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Der Stadt Champignon Agaricus bitorquis auch Stadt oder Scheiden Egerling genannt ist eine Pilzart aus der Familie der Champignonverwandten Agaricaceae Typisch sind das recht harte Fleisch und der doppelte nach unten abziehbare Stielring Wahrend der Hut leicht gilben kann zeigt der kurze gedrungene Stiel selbst beim Reiben keine solche Verfarbung Das Fleisch lauft bei Kontakt mit Luftsauerstoff braunlich rot an vor allem im Hut Der Blatterpilz besiedelt vor allem Weg und Strassenrander Dort vermogen die Fruchtkorper Pflastersteine aus dem Boden zu hebeln und sogar Strassenasphalt zu durchbrechen Stadt ChampignonStadt Champignon Agaricus bitorquis SystematikKlasse AgaricomycetesUnterklasse AgaricomycetidaeOrdnung Champignonartige Agaricales Familie Champignonverwandte Agaricaceae Gattung Champignons Agaricus Art Stadt ChampignonWissenschaftlicher NameAgaricus bitorquis Quel Sacc Das Artepitheton leitet sich vom lateinischen Wort torques Halsreif ab und bezieht sich auf den doppelten Ring 1 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Makroskopische Merkmale 1 2 Mikroskopische Merkmale 2 Okologie und Phanologie 3 Verbreitung 4 Bedeutung 5 Einzelnachweise 6 Quellen 7 WeblinksMerkmale Bearbeiten nbsp Ein junges noch nicht aufgeschirmtes Exemplar des Stadt Champignons nbsp Langsschnitt durch einen jungen Fruchtkorper des Stadt Champignons nbsp Deutlich sichtbarer zweifacher Ring am Stiel des Stadt ChampignonsMakroskopische Merkmale Bearbeiten Der Fruchtkorper des Stadt Champignons wird etwa 6 9 cm hoch und 4 12 cm breit Der Hut ist jung fast halbkugelig spater polsterformig und verflacht dann uneben Der Huthaut ist jung weiss und glatt im Alter grauweiss und reisst im Zentrum manchmal felderig auf Oft ist die Oberflache mit Erdresten bedeckt und gilbt leicht Der Hutrand ist lange herabgebogen eingerollt uberragt die Lamellen und ist bisweilen mit Velumresten behangen Die frei stehenden Lamellen sind bei jungen Exemplaren blass fleischfarben spater lilagrau und im Alter purpurschwarz mit weissflockigen Schneiden Das Sporenpulver ist dunkelbraun gefarbt Der zylindrische manchmal etwas zugespitzte Stiel ist kurz und gedrungen er wird etwa 4 7 cm lang und 1 5 2 cm stark und ist weisslich gefarbt er gilbt im Gegensatz zum Hut nicht Charakteristisch fur den Stadt Champignon ist der doppelte nach unten abziehbare Ring Das ziemlich harte Fleisch ist weiss und lauft im Schnitt braunlich rot an Es riecht angenehm sauerlich bis mandelartig und schmeckt mild und nussig Mikroskopische Merkmale Bearbeiten Die elliptischen Sporen sind 5 6 5 Mikrometer lang und 4 5 µm breit Cheilozystiden sind vorhanden aber unauffallig Okologie und Phanologie BearbeitenDer Stadt Champignon ist ein saprobiontischer Bodenbewohner der vor allem an Strassen und Wegrandern oder auf Gehwegen an bewuchsfreien oder leicht grasigen Stellen in Garten Friedhofen und Parks seltener entlang von Waldwegen fruktifiziert Er wachst unter verschiedenen Laubbaumen oder in der prallen Sonne auf kaum bis sehr nahrstoffreichen Boden die schwach sauer bis basenreich und trocken bis frisch sein konnen Der Pilz ist in der Lage durch Schotter und selbst Asphaltdecken zu brechen In Mitteleuropa erscheinen die Fruchtkorper gleichmassig vom Fruhjahr bis in den Herbst Verbreitung BearbeitenDas Vorkommen des Stadt Champignons erstreckt sich von Sud und Nordamerika uber Asien bis nach Europa In Europa ist die Art vom Mittelmeergebiet uber Frankreich die Niederlande in Mitteleuropa bis nach Polen Estland und die Ukraine verbreitet Der Stadt Champignon ist in Deutschland zerstreut oder ortlich schwach verbreitet Bedeutung BearbeitenDer Stadt Champignon ist essbar allerdings eignen sich Fruchtkorper an stark befahrenen Strassen oder von Hunden frequentierten Platzen wegen der Schadstoffbelastung bzw der Gefahr von Parasitenaufnahme nicht zum Verzehr Einzelnachweise Bearbeiten Helmut Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen Birkhauser Basel Stuttgart 1976 3 Auflage ISBN 3 937872 16 7 Quellen BearbeitenEwald Gerhardt BLV Handbuch Pilze 3 Auflage BLV Munchen 2002 ISBN 978 3 405 14737 2 639 S einbandige Neuausgabe der BLV Intensivfuhrer Pilze 1 und 2 German Josef Krieglsteiner Andreas Gminder Hrsg Die Grosspilze Baden Wurttembergs Band 5 Standerpilze Blatterpilze III Ulmer Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8001 3572 1 Josef Breitenbach Fred Kranzlin Hrsg Pilze der Schweiz Beitrag zur Kenntnis der Pilzflora der Schweiz Band 4 Blatterpilze Teil 2 Entolomataceae Pluteaceae Amanitaceae Agaricaceae Coprinaceae Bolbitiaceae Strophariaceae Mykologia Luzern 1995 ISBN 3 85604 040 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stadt Champignon Agaricus bitorquis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Bitte die Hinweise zum Pilzesammeln beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stadt Champignon amp oldid 227225649