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Dieser Artikel beschreibt den Oldenburger Wall in der Stadt Oldenburg in Holstein Fur den Oldenburger Wall in Horst siehe Oldenburger Wall Horst Der Oldenburger Wall ist der Rest einer slawischen spater holsteinischen Befestigungsanlage in der Stadt Oldenburg in Holstein im Kreis Ostholstein in Schleswig Holstein die zu den bedeutendsten archaologischen Denkmalern in Schleswig Holstein zahlt Die Anlage wurde erstmals archaologisch erforscht und von Karl Wilhelm Struve dokumentiert Der Oldenburger Wall ist der Ursprung der Stadt Oldenburg in Holstein Oldenburger Wall Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Beschreibung 3 Geschichte 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Der Oldenburger Wall Nordseite nbsp Die Innenflache des Oldenburger Walls in Richtung Osten Der Oldenburger Wall befindet sich am Rande einer zum Teil sehr feuchten Niederung die von zahlreichen Wasserlaufen durchzogen ist Dabei handelt es sich um verlandete und trockengelegte Reste fruher schiffbarer Wasserwege die als Auslaufer des Oldenburger Grabens mit der Ostsee in Verbindung standen Diese Lage ermoglichte einen umfangreichen Fernhandel der die Burg und die sie umgebende Siedlung genannt Starigard Alte Burg zu einer der bedeutendsten Siedlungen im damaligen Ostseeraum machte Beschreibung BearbeitenEs handelt sich um die Reste einer im letzten Ausbaustadium ovalen Wallburganlage in West Ost Richtung von ca 220 Metern Lange und ca 100 Metern Breite wobei die Walle an der Nord Ost und Westseite die Umgebung bis zu 18 Meter uberragen Im Suden geht das Gelande ohne merklichen Hohenunterschied in das Gelande der Innenstadt von Oldenburg uber Ein Gebaude befindet sich im inneren Bereich der Wallanlage Die Walle uberragen die Innenflache der Burg nur um wenige Meter Der Oldenburger Wall die Funde der Ausgrabungen und die Lebenswelt der slawischen Einwohner werden im nahen Oldenburger Wallmuseum dokumentiert Errichtet wurde die Wallburg in fur diese Zeit typisch slawischer Bauart aus mit Erde verfullten Holzkastenkonstruktionen 1 Geschichte Bearbeiten nbsp Darstellung der Bauphasen des Oldenburger Walls auf der Informationstafel am Oldenburger Wall Der Oldenburger Wall wurde in mehreren Phasen ausgebaut genutzt Nach der Einwanderung slawischer Abodriten Wagrier Stamme in das Gebiet des ostlichen Holsteins wurde zwischen 680 und 700 n Chr ein Ringwall der westliche Teil des Oldenburger Walles angelegt dem nach Osten eine Vorburg vorgelagert war Nach 750 wurde die Vorburg wie die bisherige Hauptburg ausgebaut und dieser angefugt Zu diesem Zeitpunkt wurde der slawische Furstenhof in die ehemalige Vorburg verlegt 1148 1149 wurde die Burg von Danen unter Waldemar I erobert und zerstort Nach 1200 wurde durch den danischen Konig Waldemar II nach der Schlacht bei Stellau auf Resten der slawischen Befestigung eine neue Burg errichtet 1227 fiel die Burg infolge der Schlacht bei Bornhoved an den Schauenburger Adolf IV Diese Burg bestand aus einem von Graben getrennten nordlichen und sudlichen Teil wobei zwischen beiden ein befestigter Streifen verblieb Die drei Teile der Burg waren uber Brucken verbunden 1261 wurde die Burg wahrend der Auseinandersetzungen zwischen Graf Gerhard I von Holstein Itzehoe Herzog Erich I von Schleswig und Konig Erich V von Danemark belagert und zerstort In den folgenden Jahrhunderten wurden keine neuen Befestigungen angelegt Ab 1833 wurden grosse Teile des Walles eingeebnet Zwischen 1953 und 1958 sowie 1973 bis 1986 wurde der Oldenburger Wall archaologisch untersucht 1986 1987 wurde der Oldenburger Wall durch Erdauftrag auf die Walle teilweise rekonstruiert Literatur BearbeitenKarl Wilhelm Struve Voruntersuchungen in der slawischen Burgwallanlage von Oldenburg in Holstein In Germania 33 1955 Karl Wilhelm Struve Der slawische Burgwall von Oldenburg in Holstein In Fuhrer zu vor und fruhgeschichtlichen Denkmalern Band 10 1968 Ernst Gunther Pruhs Der Oldenburger Wall die grosste slawische Anlage Ostholsteins In Jahrbuch fur Heimatkunde Eutin 1980 S 56 64 T Kempke Starigard Oldenburg Hauptburg der Slawen in Wagrien Die Waffen des 8 13 Jahrhunderts In Offa Bucher 73 Neumunster 1991 Reihe Starigard Oldenburg Offa Bucher 52ff Neumunster 1984ff Michael Muller Wille Hg Starigard Oldenburg Ein slawischer Herrschersitz des fruhen Mittelalters in Ostholstein Neumunster 1991 Erich Koglin Chronikberichte uber die wendische Zeit der Stadt Oldenburg in Holstein Oldenburg in Holstein 1995 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oldenburger Wall Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage des Wallmuseums Detaillierte Informationen Bem von Norton als gefahrliche Webseite eingestufte Daten Geschichte bei www eutin de Slawische Zeit PDF 301 kB Bem 404 File or directory not found Daten Geschichte bei www stranddorf de Bem 404 Page not foundEinzelnachweise Bearbeiten Vgl Karl Wilhelm Struve Slawisches Ingenieurwerk in Holstein In Schleswig Holstein 10 1961 S 276f Derselbe Die Holzkastenkonstruktion in der slawischen Burganlage von Scharstorf Kreis Plon In Studien aus Alteuropa II 1965 S 278 284 54 294 10 885 Koordinaten 54 17 38 4 N 10 53 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oldenburger Wall amp oldid 228523160