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Stephan Kienlin um 1500 27 Mai 1570 in Tubingen 1 war Gerber und Burgermeister von Tubingen Stephan Kienlin war der Ahnherr der einflussreichen und wohltatigen Tubinger Familie Kienlin Stephan Kienlins Holzepitaph fruher in der Jakobuskirche in Tubingen Hlg Stephanus auf dem verschollenen Epitaph Stephan KienlinsInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kienlin Holzepitaph 3 Kienlin Glocke 4 Sohne 5 Tochter 6 Einzelnachweise 7 LiteraturLeben BearbeitenDie Familie Kienlin stammte ursprunglich aus Dusslingen Uber seine Jugend gibt es keine Informationen Er war Gerber vom Beruf und mit Elisabeth Hiersch verheiratet In den letzten 20 Jahren seines Lebens wurde er zur offentlichen Person mit zunehmender Verantwortung Von 1550 bis 1562 war er Spitalpfleger Seit 1558 war er Gerichtsverwandter und zusatzlich seit 1561 bis zu seinem Tod war er Burgermeister von Tubingen 1561 fungierte er ausserdem als Stadtsiegler und seit 1563 war er Mitglied des Engern Ausschusses der Landschaft 1 Stephan Kienlin wohnte in seinem Haus in der Hirschgasse am Ammerkanal an der Stelle wo jetzt das Haus 10 12 steht Er war der Ahnherr der einflussreichen und wohltatigen Familie Kienlin die bis ins 18 Jahrhundert in Tubingen lebte Zeugnisse ihrer Spendenbereitschaft sind beispielsweise die zwei silbernen Abendmahlskannen fur die Tubinger Kirchen welche jetzt in der Dauerausstellung des Stadtmuseums zu sehen sind sowie die 1682 gestiftete Kienlinglocke dazu weiter unten Kienlin Holzepitaph BearbeitenFur die Tubinger Jakobuskirche wurde nach dem Tod seiner Ehefrau 1585 ein Holz Epitaph fur das Ehepaar gestiftet Das Epitaph mass etwa 7 mal 4 Schuh was 2 mal 1 15 m entspricht Zwischen zwei Schmuckleisten befand sich eine quadratische Bildtafel die das Martyrium des Heiligen Stephanus darstellte Dieser wurde wegen Gotteslasterung verleumdet und gesteinigt An den Seiten dieser Bildtafel war je eine Flugeltur angebracht die man auf und zuklappen und auch abschliessen konnte Waren die Flugelturen geoffnet so sah der Betrachter links Stephan Kienlin und seine Sohne rechts seine Ehefrau und die Tochter Ein Totenschadel kennzeichnete jeweils die Kinder die bereits vor den Eltern verstorben waren Im Auftrag des Strassburger Kaufmanns Jean Christophe Kienlin 1747 1812 Stephan Kienliens Nachkomme in der 7 Generation wurde das Epitaph 1788 89 von dem Stammbuchmaler Jacob Daniel Schreiber Sohn von Johann Gottfried Schreiber renoviert Er fertigte damals auch eine getreue 36 22 cm grosse Kopie auf Buttenpapier Nur dank dieser Kopie 2 ist das Aussehen des Epithas heute bekannt denn es selbst wurde 1870 bei Renovierungsarbeiten wie ubrigens alle anderen Holzepitaphien auch aus der Kirche entfernt und ist seitdem verschollen 3 Kienlin Glocke BearbeitenSeit der 2 Halfte des 17 Jahrhunderts bemuhte man sich die zahlreichen Verluste der Glocken im Dreissigjahrigen Krieg durch neue Glocken auszugleichen Das galt auch fur Tubingen 1682 wurde eine Glocke von Stephan Kienlins Nachkommen gestiftet die an ihn erinnern sollte und die heute noch auf dem Turm der Tubinger Stiftskirche hangt Die Glocke wurde von lothringischen Glockengiesser gegossen die nach Wurttemberg kamen um die grosse Nachfrage zu decken Etwa 1650 liess sich beispielsweise in Rottenburg die lothringische Wandergiesserfamilie Rosier nieder Wie die meisten Glocken dieser Zeit erreicht die Kienlin Glocke nicht die Qualitat mittelalterlicher Glocken 4 Sohne BearbeitenStephan vor 1583 1558 Maria Kaiser aus Entringen Joseph 1619 1566 Sixt 1608 1 1570 2 1572 Tochter BearbeitenMaria um 1540 Tubingen 1564 Tobias Kindsvater aus Giengen an der Brenz Pfarrer zu Reutlingen Einzelnachweise Bearbeiten a b Rudolf Seigel Gericht und Rat S 226 227 Diese Originalkopie befindet sich im Familienbesitz in Frankreich Das Stadtmuseum Tubingen besitzt inzwischen eine Kopie davon Das verschollene Kienlin Epitaph aus der Jakobuskirche Memento vom 20 Februar 2005 im Internet Archive Christoph Schapka Entwicklungsgeschichte der Glocke und Geschichte der Kirchenglocken auf den HartenLiteratur BearbeitenRudolf Seigel Gericht und Rat in Tubingen Von den Anfangen bis zur Einfuhrung der Gemeindeverfassung 1818 1822 Stuttgart Kohlhammer 1960 Veroffentlichung der Kommission fur Geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Mathilde Sinner Die Beicht oder Kienlinglocke und ihr Mitstifter Burgermeister Kienlin In Tubinger Blatter 36 S 46ffNormdaten Person GND 1083294997 lobid OGND AKS VIAF 41145602504201362354 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kienlin StephanKURZBESCHREIBUNG Gerber und Burgermeister von TubingenGEBURTSDATUM um 1500STERBEDATUM 27 Mai 1570STERBEORT Tubingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stephan Kienlin amp oldid 234755954