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Die ursprunglich aus Thuringen stammende 1 spater in Westfalen ansassige Familie Steinmeister wird urkundlich erstmals mit Heinrich Steinmeister erwahnt der 1350 als Burger von Arnstadt genannt wird 2 Zwar gliedert sich die Familie heute in verschiedene Zweige doch konnen alle auf Henrich den Alteren als jungsten gemeinsamen Vorfahren zuruckverfolgt werden der 1683 Burger von Iserlohn wurde 1 Zahlreiche Mitglieder der Familie schlugen die preussische Beamtenlaufbahn ein oder waren unternehmerisch tatig Der Grossteil der Steinmeisters lebt in Deutschland Andere Mitglieder der Familie leben in Sudamerika Kanada und Namibia Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Familienmitglieder 3 1 August Steinmeister 3 2 Alexander von Steinmeister 3 3 Otto von Steinmeister 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Steinmeister amp Wellensiek Denkmal Bunde Rechts August SteinmeisterDie Geschichte der Familie Steinmeister lasst sich bis zu Heinrich Steinmeister zuruckverfolgen der im Jahr 1350 als Burger der Stadt Arnstadt dem nahegelegenen Kloster Georgenthal seinen Hof bei dem Wachsenburger Thore 3 als Seelgerat vererbte In Arnstadt entwickelten sich die Steinmeister bereits im 14 Jahrhundert zu einer Ratsherrenfamilie So wird beispielsweise Heinrichs Nachfahre Cyriacus Steynmeister 1393 als Ratsherr der Stadt erwahnt 4 Zur Zeit des Bauernkrieges und des Dreissigjahrigen Krieges verliert sich die Spur Es wird jedoch angenommen dass die Familie im Zuge des Dreissigjahrigen Krieges nach Westfalen auswanderte 1 Die nachste urkundliche Erwahnung findet so erst mit Henrich dem Alteren statt der 1683 Burger von Iserlohn wurde 1 Sein Urenkel Friedrich Steinmeister trat in die preussische Beamtenlaufbahn ein und erreichte den Posten des stellvertretenden Vorstehers des markischen Bergamtes in Hagen Friedrich Steinmeisters Enkel August Steinmeister 1820 1874 zog gegen 1857 nach Bunde wo er als Teilhaber der Zigarrenfabrik Steinmeister amp Wellensiek zu betrachtlichem Wohlstand gelangte Der Ehe von August Steinmeister mit seiner Frau Ottilie geb Menne 1829 1900 entsprangen sieben Sohne und zwei Tochter nbsp Gut Menkhausen OerlinghausenAugust Steinmeister 1851 1914 und sein Bruder Karl Steinmeister 1861 1923 traten in die vaterliche Fabrik ein Hugo Steinmeister 1865 1913 arbeitete als Kaufmann in Siegen Clemens Steinmeister 1866 1925 hatte wiederum die Beamtenlaufbahn eingeschlagen und war als Oberregierungsrat in Berlin tatig Ebenso waren auch seine Bruder Otto v Steinmeister 1860 1937 und Alexander v Steinmeister 1858 1941 denen 1917 und 1901 der preussische Verdienstadel verliehen wurde in den Staatsdienst eingetreten Ein weiterer Sohn Emil Steinmeister 1862 1939 leistete Militardienst beim 2 Westfalischen Husaren Regiment Nr 11 in Dusseldorf bevor er 1911 das Gut Menkhausen bei Oerlinghausen ubernahm das seine Mutter Ottilie Steinmeister erworben hatte Ferner erwarb Emil Steinmeister 1911 das Rittergut Gropperhof in der Nahe von Blomberg wodurch er 1912 in die Lippische Ritterschaft aufgenommen wurde 5 Seiner Ehe mit Marie Steinmeister geb Schurmann 1871 1953 entsprangen keine Kinder so dass er das Gut Menkhausen an seinen Neffen Erwin Steinmeister vererbte dessen Vater Hugo dort bei einer Jagdpartie an einer Lungenentzundung erkrankt und 1913 gestorben war Das Rittergut Gropperhof vererbte Emil Steinmeister wahrenddessen an seinen Neffen Otto Steinmeister 1887 