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Der Steinhirt auch Steinhirt Klosterberg 1 ist der 578 4 m u NHN 2 hohe Zentralhugel des Steinheimer Beckens eines Einschlagkraters in Baden Wurttemberg Auf seinem Gipfel steht der Waldlesfels SteinhirtDer Steinhirt von Suden im Vordergrund der Steinheimer Ortsteil SontheimHohe 578 4 m u NHNLage Steinheim am AlbuchGebirge Schwabische AlbKoordinaten 48 41 5 N 10 3 58 O 48 684722222222 10 066111111111 578 4 Koordinaten 48 41 5 N 10 3 58 OSteinhirt Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umgebung 2 Geologie 3 Abbau 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage und Umgebung BearbeitenDieser zentrale Hugel im Steinheimer Becken liegt am sudlichen Ortsrand von Steinheim am Albuch Er hat einen Durchmesser von zwischen 800 und 900 Metern und erhebt sich etwa 40 Meter uber sein Umland Der Hugel ist grosstenteils von landwirtschaftlich genutzten Flachen bedeckt und nur stellenweise bewaldet 3 Der Waldlesfels am Gipfel des Steinhirt ist ein ca acht Meter hoher Felsobelisk aus Susswasserkalk Er ist ein beliebter Kletterfels und bietet Bouldermoglichkeiten bis zum VIII Schwierigkeitsgrad 4 Unter der Bezeichnung Sprudelkalkfelsen auf dem Steinhirt ist er als Naturdenkmal und geschutztes Geotop ausgewiesen auch einige weitere Kalkfelsen am Sudhang des Steinhirts haben diesen Status 5 Westlich des Waldlesfelsens liegt der kunstlich angelegte Teich Lettenhulbe 3 der ebenfalls als Naturdenkmal ausgewiesen ist Die Hulbe war einst ein Vorkommen des Fieberklees der hier inzwischen jedoch nicht mehr auftritt Heute hat sie als Lebensraum des Bergmolchs Bedeutung ansonsten ist das Gewasser eher artenarm 6 Siehe auch Liste der Naturdenkmale in Steinheim am AlbuchGeologie Bearbeiten nbsp Nahansicht des Waldlesfels mit Bohrmuschellochern und StiftDer Hugel entstand als Zentralberg vor etwa 14 15 Millionen Jahren aufgrund der Ruckfederung des Erdbodens nach dem Meteoriteneinschlag der das Steinheimer Becken bildete Die Flanken des Zentralhugels werden von Gesteinen des Mittleren und Unteren Weissen Jura gebildet und sind von einem Kern aus Braunem Jura umgeben Besonders ausgepragt ist dies auf der Nordseite des Steinhirts Die Schichten des Braunen Jura sind nach aussen hin geneigt sprich von der Hugelmitte weg sofern diese denn auch an den Seiten des Steinhirt Klosterbergs liegen Dasselbe gilt fur die Schichten des Weissen Jura die sogenannten Kalkstein und Mergelbanke welche ebenfalls nach aussen hin geneigt sind Der Waldlesfels stellt nur einen Rest des einstigen Kranzes aus Algenkalkfelsen Aragonit 7 auf dem Zentralhugel dar Er ist bis zum heutigen Tag in seiner eigentlichen Gestalt als ein Riff erkennbar Zur Bildung des Riffes kam es als sich vor 14 Millionen Jahren der Meteoritenkrater mit Wasser fullte und der Zentralhugel somit vollstandig bedeckt wurde Kalkfallende Algen im Flachwasser des vom See bedeckten Zentralhugels liessen das Riff entstehen Diverse Bohrmuschellocher im Waldlesfels sind ein Beleg dafur dass es sich bei ihm um ein Riff handelt Abbau Bearbeiten nbsp Der Waldlesfels von WestenDer ursprungliche Kranz der Algenkalkfelsen auf dem Zentralhugel wurde im Verlauf des 19 Jahrhunderts abgebaut wobei es zu einer Reliefumkehr von Menschenhand kam Der gewonnene Schotter wurde fur den Bau der Brenzbahn verwendet Eigentlich hatte der Waldlesfels ebenfalls abgetragen werden sollen hatte sich nicht der Steinheimer Ludwig Schaffer erfolgreich gegen den Abbau gewehrt Somit blieb der Fels als ein letztes Relikt auf dem Steinhirt erhalten Literatur BearbeitenJohannes Baier Armin Scherzinger Der neue Geologische Lehrpfad im Steinheimer Impakt Krater Jahresberichte und Mitteilungen des Oberrheinischen Geologischen Vereins 92 9 24 2010 Elmar P J Heizmann Winfried Reiff Gemeinde Steinheim am Albuch Hrsg Der Steinheimer Meteorkrater Verlag Dr Friedrich Pfeil Munchen 2002 Armin Scherzinger Winfried Reiff Elmar P J Heizmann Staatliches Museum fur Naturkunde Stuttgart Hrsg Geologischer Lehrpfad Gemeinde Steinheim am Albuch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Steinhirt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geotopsteckbrief PDF 354 KByte auf Mapserver des Landesamtes fur Geologie Rohstoffe und Bergbau LGRB Hinweise Einzelnachweise Bearbeiten Groschopf P und W Reiff Die zentrale Erhebung Steinhirt Klosterberg im Steinheimer Becken Schwabische Alb JM0GV N F 52 S 169 174 Stuttgart 1970 Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise a b Geoportal BW Memento des Originals vom 21 Juli 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www geoportal bw de abgerufen am 7 Mai 2012 Bouldergebiet Steinhirt abgerufen am 11 September 2009 Landesanstalt fur Umweltschutz Baden Wurttemberg Geotope im Regierungsbezirk Stuttgart S 122 Karlsruhe 2002 pdf abgerufen am 7 Mai 2012 Staatliche Naturschutzverwaltung Baden Wurttemberg Managementplan fur das FFH Gebiet 7325 341 Steinheimer Becken 2010 S 16 19 pdf Memento des Originals vom 9 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lubw baden wuerttemberg de abgerufen am 8 Mai 2012 Themenpark Umwelt Der Waldlesfels auf dem Zentralhugel des Steinheimer Beckens abgerufen am 30 April 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steinhirt amp oldid 222302032