www.wikidata.de-de.nina.az
Die ehemalige Synagoge in Ermreuth einem Gemeindeteil des Marktes Neunkirchen am Brand im oberfrankischen Landkreis Forchheim wurde 1819 bis 1822 mit der Adresse Wagnergasse 8 errichtet Synagoge in ErmreuthPortal Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDa die Mitgliederzahl der judischen Gemeinde in Ermreuth zu Beginn des 19 Jahrhunderts angestiegen war musste die 1738 erbaute Synagoge durch einen Neubau ersetzt werden Die neue von Maurermeister Conrad M Worner entworfene Synagoge wurde 1822 eingeweiht Wegen Aus und Abwanderungen der judischen Familien war um 1930 kein Minjan zehn religionsmundige judische Manner mehr vorhanden um Gottesdienste zu feiern Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge geschandet die Einrichtungen und Ritualien zerstort aber das Gebaude wurde nicht angezundet Am 31 August 1953 wurde die Synagoge dem Freistaat Bayern ubereignet und dieser verkaufte das Gebaude 1954 an die Raiffeisenbank Ermreuth Bis zum Verkauf an die Gemeinde Neunkirchen am Brand im Jahr 1974 wurde das Gebaude als Lagerraum genutzt und dafur umgebaut Im November 1989 grundete der Landkreis Forchheim einen Zweckverband zur Sanierung und Erhaltung dieses Bauwerkes Nach grossen Restaurierungsarbeiten fand am 19 Juni 1994 die feierliche Wiedereroffnung der ehemaligen Synagoge statt Sie dient nun als Ort der Begegnung Auf der Empore und im Treppenhaus wurde eine Dauerausstellung uber das judische Leben auf dem Lande am Beispiel Ermreuths eingerichtet Die ausgestellten Objekte stammen alle aus der Geniza vom Dachboden der Synagoge Beschreibung BearbeitenDie Synagoge ist ein zweigeschossiger Massivbau aus Werkstein Der klassizistische Bau auf rechteckigem Grundriss hat eine Breite von 10 25 m und eine Lange von 14 50 m und ist mit einem Walmdach gedeckt Ein mit Karnies versehenes Kranzgesims und Ecklisenen sind die ausseren Besonderheiten Die Fenster im ersten Stock sind rund geschlossen an der Ostseite ist ein Toraerker fur den Toraschrein in der ganzen Breite des Gebaudes vorhanden An der Westfassade befinden sich er linke Eingang fur die Manner und der rechte fur die Frauen Nach einem kleinen Vorraum schliesst sich der Betsaal an Die Frauen gelangen uber ihren Vorraum und eine Wendeltreppe auf die dreiseitigen Frauenemporen Der Almemor war ursprunglich in der Mitte des Betsaals aufgestellt ein Zeichen dafur dass die judische Gemeinde mehrheitlich orthodox eingestellt war Literatur BearbeitenMehr als Steine Synagogen Gedenkband Bayern Band I Hrsg von Wolfgang Kraus Berndt Hamm und Meier Schwarz Erarbeitet von Barbara Eberhardt und Angela Hager unter Mitarbeit von Cornelia Berger Dittscheid Hans Christof Haas und Frank Purrmann Kunstverlag Josef Fink Lindenberg im Allgau 2007 ISBN 978 3 89870 411 3 S 137f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Synagoge Ermreuth Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Synagoge und judisches Museum Ermreuth Synagoge Ermreuth bei Alemannia JudaicaJudische Museen in Bayern Judisches Kulturmuseum Veitshochheim Judisches Museum Augsburg Schwaben Judisches Museum Franken in Furth Schnaittach und Schwabach Judisches Museum Munchen Shalom Europa in Wurzburg Synagoge Altenkunstadt Synagoge Ansbach Synagoge Ermreuth Synagoge Memmelsdorf in Unterfranken Synagoge Reckendorf 49 640252 11 192533 Koordinaten 49 38 24 9 N 11 11 33 1 O Normdaten Geografikum GND 4749835 3 lobid OGND AKS VIAF 143614640 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge Ermreuth amp oldid 230358181