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Stefano Bernardi auch Steffano 1577 in Verona 15 Februar 1637 ebenda war ein italienischer Komponist und Musiktheoretiker der Spatrenaissance und des Fruhbarock Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke Auswahl 3 Kirchenmusik 4 Weltliche Musik 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenStefano Bernardi erhielt seine Ausbildung als Chorknabe am Dom von Verona unter Chorregent Ippolito Baccusi um 1550 1609 der 1605 zwei Werke seines ehemaligen Schulers in sein zweites Madrigalbuch aufnahm Noch in Verona erhielt Bernardi die niederen Weihen und versah ab 1603 den Dienst an der Domkapelle und gleichzeitig war er Mitglied der Accademia Filarmonica Veronas Ab 1607 wirkte er in Rom als Kapellmeister an der Kirche Santa Maria ai Monti 1610 veroffentlichte er hier seine ersten Drucke 1611 erhielt er in Nachfolge von Giovanni Francesco Anerio die Stelle des Domkapellmeisters in Verona Aus dieser Zeit stammt sein Traktat Porta Musicale Die Accademia Filarmonica ernannte ihn 1616 zum Maestro di musica wofur er sich mit seinen Concerti accademiche bedankte 1622 trat er die Nachfolge Antonio Cifras als Hofkapellmeister des Bischofs von Breslau und Brixen Erzherzog Karl in dessen Residenz im schlesischen Neisse an Nach dem Tode Karls 1624 erhielt Bernardi von Furstbischof Paris von Lodron die Stelle des Hofkapellmeisters in Salzburg die er bis 1634 ausubte In Salzburg erhielt Bernardi die Priesterweihe und promovierte zum Doktor beider Rechte diese brachten ihm eine sogenannte Doctoralpfrunde des zum Salzburger Dom gehorenden Schneeherrenstifts ein Gegen Ende seines Lebens kehrte Bernardi nach Verona zuruck Die Werke Bernardis sind sowohl im polyphonen Stil Palestrinas als auch im neuen Concertato Stil gehalten Fur die Einweihung des neu errichteten Salzburger Doms komponierte Bernardi ein monumentales zwolfchoriges Te Deum welches am 24 September 1628 aufgefuhrt wurde aber heute verschollen ist 1 Werke Auswahl BearbeitenZahlreiche Messvertonungen und Einzelwerke in Anthologien Die meisten Werke erschienen beim venezianischen Verleger Vincenci Kirchenmusik BearbeitenMotecta zwei bis funfstimmig Rom 1610 Psalmi integri vierstimmig Venedig 1613 Motetti in cantilena vierstimmig Venedig 1613 Messe vier bis funfstimmig Venedig 1615 Missae octonis vocibus modulatae achtstimmig Venedig 1616 Concerti sacri scielti et trasportati dal secondo et terzo libro de madrigali funfstimmig mit Orgel Venedig 1621 Psalmi achtstimmig mit und ohne Orgelbegleitung Venedig 1624 Te Deum zwolfchorig Salzburg 1624 Encomia sacra zwei bis sechsstimmig Salzburg 1634 Salmi concertati funfstimmig Venedig 1637 Messe a otto voci achtstimmig Venedig 1638 Weltliche Musik BearbeitenIl primo libro de madrigali Rom 1611 Il primo libro de madrigali Venedig 1611 Il secondo libro de madrigali Venedig 1616 Concerti academici con varie sorti di sinfonie Venedig 1616 Il terzo libro de madrigali Venedig 1619 Madrigaletti zwei bis dreistimmig enthalt mehrere Sonaten fur drei Instrumente 2 Violinen oder Zinken und Bass Theorbe Posaune oder Fagott Venedig 1621 Il terzo libro de madrigali sechsstimmig im Concertato Stil mit mehreren Instrumentalsonaten Venedig 1624 Literatur BearbeitenGeorg Reichert Bernardi Steffano In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 102 Digitalisat Weblinks BearbeitenWerke von und uber Stefano Bernardi in der Deutschen Digitalen Bibliothek Noten und Audiodateien von Stefano Bernardi im International Music Score Library ProjectEinzelnachweise Bearbeiten Robert Eitner Biographisch bibliographisches Quellen Lexikon der Musiker und Musikgelehrten 1900 Normdaten Person GND 102202028 lobid OGND AKS LCCN n84098319 VIAF 305406047 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bernardi StefanoALTERNATIVNAMEN Bernardi SteffanoKURZBESCHREIBUNG italienischer Komponist und KapellmeisterGEBURTSDATUM 1577GEBURTSORT VeronaSTERBEDATUM 15 Februar 1637STERBEORT Verona Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stefano Bernardi amp oldid 213271073