1963 Beide Guter befinden sich noch heute im Besitz der Nachkommen von Erwin und Otto Steinmeister nbsp August Steinmeister sen Detail Steinmeister amp Wellensiek Denkmal Bunde nbsp Grabmal der Familie Stein meister Feldmark Friedhof Bunde nbsp Stein meister Villa in der Esch strasse 45 Bunde nbsp Stein meister Villa in der Esch strasse 43 BundeWappen Bearbeiten nbsp Wappen v Steinmeister 1917Im Jahr 1901 wurde Alexander mit der Erhebung in den Adelsstand ein Wappen verliehen Es zeigt einen in rot aus dem linken Schildesrand hervorgehenden silber bekleideten Arm der in der blossen Hand einen holzernen Steinmetzkloppel schlagbereit halt Aus dem Helm mit rot silbernen Decken wachst ebendieser Arm Als auch sein Bruder Otto 1917 den Verdienstadel erhielt wurde das nun fur beide geltende Wappen verandert In Rot geht aus dem linken Schildrand ein nackter silberner Arm hervor in der Hand einen silbernen Hammer schlagbereit haltend Aus dem Helm mit rot silbernen Decken wachst ein rot bezungtes silbernes Ross mit schwarzen Hufen Sowohl die Familie Otto von Steinmeisters als auch die Alexander von Steinmeisters ist heute in mannlicher Linie ausgestorben Familienmitglieder BearbeitenAugust Steinmeister Bearbeiten August Steinmeister 1820 1874 war Zigarrenfabrikant und Teilhaber der 1856 gegrundeten Zigarrenfabrik Steinmeister amp Wellensiek 6 Alexander von Steinmeister Bearbeiten Alexander Steinmeister 1858 1941 war nach seinem Jura Studium als Oberregierungsrat in Potsdam und als Landrat des ehemaligen Landkreises Osthavelland tatig und heiratete Frau Charlotte v Bredow Des Weiteren war er unter einem Pseudonym als Schriftsteller tatig 1901 erhielt Alexander den preussischen Verdienstadel Otto von Steinmeister Bearbeiten Otto Steinmeister 1860 1937 studierte Jura und war mit seinem Bruder Clemens im Corps Vandalia Heidelberg aktiv Er war Landrat des Landkreises Hochst Polizeiprasident von Hannover Regierungsprasident von Koln und wurde als Nachfolger von Wolfgang von Kries Verwaltungschef des Regentschaftskonigreichs Polen Im Jahr 1917 erhielt er den preussischen Verdienstadel Literatur BearbeitenC A H Burkhardt Hg Urkundenbuch der Stadt Arnstadt 704 1495 Thuringische Geschichtsquellen Bd IV Neue Folge Bd 1 Jena 1883 Otto Gerlach Hg Kosener Corps Listen o O 1930 S 722 ff Walter v Hueck Hg Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Bd XIV Stae Tra Limburg a d Lahn 2003 S 80 B Koerner B Thummel Hg Ravensbergisches Geschlechterbuch Bd 1 DGB 82 Goerlitz 1934 Roland Linde Das Rittergut Gropperhof Norderstedt 2005 Jorg Militzer Die Bunder Familie Steinmeister ein Familienalbum Bunde 2016Einzelnachweise Bearbeiten a b c d B Koerner B Thummel Hg Ravensbergisches Geschlechterbuch Bd 1 DGB 82 Goerlitz 1934 S 493 C A H Burkhardt Hg Urkundenbuch der Stadt Arnstadt 704 1495 Thuringische Geschichtsquellen Bd IV Neue Folge Bd 1 Jena 1883 S 96 97 C A H Burkhardt Hg Urkundenbuch der Stadt Arnstadt 704 1495 Thuringische Geschichtsquellen Bd IV Neue Folge Bd 1 Jena 1883 S 96 C A H Burkhardt Hg Urkundenbuch der Stadt Arnstadt 704 1495 Thuringische Geschichtsquellen Bd IV Neue Folge Bd 1 Jena 1883 S 159 Roland Linde Das Rittergut Gropperhof Norderstedt 2005 Dorothea Arnold Zigarrenmanufaktur in Bunde am Beispiel des Unternehmers August Steinmeister und der Minden Ravensberger Zigarrenarbeiter Shaker Verlag Aachen 2017 ISBN 978 3 8440 5646 4 S 54 90 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steinmeister amp oldid 228349690