Arme erreicht werden Eine dritte als Nationalschatz klassifizierte Figur im Kondō befindet sich rechts der Mitte das ist eine 369 7 cm hohe Standfigur eines Yakushi Nyorai Medizin Buddha heilender Buddha die 796 815 hergestellt wurde und damit fruh Heian zeitlich ist Diese Figur steht rechts des Hauptkultbildes Die Datierung in die fruhe Heian Zeit ergab sich aus dem Fund dreier alter Munzen in der linken Handflache die anlasslich einer Reparatur im Jahre 1972 gefunden wurden Im Kondō stehen ferner zwei als Nationalschatz gelistete Gotterstandfiguren aus bemaltem Holz einmal Bonten mit 186 2 cm Hohe und einmal Taishakuten mit 188 8 cm Hohe Beide Figuren stammen aus der zweiten Halfte des 8 Jh und sind Nara zeitlich Diese beiden Figuren stehen in den beiden vorderen Lucken zwischen den drei grossen Figuren Das ausserst hochwertige Figuren Ensemble des Kondo wird erganzt durch die ebenfalls als Nationalschatz eingestuften vier Himmelskonige Die Lehrhalle kōdō stammt aus dem kaiserlichen Palast Naras Heijō kyu und ist das letzte erhaltene originale Bauwerk aus dem Palast Es diente damals als Verwaltungsgebaude Higashi Chōshuden und kam als Spende an den Tempel Das Gebaude wurde umgebaut um einen grossen Raum zu schaffen Dabei wurde das Kirizuma Dach durch das heutige Irimoya Dach ersetzt ausserdem bekam das Gebaude mehr Turen Das auf einer steinernen Plattform errichtete Holzgebaude mit weiss verputzten Wanden wurde 763 erbaut und ist damit Nara zeitlich Das heutige Erscheinungsbild der Halle ist weitgehend auf Umbauten in der Kamakura Zeit um 1275 zuruckzufuhren Auf der Sudfront offnen sich die mittleren funf Kompartimente mit doppelflugeligen Turen zum kleinen Platz hin Die je zwei Seiten Kompartimente besitzen Renji mado Fenster Die Lehrhalle ist ebenfalls als Nationalschatz klassifiziert Auch diese Halle hat in neuerer Zeit eine zehn Jahre dauernde Restaurierung erfahren wahrend der sie komplett auseinandergenommen und neu zusammengesetzt wurde Im Inneren befinden sich mehrere kunstlerisch hochwertige buddhistische Statuen auf einer relativ kleinen mit einem Baldachin uberdachten Plattform darunter als Hauptkultbild Honzon die sitzende Kamakura zeitliche Statue von Buddha Maitreya aus vergoldetem Holz mit grosser Aureole 284 cm hoch wichtiges Kulturgut die holzerne Statue von Jikokuten Nationalschatz Nara Zeit 8 Jh und die holzerne Statue von Zochoten Nationalschatz Nara zeitlich Das beiderseits seitlich vor dem Honzon aufgestellte kleinere Figurenpaar Sanskrit Dhrtarastra und Virudhaka wird auch als Ni tennō bezeichnet Die Figuren sind 131 0 cm Jikokuten und 130 2 cm Zochoten hoch Bis zum Bau des Museums waren hier noch viel mehr Statuen aufgestellt In der Grunderhalle mieidō befindet sich eine holzerne Statue des sitzenden Ganjin die einmal im Jahr vom 5 bis 7 Juni fur Besucher offentlich zuganglich gemacht wird Im Kaisandō wird eine moderne Replik ausgestellt die nach alter Technik hergestellt wurde 1998 wurde der Tempel als UNESCO Weltkulturerbe registriert Inhaltsverzeichnis 1 Kunstschatze des Tempels 2 Wichtige Feste amp Ereignisse 3 Personlichkeiten 4 WeblinksKunstschatze des Tempels BearbeitenZu den Nationalschatzen Japans gehoren Goldene Halle Kondō Lehrhalle Kōdō Trommelturm Kōrō Sutrenspeicher Kyōzō im Azekura Stil Schatzhaus Hōzō im Azekura Stil Sitzfigur eines Rushana Buddha Buddha des Universums Rushana butsu zazō in der Halle Kondō Standfigur einer tausendarmigen