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Stella Waitzkin als Stella Rosenblatt 17 November 1920 in New York City 19 Oktober 2003 in New York City 1 war eine amerikanische bildende Kunstlerin und Malerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Vermachtnis 4 Ausstellungen Auswahl 5 Veroffentlichungen Auswahl 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWaitzkin wurde 1920 als Tochter der osterreichischen Einwanderer Sadie und Isidor Rosenblatt in Brooklyn New York City geboren und wuchs dort zusammen mit Schwester und Bruder auf Ihr Vater war Inhaber des profitablen Beleuchtungsunternehmens Globe Lighting und ermoglichte seinen Kindern eine privilegierte Erziehung Stella galt als rebellisches Kind und lehnte die religiosen und sozialen Werte ihrer Eltern ab Sie besuchte 1937 das Salem College in Winston Salem 1938 die Alfred University in Alfred New York und studierte bei Bill Hickey Method Acting 1942 heiratete sie Abe Waitzkin einen leitenden Angestellten in der Beleuchtungsfirma ihres Vaters Sie selbst arbeitete zu dieser Zeit als Telefonistin in der vaterlichen Firma Das Paar bekam zwei Sohne Fred und Billy 2 Sie lebten zunachst in Cambridge Massachusetts danach in Great Neck auf Long Island 1955 besuchte sie die Hans Hofmann School of Fine Arts in New York 3 Sie studierte bei den abstrakten Expressionisten Hans Hofmann Malerei und bei Willem de Kooning Aktzeichnen sowie bei dem Kunsthistoriker Meyer Schapiro 4 1959 als Fred 16 und Billy 12 Jahre alt war wurde die Ehe geschieden Waitzkin zog zunachst nach Riverdale und dann nachdem Fred die High School abgeschlossen hatte in die 27 West 9th Street in Greenwich Village 1 5 Sie entwickelte sich in den 1960er Jahren zu einer aktiven Figur in der ortlichen Kunstszene und hatte eine Liebesbeziehung mit dem Jazztrompeter Tony Fruscella 1969 bezog sie das Zimmer 403 im Chelsea Hotel wo sie auch kunstlerisch arbeitete 4 Ihr Appartement und Atelier wurde zu einem Treffpunkt fur Kunstler 5 Jazzmusiker und Dichter wie Allen Ginsberg Gregory Corso und andere gleichgesinnte abstrakte Expressionisten 6 Mit ihrem Sohn dem Schriftsteller Fred Waitzkin besuchte Stella Waitzkin 1958 erstmals Martha s Vineyard und verbrachte dort ab den 1980er Jahren jedes Jahr einige Monate in einem Cottage in Chilmark 1990 kaufte sie ein Haus in der Music Street in West Tisbury und lebte und arbeitete bis zu ihrem Tod zunehmend auf der Insel 7 Sie galt als exzentrisch und freundlich malte und arbeitete aber nur in volliger Einsamkeit 1 Von 1974 bis 1985 hatte sie unter anderem Stipendienaufenthalte in der Kunstlerkolonie Yaddo auf Ossabaw Island der Millay Colony for the Arts dem Virginia Center for Creative Arts dem Blue Mountain Center dem Rutgers Center for Innovative Paper and Print heute das Brodsky Center an der Pennsylvania Academy of the Fine Arts in Philadelphia 4 und erhielt neun MacDowell Stipendien fur den Aufenthalt in der Kunstlerkolonie in Peterborough 8 1995 wurde sie mit dem Lee Krasner Award for Lifetime Achievement der Pollock Krasner Foundation ausgezeichnet 3 Sie war Mitglied der Women Artists in Revolution WAR und in den 1970er Jahren Mitglied der Art Worker s Coalition Fred Waitzkin und Charles Russell emeritierter Professor fur Englisch und Amerikanistik an der Rutgers University in Newark grundeten mit Stella Waitzkins Einverstandnis vor ihrem Tod den Waitzkin Memorial Library Trust 7 Waitzkin starb 2003 in New York City Der Schachspieler und Taijiquan Sportler Joshua Waitzkin 1976 ist ihr Enkel Werk BearbeitenNach ihrem fruhen Interesse an der Malerei beschaftigte sie sich mit Film und Performance Kunst und widmete sich schliesslich der Bildhauerei 2 Zunachst arbeitete sie mit geschmolzenen Glasflaschen die sie bei hohen Temperaturen zu durchscheinenden Formen gerinnen liess entdeckte dann aber Polyesterharz das zu ihrem Hauptmedium