www.wikidata.de-de.nina.az
Der Stadtbach von Bern Schweiz ist ein im 13 Jahrhundert in die Stadt umgeleiteter Bach Er ist ein gut dreizehn Kilometer langes flaches und mittleres Fliessgewasser des kollinen karbonatischen Mittellands 4 sowie ein linker und westlicher Zufluss der Aare Stadtbach Oberlauf EichholzbachStadtbach kurz nach der Quelle hier noch als Eichholzbach Stadtbach kurz nach der Quelle hier noch als Eichholzbach DatenGewasserkennzahl CH 1422Lage Schweizer Mittelland Schweiz Kanton Bern Verwaltungsregion Bern MittellandFlusssystem RheinAbfluss uber Aare Rhein NordseeQuelle als Eichholzbach bei Landstuhl Gemeinde Neuenegg 46 54 15 N 7 20 16 O 46 90415 7 3378 621Quellhohe ca 621 m 1 Mundung beim Langmauerweg 12 in der Stadt Bern in die Aare46 95001 7 4558 497 Koordinaten 46 57 0 N 7 27 21 O CH1903 601307 199881 46 57 0 N 7 27 21 O 46 95001 7 4558 497Mundungshohe ca 497 m 2 Hohenunterschied ca 124 mSohlgefalle ca 9 3 Lange 13 3 km 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Zuflusse 2 Geschichte 3 Bilder 4 Trivia 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Der Bach entspringt als Eichholzbach an der Wasserscheide zwischen Sense und Aare beim Weiler Landstuhl der zur Gemeinde Neuenegg gehort Bereits weit von Bern entfernt ab der Aufnahme des Oberwangenbachs bei Thorishaus wird er heute Stadtbach genannt Von hier aus fliesst er kanalisiert entlang der Autobahn A12 und der Bahnlinie und nimmt 13 weitere kleinere Bache auf Vorbei an Ober und Niederwangen erreicht er Bumpliz und damit die Stadt Bern Dort verschwindet er unterirdisch kanalisiert kommt aber immer wieder eingedolt oder naturlich an die Oberflache zuruck Beim Schloss Bumpliz ist sein Lauf renaturiert Ab Bethlehemstrasse fliesst er wieder unterirdisch uber Weyermannshaus und Steigerhubel zum Inselspital beim Loryplatz wo er nochmals ans Tageslicht kommt 2018 wurde bei der Neugestaltung des Inselparks beim Spital eine Sitz und Begegnungstreppe zum Stadtbach hinunter gebaut Beim Warmbachliareal dem Standort der ehemaligen Kehrichtsverbrennungsanlage wird der Stadtbach wieder offengelegt und die Neue Uberbauung Holliger integriert 5 Die Umleitung beginnt hier wo er sich ursprunglich mit dem von rechts kommenden Sulgenbach vereinigte und auf kurzem Weg nach rechts hinunter zur Aare floss 6 In diesem naturlichen Bett fliesst heute ebenfalls meistens unterirdisch nur noch der Sulgenbach Beim Loryplatz fliessen die beiden Bache der Sulgenbach unterirdisch ein kurzes Stuck nur etwa 70 Meter voneinander entfernt parallel Kurz nach Beginn der Umleitung fliesst der Stadtbach wieder unterirdisch und mit sehr geringem Gefalle durch das auf der Nordseite der Eisenbahngleise liegende bis zum Hauptbahnhof reichende Stadtbachquartier Nach rechts abbiegend parallel unter dem Fussgangerubergang Welle fliessend erreicht er den Bubenbergplatz von dem aus er sich nach links wendet bei der Heiliggeistkirche die Berner Altstadt erreicht und diese in voller Lange in ihren vier Hauptgassen bis zur Aare bei der Nydeggbrucke durchquert 6 Bei der Sanierung der Kram und Gerechtigkeitsgasse den beiden unteren der vier Hauptgassen in den Jahren 2004 und 2005 wurde dort der Stadtbach wieder an die Oberflache geholt Im unteren Teil der Gerechtigkeitsgasse wurde er uber ein kleines Stuck aufwarts fliessend gestaltet Dieses Kunstobjekt von Martin Beyeler nennt sich Gegenlauf im Fluss und wurde beim Neubau als Kunst am Bau fur die Aufwertung der Gasse als Begegnungszone gewahlt 7 8 Zuflusse Bearbeiten Loolibach rechts 0 7 km 3 Haslibach rechts 0 6 km 3 Halibach links 0 7 km 3 Erlebach rechts 0 2 km 3 Riedbach rechts 1 0 km 3 1 11 km Moosbach links 2 6 km 3 3 36 km Geschichte BearbeitenDer Stadtbach wurde schon kurz nach der Stadtgrundung 1191 erstmals erwahnt Der Bach mundete ursprunglich beim heutigen Loryplatz in den Sulgenbach Er wurde aber schon bald nach der Stadtgrundung kunstlich in die Stadt geleitet Er diente nie als Trinkwasser sondern wurde als Abwasserkanal benutzt Im Mittelalter wurden auch Muhlen am Bach betrieben Auch die Gerber benutzen das Wasser 6 Bis 1890 floss er offen durch die Altstadt 1921 wurde er dann auch in der Kram und Gerechtigkeitsgasse uberdeckt In den 1940er Jahren wurden in der Altstadt die letzten Teile des Stadtbachs in Betonrohren gelegt und so geriet er langsam in Vergessenheit 9 Das Freibad Weyermannshaus das grosste Freibadebecken der Schweiz gemessen an der Wasserflache wurde von 1908 bis 1910 gebaut Vorher diente es als Fischweiher und Ausgleichsbecken fur den Stadtbach 10 Bis 1974 wurde die Marzilibahn als Wasserballastbahn mit dem Wasser aus dem Stadtbach betrieben In den 1970er Jahren begannen in Bumpliz die ersten Renaturierungsprojekte Kleefeld Fussgangerzone Schloss Geplant ist auch bei der ehemaligen Kehrichtverbrennungsanlage in Holligen den Stadtbach wieder an das Tageslicht zu holen Bilder Bearbeiten nbsp Stadtbach in Bumpliz renaturiert nbsp Stadtbach in Bumpliz eingedolt nbsp Kramgasse mit Stadtbach um 1865 dahinter der Zytglogge nbsp Aufwarts fliessender Stadtbach in der Gerechtigkeitsgasse Kunstobjekt von Martin BeyelerTrivia BearbeitenStadtbach Brauerei ist der Name einer Brauerei in der Berner Altstadt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stadtbach Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Quelle auf dem Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung Mundung auf dem Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung a b c d e f g Eigenmessung auf swisstopo Fliessgewassertypisierung der Schweiz Gewassertyp Nr 14 Zur Geschichte des Warmbachliareals a b c Der Stadtbach von Bern auf der privaten Website wangental jimdo com Kunst am Bau beim Stadtbach Wenn der Stadtbach ruckwarts fliesst In bern ch 30 Juni 2005 abgerufen am 24 September 2020 Der Stadtbach und die Brunnen an der Kramgasse Memento vom 13 Oktober 2013 im Internet Archive Artikel auf bern altstadt ch Freibad Weyermannshaus auf der Webseite badi info ch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stadtbach Aare amp oldid 222747139