Kannon in der Halle Kondō Standfigur eines Yakushi Nyorai heilender Buddha Mokushin kanshitsu yakushi nyorai ryuzō in der Halle Kondō Bonten Mokuzō bonten ryuzō in der Halle Kondō Taishakuten Mokuzō taishakuten ryuzō in der Halle Kondō vier Himmelskonige Mokuzō shitennō ryuzō in der Halle Kondō holzerne Statue von Jikokuten in der Lehrhalle Kōdō holzerne Statue von Zochoten in der Lehrhalle Kōdō Sitzfigur des Priesters Ganjin Jianzhen aus dem Jahr 763 Kanshitsu ganjin wajo zazō erst im Kaisandō dann im Mieidō und dann im Museum Yakushi Nyorai Mokuzō yakushi nyorai ryuzō im Museum Fukukensaku kannon mit drei Augen und vier Armen im Museum Shishiku Bosatsu Mokuzō den shishiku bosatsu ryuzō im Museum Daijizaio Bosatsu Mokuzō den daijizaio bosatsu ryuzō Kinki shari tō ein goldenes Reliquiar in Pagodenform mit glasernem Reliquienbehalter und mit Tuch einst im Trommelturm Kōrō ein Shibi aus der Nara Zeit einst auf der Westseite des Dachfirstes des Kondō befestigt der alteste seiner Art in ganz Japan im MuseumZu den wichtigen Kulturgutern gehoren unter anderem Higashi muro und Raidō Edo zeitlicher Mieidō ursprunglich aus dem Ichijo in einem nicht mehr existenten Zweigtempel aus dem Umfeld des Kōfuku ji sitzende Statue von Buddha Maitreya Maitreya Tathagata Miroku nyorai zazō in der Lehrhalle Kōdō eine holzerne Statue von Shaka Nyorai Buddha Shakyamuni Shaka nyorai ryuzō im Raidō Shuho o Bosatsu Mokuzo den shuho o bosatsu ryuzō im Museum Sitzfigur eines Dainichi Nyorai ehemals im Kondō im Museum der Tōshōdaiji Torso Tōshōdaiji no torusō Trockenlacktechnik im Museum eine Muromachi zeitliche Sitzfigur des Kakujō Shōnin verehrt Kakujō shōnin zazō im Chukodō ein Reliquienbehalter Nyorai shari sanzen ryu aus dem 13 Jh in Form einer aufgehenden Lotusknospe mit aufgesetztem filigranen Juwel im Raidō eine in Zypressenholz geschnittene Kalligraphie einst entweder im Kondō oder am Haupttor die Kalligraphie mit halbkursiven Zeichen soll von Kaiser Koken entworfen worden sein im Museum bemalte Schiebeturen und Wandmalereien vom Maler Higashiyama Kaii 1908 1999 im MieidōWichtige Feste amp Ereignisse BearbeitenAm 19 Mai werden in der Facherwurf Zeremonie Uchiwa maki runde Facher Uchiwa in die Menge geworfen Kaisan ki Zeremonie zum Todestag des Grunders Im Juli bluhen die Lotosbluten Im September bluht der Buschklee Im September traditionelles Vollmond schauenPersonlichkeiten BearbeitenShōji Senjō 象耳 泉奘 1518 1588 vermutlich der altere Bruder von Imagawa Yoshimoto Er ging bereits als Kind in den Sennyu Tempel Sennyu ji 泉涌寺 in Kyōto siehe Risshu wo er zum Abt chōrō aufstieg Spater wechselte er zum Tōshōdai Tempel dem er ebenfalls als Abt vorstand Ausserdem hat er den Familientempel des Tsuitsuiklans 筒井氏 den Denkō Tempel Denkō ji 伝香寺 wieder aufgebaut Ganjin Grunder des Tempels in der Nara Zeit Kakujō shōnin 1193 1249 Wiederaufbau des Tempels in der Kamakura Zeit Higashiyama Kaii MalerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Tōshōdai ji Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage of Toshodaiji temple Englisch ges 7 Oktober 2011 Tempel Tōshōdai ji im Projekt Kultur in Asien Beschreibung des Tōshōdai ji mit Plan Photostrecke 1 Photostrecke 2 Photostrecke 3 Photostrecke 4 Photostrecke 5 Liste buddhistischer Tempel und Kloster in Japan34 676683333333 135 78440555556 Koordinaten 34 40 36 1 N 135 47 3 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tōshōdai ji amp oldid 236114071