wurde 7 Ab 1973 beschaftigte sie sich mit der Erforschung des Buches als Skulptur und spater der Bibliothek als Installation wahrend sie gleichzeitig weiter malte 4 Sie verwendete alte in Leder gebundene Bucher um ihre Formen herzustellen und trankte das Giessharz mit leuchtenden Pigmenten um farbenfrohe durchscheinende oder leuchtende Objekte zu schaffen 1 Daraus entstanden ihre Bucher ohne Worte Einzelobjekte und Elemente grosserer Installationen darunter freistehende Regale kleine Bucherschranke oder ganze Bibliothekswande 6 Neben den Buchern fertigte sie auch eine Reihe von Uhren Vogeln Fruchten und menschlichen Gesichtern aus Kunstharz an die sie haufig in ihre Bibliotheken integrierte In ihrem Appartement Atelier im Chelsea Hotel schuf sie uber die Jahrzehnte eine wandfullende Installation ein gespenstisch schones Universum aus farbigen steinahnlichen Buchern die sie mit Gesichtern Figuren und geisterhaften Kreaturen bevolkerte die aus den Seiten und Einbanden ihrer Bucher aufzutauchen schienen 4 6 Je mehr Zeit sie auf Martha s Vineyard verbrachte desto mehr wurde ihr Werk von der Insellandschaft inspiriert 1 und ihr Fokus verlagerte sich weg von den Buchern und hin zu Themen die in ihrem Leben von grosserer Bedeutung waren Spuren aus ihrer Vergangenheit Gesichter von Vorfahren Vogel Fische Obst und Nutztiere wie etwa eine Serie von Fischen 7 Vermachtnis BearbeitenEine dreiwandige Installation mit dem Titel Details of a Lost Library bildet die Umgebung von Waitzkins Lebensraum im Chelsea Hotel nach Die Nachbildung umfasst das monumentale The Wreck of the UPS sowie seit 2016 mehr als hundert weitere grossformatige Kunstwerke Die Stucke wurden gereinigt dokumentiert konservatorisch behandelt und sind seit 2021 im Kohler Art Preserve des John Michael Kohler Arts Center dauerhaft ausgestellt 4 6 Der Waitzkin Memorial Library Trust gab ihre Werke in uber sechzig Museen Kultureinrichtungen und Privatsammlungen 7 Kunstwerke Waitzkins befinden sich in der standigen Sammlung der Corcoran Gallery of Art des Museum of Modern Art des Walker Art Center des Smithsonian American Art Museum der National Gallery of Art des Detroit Institute of Arts der Yale University Library und anderen 7 darunter das Chazen Museum in Madison das Sheldon Museum of Art an der University of Nebraska Lincoln das Harry Ransom Humanities Research Center an der University of Texas at Austin das Tweed Museum of Art an der University of Minnesota Duluth das Brauer Museum of Art am Valparaiso University Center for the Arts das Lyman Allyn Art Museum das University of Maine Museum of Art das Robert Hull Fleming Museum an der University of Vermont die Smith College Libraries das Tang Museum am Skidmore College das University of Arizona Museum of Art das Alverno College das Gregg Museum of Art and Design das Asheville Art Museum das Davis Art Museum das Wellesley College das Delaware Art Museum das Memphis Brooks Museum of Art das Tucson Museum of Art und die Universitaten von Wisconsin Eau Claire Albany New Mexico Connecticut North Carolina Binghamton und Syracuse 6 Ausstellungen Auswahl Bearbeiten2023 Stella Waitzkin These Books Are Paintings Slag Gallery Manhattan 2023 Good Object Bad Object Ackland Art Museum University of North Carolina at Chapel Hill 2023 Stella Waitzkin From the Chelsea Hotel University Art Museum California State University Long Beach 2022 Pathfinders South Bend Museum of Art South Bend Indiana 2020 Out of Place A Feminist Look at the Collection Elizabeth A Sackler Center for Feminist Art Brooklyn Museum 2020 Celebrating Women Female Artists from the Permanent Collection Springfield Museum of Art Springfield 2020 Through Her Eyes A Year of Female Artists at the Hunter Hunter Museum of American Art Chattanooga 2020 Objects to be Destroyed Akron Art Museum Akron 2019 Shit and Doom NO art Cell Project Space London 2019 Stella