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Die Synagoge in Horden war das Gotteshaus der dortigen judischen Gemeinde Horden ist heute ein Stadtteil von Gaggenau in Baden Wurttemberg Synagoge in Horden vor 1928 Inhaltsverzeichnis 1 Judische Gemeinde Horden 2 Synagoge 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseJudische Gemeinde Horden BearbeitenDie erste Erwahnung von Juden in Horden stammt aus dem Jahr 1683 Bis 1864 stieg die Zahl judischer Einwohner die oft als Bandeljuden Handel mit Leinenbandern trieben in Horden an Damals wurden 80 Einwohner judischen Glaubens gezahlt Danach ging die Zahl wieder stark zuruck Im Jahr 1900 lebten noch 35 judische Einwohner in Horden im Jahr 1933 waren es nur noch 14 Die judische Gemeinde in Horden bestand bis 1928 danach noch in Verbindung mit der Gernsbacher Gemeinde bis 1939 Die Kinder gingen in die ortliche Schule und erhielten Religionsunterricht in einem Raum der Synagoge Die Toten wurden auf dem Friedhof in Kuppenheim beigesetzt nbsp Der Familie Stern gehorte auch das Hotel Central in Bad Herrenalb Im Jahr 1938 waren noch mehrere Geschafte und das Gasthaus Zum Adler im Besitz judischer Familien Die Einrichtung des Gasthauses wurde in der Reichspogromnacht zerstort der Wirt Ludwig Stern kam im KZ Dachau um Insgesamt kamen mindestens sieben von den letzten 14 judischen Einwohnern in Horden in der Zeit des Nationalsozialismus ums Leben Burgermeister Schwan der im Jahr 1936 starb versuchte nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten die judischen Einwohner zu schutzen und wurde deshalb im Sturmer verleumdet Der judische Einwohner Julius Maier Inhaber eines Textilwarenhauses wurde noch 1935 zum Ehrenkommandanten der Hordener Feuerwehr ernannt was kurz darauf ruckgangig gemacht werden musste Maier gehorte zu den letzten vier Juden in Horden Sein Geschaft wurde 1938 demoliert er selbst wurde in das Camp de Gurs deportiert und starb im KZ Auschwitz 1 Synagoge BearbeitenNachdem zunachst nur ein Betsaal genutzt worden war bildete sich 1839 ein Synagogenrat Auf dem heutigen Grundstuck Landstrasse 89 wurde in den Jahren 1860 bis 1862 eine Synagoge errichtet in der sich auch der Unterrichtsraum fur die Kinder sowie die Wohnung des Lehrers und Vorsangers befanden Sie wurde am 4 Februar 1862 eingeweiht Am 15 Marz 1928 ging sie nach Auflosung der Gemeinde in den Besitz von zwei Privatpersonen uber die sie zum Wohnhaus umbauen liessen Der Erlos in Hohe von 6050 Mark wurde fur den Neubau der Gernsbacher Synagoge genutzt Da die Hordener Synagoge schon 1928 profaniert worden war war das Gebaude von den Ausschreitungen in der Reichspogromnacht 1938 nicht betroffen und existiert nach wie vor Eine Gedenktafel wurde nicht daran angebracht Literatur BearbeitenJoachim Hahn und Jurgen Kruger Synagogen in Baden Wurttemberg Band 2 Orte und Einrichtungen Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1843 5 S 138 f Weblinks BearbeitenGeschichte der Synagoge bei Alemannia JudaicaEinzelnachweise Bearbeiten Gemeinde und Synagoge Horden auf Alemannia Judaica de 48 778837 8 344322 Koordinaten 48 46 43 8 N 8 20 39 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge Horden amp oldid 243550943