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Die Koniglich Preussische Immediatstadt Stolzenberg war eine Immediatstadt in Westpreussen die unmittelbar dem Konig von Preussen unterstand Sie bestand von 1772 bis 1814 und wurde auch als vereinigte Vorstadte bezeichnet Heute ist das Gebiet Teil des Danziger Stadtbezirks Orunia Sw Wojciech Lipce deutsch Ohra St Albrecht und Guteherberge Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bevolkerung 1 2 Garnison 2 Gliederung 3 Personlichkeiten 4 Wappen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Alt Schottland Kirche1666 bis 1673 hatten die Franziskaner auf dem Stolzenberg ein heute nicht mehr vorhandenes Kloster nebst Kirche gebaut Die Jesuiten besassen zu der Zeit in Alt Schottland eine Kirche und ein Collegium Die barmherzigen Bruder bauten 1671 dicht vor dem Petershagener Tor ein neues Kloster 1 Nach der ersten Teilung Polens 1772 wurden alle Gebiete die dem Kloster Oliva oder dem Bischof von Kujawien und Pommern gehorten bis vor die Stadttore von Danzig von Preussen annektiert Von Polnisch Preussen verblieben nur noch die Stadte Danzig und Torun unter polnischer Oberherrschaft Um die Stellung der Stadt Danzig noch weiter zu schwachen wurde im Suden der Stadt die preussische Stadt Stolzenberg gegrundet und mit Marktrechten ausgestattet Die Grundung wurde im November 1772 verkundet Die Stadt umfasste die Orte Stolzenberg Alt Schottland Schidlitz und St Albrecht Seit 1773 wurde die Postroute von Berlin nach Konigsberg nicht mehr uber Danzig sondern uber Stolzenberg gefuhrt Die Poststation wurde dort im Untertor eingerichtet Die Stadtverwaltung wurde von koniglichen Beamten besetzt Im oberen Stockwerk des Rathauses wurde eine evangelische Kirche eingerichtet Katholische Kirchen gab es in Alt Schottland Nach 1773 erhielt Stolzenberg eine Synagoge Es bestanden konfessionelle Schulen und auch eine Anstalt des Militars sowie ein Hospital 1783 liess Konig Friedrich II fur die vereinigten Stadte Stolzenberg Alt Schottland Schidlitz und St Albrecht auf dem Stolzenberg eine Kirche bauen Sie ist heute 1991 spurlos verschwunden 1 Seit 1775 versuchte man in Alt Schottland mit geringem Erfolg dem Danziger Jahrmarkt Konkurrenz zu machen Bei der Gewerbeforderung war man dank Steuerermassigungen erfolgreicher 1792 verarbeiteten 448 Arbeiter Wolle Bei der Zweiten Teilung Polens 1793 kam die Stadt Danzig an Preussen Fur Stolzenberg bedeutete das Einbussen 1807 kamen die vereinigten Vorstadte an die Freie Stadt Danzig und wurden von zwei Danziger Senatoren kontrolliert Wahrend der uber zehn Monate andauernden russischen Belagerung Danzigs 1813 wurde Stolzenberg vollig zerstort Zum Jahresende wohnten nur noch etwa 500 Einwohner in der Stadt Mit dem 3 Februar 1814 kehrte Danzig unter die preussische Herrschaft zuruck Die vereinigten Vorstadte wurden am 14 Februar in die Stadt Danzig eingemeindet Die Juden behielten ihre starke Stellung im Suden der Stadt die Synagoge Alt Schottland wurde 1818 eingeweiht eine zweite folgte 1845 Der 1813 zerstorte judische Friedhof in Stolzenberg wurde 1815 wieder in Stand gesetzt und der wichtigste der Stadt Bevolkerung Bearbeiten 1773 nach der Grundung wurde Stolzenberg von 10 951 Menschen bewohnt darunter waren 500 Mennoniten Da in Danzig bis 1793 keine Juden zugelassen waren war deren Anteil in den ehemaligen Vorstadten relativ hoch 1808 lag der judische Bevolkerungsanteil bei 15 Wahrend der Belagerung Danzigs im Jahr 1807 erlitten die Vorstadte Bevolkerungsverluste 1808 war die Einwohnerzahl auf 8213 gesunken Garnison Bearbeiten Das Altpreussische Garnisons Regiment No II wurde 1772 in Schidlitz stationiert Oberste und Regimentschefs waren Hans Siegmund von Sydow 1695 1773 Georg Wolf von Tumpling 1713 1777 in Schidlitz George Lorenz von Pirch 1730 1797 Chef bis 1785 Gliederung BearbeitenStolzenberg 3267 Einwohner in 531 Hausern Alt Schottland 2657 Einwohner in 220 Hausern Schidlitz 1438 Einwohner in 195 Hausern St Albrecht 851 Einwohner in 96 Hausern Daten von 1808 Personlichkeiten BearbeitenTheodor Hirsch 1806 in Alt Schottland 1881 in Greifswald Historiker und HochschullehrerWappen BearbeitenDas Wappen war viergeteilt mit Emblemen fur jeden Teil der Gemeinde unter dem preussischen Adler als Schildhalter 1807 wurde noch das Danziger Wappen hinzugefugt Weblinks BearbeitenPiotr Paluchowski ZJEDNOCZONE MIASTO CHELM Gedanopedia polnisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Die St Trinitatis Kirche zu Danzig nach Vergangenheit und Gegenwart P Schmidt Commissionsverlag der evangelischen Vereinsbuchhandlung Danzig 1901 54 343666 18 631021 Koordinaten 54 21 N 18 38 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stolzenberg Preussen amp oldid 233069237