Waitzkin Lost Library John Michael Kohler Arts Center Sheboygan Wisconsin 2019 National Gallery of Art Washington 2019 Exactly Artists NO art Janco Dada Museum En Hod Israel 2018 Preschool Perspectives Crossing the Threshold John Michael Kohler Arts Center Sheboygan Wisconsin 2017 dis functional Products of Conceptual Design Scottsdale Museum of Contemporary Art Scottsdale 2017 Volumes Stella Waitzkin Rita Barros John Michael Kohler Arts Center Sheboygan Wisconsin 2017 Herzog August Bibliothek Wolfenbuttel 2017 X Y Z Art in Three Dimensions University of Arizona Museum of Art Tucson Arizona 2015 Livin Large Works from the 1980s Tucson Museum of Art Tucson 2014 Reflections from Another Life Stella Waitzkin A Gallery Martha s Vineyard 7 2013 Delaware Art Museum Wilmington 2011 Book ish San Jose Museum of Art San Jose Californien 2009 Selected Works Martha s Vineyard Museum Edgartown 2008 American Masterpieces John Michael Kohler Arts Center Sheboygan Wisconsin 2008 Form as Content The Book as Object and Design Cranbrook Art Museum Bloomfield Hills 2007 Sublime Spaces and Visionary Worlds John Michael Kohler Arts Center Sheboygan Wisconsin 2006 Luce Foundation Center for American Art des Smithsonian American Art Museums Washington 2002 Designing the Future Queens Museum New York 1994 1996 Still Working Underknown Artists of Age in America Wanderausstellung Corcoran Gallery of Art Washington Chicago Cultural Center IBM Gallery New York Virginia Beach Center for the Arts Fisher Gallery der University of Southern California in Los Angeles Portland Art Museum 1986 Jewish Themes Contemporary American Artists II Jewish Museum New York 1985 Musee National d Art Moderne Centre Georges Pompidou Paris 1983 Selected Work 1973 1983 Everson Museum of Art Syracuse 1980 Artists Books Walker Art Center Minneapolis 1979 Book Forms Dayton Art Institute Dayton 1977 What is Feminist Art Women s Building Los Angeles 1974 Contemporary American Sculpture Virginia Museum of Fine Arts Richmond 1972 American Woman Artist Show GEDOK Kunsthaus Hamburg 3 9 10 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenFred Waitzkin The Last Marlin Viking Adult 2000 ISBN 978 0 670 88261 8 Stella Waitzkin Lost Library In Leslie Umberger Erika Lee Doss Erika Doss John Michael Kohler Arts Center Sublime Spaces and Visionary Worlds Built Environments of Vernacular Artists Princeton Architectural Press 2007 ISBN 978 1 56898 728 6 S 303 318Weblinks BearbeitenWebsite uber Leben und Werk von Stella WaitzkinEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Charles Russell Stella Waitzkin 82 Was Noted Artist In Vineyard Gazette vom 23 Oktober 2003 Abgerufen am 28 Februar 2023 a b Center for Book Arts Stella Waitzkin Abgerufen am 28 Februar 2023 a b c Slag Gallery Estate of Stella Waitzkin Abgerufen am 28 Februar 2023 a b c d e f Asheville Art Museum Stella Waitzkin Abgerufen am 28 Februar 2023 a b Bonnie Waitzkin Stella Waitzkin Stella Waitzkin 1920 2003 In stellawaitzkin com Abgerufen am 28 Februar 2023 a b c d e Kohler Foundation Stella Waitzkin Abgerufen am 27 Februar 2023 a b c d e f g Martha s Vineyard Calendar der Vineyard Gazette Talk about the Art and Life of Stella Waitzkin Abgerufen am 27 Februar 2023 Art Colonies 1974 1985 auf stellawaitzkin com Abgerufen am 1 Marz 2023 MutualArt Stella Waitzkin Exhibitions Abgwerufen am 28 Februar 2023 One Woman Exhibitions auf stellawaitzkin com Abgerufen am 1 Marz 2023Normdaten Person GND 123337984 lobid OGND AKS LCCN n86802499 VIAF 96261664 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Waitzkin StellaALTERNATIVNAMEN Rosenblatt Stella Geburtsname KURZBESCHREIBUNG amerikanische bildende Kunstlerin und MalerinGEBURTSDATUM 17 November 1920GEBURTSORT New York CitySTERBEDATUM 19 Oktober 2003STERBEORT New York City Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stella Waitzkin amp oldid 231883038