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Die romisch katholische Stadtpfarrkirche Bad Leonfelden der Stadt Bad Leonfelden im Muhlviertel steht am westlichen Ende des Hauptplatzes und ist ein denkmalgeschutztes Bauwerk Die dem heiligen Apostel Bartholomaus geweihte Hauptkirche der Stadt wurde erstmals 1154 urkundlich erwahnt und 1875 bis 1877 auf die heutige Grosse erweitert StadtpfarrkircheKirchturm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kircheninneres 3 Kirchenausseres 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEine Kirche in Leonfelden wurde 1145 als Filialkirche von Gramastetten erstmals erwahnt 1292 wurde durch Abtrennung von der Mutterpfarre in Leonfelden ein Pfarrort mit Filialkirchen in Oberneukirchen und Vorderweissenbach geschaffen 1 und 1400 dem Stift Wilhering inkorporiert Wahrend der Hussiteneinfalle ins Muhlviertel in der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts wurde die wie damals ublich vermutlich aus Holz gebaute Kirche niedergebrannt Aus einer Inschrift am Nordportal mit der Jahreszahl 1481 ist ableitbar dass der spatgotische Neubau aus Stein unter Abt Thomas Dienstl in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts errichtet wurde Der Kirchturm war Teil der Befestigungsanlage des Marktes und trug bis 1781 einen auf Kragsteinen ruhenden Umlauf 1781 erfolgte eine Aufstockung und Barockisierung des Turms Zwischen 1875 und 1877 erfolgte unter Abt Alois Dorfer durch Dombaumeister Otto Schirmer eine Vergrosserung der Kirche durch Aufstockung des sudlichen Seitenschiffs Errichtung eines nordlichen Seitenschiffes mit Marien und Taufkapelle Die barocke Kircheneinrichtung wurde durch eine neugotische ersetzt der heutige Hochaltar eingebaut und ein neues Westportal geschaffen Der Brand am Palmsonntag den 10 April 1892 zerstorte das Dach und den Turm der abgetragen werden musste weil er auf der Westseite 31 cm und auf der Sudseite 27 cm uberhing 2 Im Zuge von Renovierungen wurde die Sakristei aufgestockt und der Turm teilweise von Raimund Jeblinger in neugotischem Stil neu errichtet 1938 wurde der Innenraum und 1969 die gesamte Kirche renoviert 1980 erhielt die Kirche eine neue Orgel und 1997 ein neues Turmdach mit Schieferplatten Kircheninneres Bearbeiten nbsp Emporenhalle nbsp HochaltarEinrichtungDas Innere ist von den neugotischen Umbauten des 19 Jahrhunderts gepragt Das dreischiffige Langhaus ist rund 30 Meter lang und 20 Meter breit Uber und unter den seitlichen Emporen befinden sich spitzbogige Arkaden die Gewolbe im Chor ruhen auf Rundsteinen Die neugotische Marienkapelle ist mit Seitenschiff und Chor durch eine breite Spitzbogenoffnung verbunden GlockenBeim Brand im Jahr 1892 schmolzen die zwei grossen Glocken die der Linzer Glockengiesser Silvius Creuz 1723 gegossen hatte und die dritte 1846 von Hollederer hergestellte Glocke Das neue Gelaut das die Linzer Firma Gugg 1895 goss wurde nach nur 22 Jahren wahrend des Ersten Weltkrieges fur Rustungszwecke beschlagnahmt und eingeschmolzen Nur die kleine Bernhard Glocke entging 1917 der Ablieferung 1921 wurden vier neue Stahlglocken aus Kapfenberg angeschafft 2 Kirchenausseres BearbeitenDie Kirche besteht aus unverputztem Bruchsteinmauerwerk mit neugotischen Anbauten Das Mittelschiff hat ein Schopfwalmdach die Seitenschiffe niedrige Pultdacher Der hohe Kirchturm ist 4 zonig mit neugotischen Fenstern und hat ein pyramidenformiges Turmdach An der Aussenwand befinden sich die ehemaligen Turmkreuze und eine Gedenktafel an die ersten verstorbenen Marktburger Vom gotischen Vorgangerbau sind das Nordportal und das Relief mit der Olbergszene an der sudlichen Aussenmauer erhalten Das 1927 errichtete und 1959 erneuerte Kriegerdenkmal steht an der Ostseite der Kirche Siehe auch BearbeitenBartholomauskircheLiteratur BearbeitenBundesdenkmalamt Osterreich Hrsg Dehio Handbuch die Kunstdenkmaler Osterreichs Topographisches Denkmalerinventar Oberosterreich Band 1 Peter Adam u a Muhlviertel Berger Horn Wien 2003 ISBN 3 85028 362 3 S 55ff Heimatverein Bad Leonfelden Hrsg Ludwig Wurzinger Der Markt Leonfelden und seine Hauser Geschichte und Geschichten Sternstein Verlag 2014 S 269 273 Kapitel Pfarrkirche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Parish Church Bad Leonfelden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfarre Bad LeonfeldenEinzelnachweise Bearbeiten Erich Trinks Bearb Urkunden Buch des Landes ob der Enns Band 4 Wien 1867 CXCI S 174 archive org 1292 28 November Ebelsberg Bernhart Bischof von Passau erhebt Leonfelden zur Pfarrkirche und weiset ihr Neukirchen und Weissenbach als Filialen zu a b Florian Oberchristl Glockenkunde der Diozese Linz Verlag R Pirngruber Linz 1941 S 282 Ausgewahlte Denkmalschutzobjekte in Bad Leonfelden Bezirksgericht Leonfelden Brundlkirche Burgerspital Forstner Geburtshaus Glashutte Sternstein Ledererhausl Pfarrhof Bad Leonfelden Pfarrkirche Bad Leonfelden Rathaus Bad Leonfelden Schulmuseum Bad Leonfelden Schwedenschanze SpitalskircheAusfuhrliche Information zu allen Denkmalern Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Bad Leonfelden 48 5225 14 2925 Koordinaten 48 31 21 N 14 17 33 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stadtpfarrkirche Bad Leonfelden amp oldid 236579015