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Stefan Trechsel 25 Juni 1937 in Bern ist ein Schweizer Rechtswissenschafter und Richter am Internationalen Strafgerichtshof fur das ehemalige Jugoslawien Stefan Trechsel am Internationalen Strafgerichtshof fur das ehemalige JugoslawienStefan Trechsel wurde 1937 in Bern als Sohn des Manfred Friedrich Trechsel Pfarrer von Boltigen geboren seine Mutter Stephanie Elise Friedlander stammte aus einer judischen Berliner Familie 1 Ab 1967 war er mit der Rechtsanwaltin Franca J Kinsbergen 2017 verheiratet mit der er zwei Tochter hat 2 Nach der Matur in Burgdorf studierte Trechsel an der Universitat Bern Rechtswissenschaft Nachdem er 1963 das Fursprecherpatent des Kantons Bern erhalten hatte promovierte er 1966 bei Hans Schultz mit einer Dissertation zum Thema Der Strafgrund der Teilnahme Sechs Jahre spater wurde ihm gestutzt auf seine Habilitationsschrift zum Thema Die europaische Menschenrechtskonvention ihr Schutz der personlichen Freiheit und die schweizerischen Strafprozessrechte die Venia Legendi erteilt Von 1971 bis 1975 war er Staatsanwalt in Bern Im gleichen Jahr wurde Trechsel in die Europaischen Menschenrechtskommission gewahlt deren letzter Prasident er war Nach Lehrauftragen in Fribourg Bern und Zurich wurde er 1979 zum ordentlichen Professor fur Straf und Strafprozessrecht nach St Gallen berufen 1999 wechselte er nach Zurich wo er bis zu seiner Emeritierung im Sommer 2004 lehrte Im Sommer 2005 wurde er von der Generalversammlung der Vereinten Nationen zum Ersatzrichter am Internationalen Strafgerichtshof fur das ehemalige Jugoslawien gewahlt Im Fall LaGrand 3 beriet er die US amerikanische Regierung im Verfahren vor dem Internationalen Gerichtshof Wahrend zwolf Jahren war er Mitglied im Kuratorium und Fachbeirat des Max Planck Instituts fur auslandisches und internationales Strafrecht und Kriminologie Von seinen zahlreichen Beitragen im Bereich des Strafrechts und der Europaischen Menschenrechtskonvention hervorzuheben sind das von Peter Noll begrundete von Kaspar Fischer illustrierte und von ihm weitergefuhrte Lehrbuch zur Verbrechenslehre 4 der von ihm herausgegebene Praxiskommentar zum Strafgesetzbuch 5 sowie ein Werk zum Thema Menschenrechte im Strafprozess 6 Literatur BearbeitenVerzeichnis der Burgerschaft der Stadt Bern auf 1 Januar 2020 Burgerbuch Aus den amtlichen Quellen und aus privaten Mitteilungen bearbeitet Bern 2020 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Stefan Trechsel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lehrstuhlwebsite an der Universitat ZurichEinzelnachweise Bearbeiten Burgerbuch 2020 S 797 Burgerbuch 2020 S 797 LaGrand Germany v United States of America Judgment I C J Reports 2001 p 466 Memento vom 1 Februar 2015 im Internet Archive PDF 6 1 MB Stefan Trechsel Peter Noll Mark Pieth Schweizerisches Strafrecht Allgemeiner Teil I 7 Aufl Zurich 2017 Stefan Trechsel et al Hrsg Schweizerisches Strafgesetzbuch Praxiskommentar 3 Aufl Zurich 2017 Stefan Trechsel Human Rights in Criminal Proceedings Oxford 2005 rezensiert in HRRS Onlinezeitschrift fur Hochstrichterliche Rechtsprechung im Strafrecht 2006 PDF 592 kB S 44 f Normdaten Person GND 124033512 lobid OGND AKS LCCN n86093314 VIAF 8309952 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Trechsel StefanKURZBESCHREIBUNG Schweizer RechtswissenschafterGEBURTSDATUM 25 Juni 1937GEBURTSORT Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stefan Trechsel amp oldid 213821404