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Stefan Baretzki 24 Marz 1919 in Czernowitz Bukowina 21 Juni 1988 in Bad Nauheim war ein deutscher SS Rottenfuhrer im Konzentrationslager Auschwitz Stefan Baretzki 1944 Stefan Baretzki rechts Foto im Auschwitz Album 1944 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Nach Kriegsende 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBaretzki wurde 1919 als Sohn eines Telefonmechanikers geboren Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er das Handwerk eines Strumpfwirkers und Nadelrichters und war nach der Ausbildung in einer Strumpffabrik beschaftigt Als Volksdeutscher siedelte er 1940 mit seiner Schwester nach Schlesien um wo er Beschaftigung in einer Spedition fand Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges war er in mehreren Umschulungslagern Nachdem Baretzki 1942 zur Waffen SS eingezogen worden war fungierte er als Blockfuhrer im KZ Auschwitz Birkenau Im Rahmen der Evakuierung des KZ Auschwitz Birkenau leitete Baretzki im Januar 1945 einen Haftlingstransport in das KZ Dachau Danach wurde er in der SS Division 30 Januar eingesetzt Nach Kriegsende Bearbeiten Im Mai 1945 geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft aus der er wenige Monate spater entlassen wurde Danach war er in Plaidt als Arbeiter in einer Kohlenhandlung beschaftigt Im Januar 1959 wurde der hessischen Staatsanwaltschaft eine Liste ubergeben auf der Baretzki als Todesschutze verzeichnet war Die Ermittlung seines Aufenthaltsortes zog sich uber ein Jahr hin so dass der Haftbefehl erst im April 1960 vollstreckt werden konnte Baretzki hatte sowohl an Selektionen auf der Rampe Hinrichtungen und Einzeltotungen teilgenommen als auch an der Liquidierung des Theresienstadter Familienlagers im KZ Auschwitz Birkenau mitgewirkt Im ersten Frankfurter Auschwitz Prozess verurteilte ihn das Gericht im Jahr 1965 wegen Mordes beziehungsweise gemeinschaftlich begangenen Mordes zu lebenslangem Zuchthaus und zusatzlich acht Jahren Haft Er hatte einen judischen Haftling totgeschlagen und weitere in einem Loschwasserteich ertrankt 1 Baretzki machte Angaben zu den Verbrechen und belastete auch Mitangeklagte wie Franz Lucas So fuhrte er am 137 Verhandlungstag vor Gericht aus Ich bin doch nicht blod ich bin doch nicht blind gewesen als der Dr Lucas auf der Rampe selektiert hat Wenn er hier sagt dass er Leuten geholfen hat das war vielleicht 1945 da hat er sich eine Ruckfahrkarte besorgt Funftausend Mann die hat er in einer halben Stunde ins Gas geschickt und heute will er sich als Retter hinstellen 2 Baretzki nahm sich im Juni 1988 in der Strafhaft das Leben Literatur BearbeitenErnst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Ernst Klee Auschwitz Tater Gehilfen und Opfer und was aus ihnen wurde Ein Personenlexikon S Fischer Verlag Frankfurt am Main 2013 ISBN 978 3 10 039333 3 Staatliches Museum Auschwitz Birkenau Hrsg Auschwitz in den Augen der SS Oswiecim 1998 ISBN 83 85047 35 2Weblinks BearbeitenDer 1 Frankfurter Auschwitzprozess PDF Stefan Baretzki auf http www auschwitz prozess frankfurt de Baretzki Stefan In Theresienstadt Lexikon Einzelnachweise Bearbeiten Ernst Klee Auschwitz Tater Gehilfen und Opfer und was aus ihnen wurde Ein Personenlexikon Frankfurt am Main 2013 S 30f Zitiert bei Dietrich Strothmann Der gute Mensch von Auschwitz In Die Zeit Nr 13 1965 Normdaten Person GND 1063655536 lobid OGND AKS VIAF 311756003 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baretzki StefanKURZBESCHREIBUNG deutscher SS Sturmmann in AuschwitzGEBURTSDATUM 24 Marz 1919GEBURTSORT Czernowitz BukowinaSTERBEDATUM 21 Juni 1988STERBEORT Bad Nauheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stefan Baretzki amp oldid 230507490