www.wikidata.de-de.nina.az
St Sixtus in Werlte ist die Pfarrkirche der katholischen Kirchengemeinde St Sixtus die dem Dekanat Emsland Nord des Bistums Osnabruck angehort Ansicht von NordostenInneres nach Sudosten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Ausstattung 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung einer Kirche in Werlte stammt aus dem Jahr 1100 in den Urkunden des Klosters Corvey Schon damals ist sie dem Hl Sixtus Martyrerpapst geweiht Eine erste Kirche aus Findlingssteinen ist fur das Jahr 1344 belegt da in diesem Jahr der Osnabrucker Weihbischof Johannes die Kirche am Elisabethtag 19 November weihte Eine Altarweihe ist durch den seligen Niels Stensen bekannt Auf seiner Reise durch das Emsland im Jahr 1682 weihte der damalige Weihbischof von Munster den Altar Die erste Kirche wurde 1832 wegen Baufalligkeit abgerissen 1 Bereits 1828 hatte Josef Niehaus mit den Planungen fur einen Neubau begonnen Im Oktober 1832 fand die Kirchweihe durch den Osnabrucker Weihbischof Carl Anton Lupke statt Schon um 1861 wurden schwere Schaden am Ausseren der Kirche sichtbar 2 Niehaus erstellte Plane zur Instandsetzung und Veranderung im romanischen Stil verstarb jedoch vor deren Umsetzung 3 Die Umgestaltung wurde von 1864 bis 1869 von Johann Bernhard Hensen durchgefuhrt 4 Am 9 April 1945 kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs brannte die Kirche nach Bombenbeschuss aus 1947 wurde sie renoviert 1 Die Turmspitze wurde nach 1948 wiederhergestellt 4 Beschreibung BearbeitenDer Backsteinbau hat die Form einer Stufenhalle mit geradem Chorschluss und Westturm 2 Die heute etwas nuchtern erscheinenden Aussenwande waren ursprunglich durch Lisenen gegliedert die seit der Instandsetzung durch eine grossflachige Ziegelschicht verdeckt werden 3 Im Inneren ist die ursprungliche Aufteilung noch erkennbar Zwolf Pfeiler tragen das weitgespannte Kreuzgratgewolbe des Mittelschiffs sie sind mit den Aussenwanden durch kurze Wandstucke verbunden deren rundbogige Durchlasse ein Seitenschiff andeuten Die so entstandenen seitlichen Nischen unter hohen Quertonnen tragen zur Durchlichtung und hallenartigen Wirkung des Kircheninneren bei 2 Die rundbogigen Fenster wurden bei der neuromanischen Umgestaltung mit einfachem Masswerk versehen Der ursprunglich wohl halbkreisformige Giebel an der Ostseite wurde vereinfacht 3 Ausstattung BearbeitenAltestes Ausstattungsstuck ist der romanische Taufstein aus Bentheimer Sandstein Bentheimer Typ aus der Zeit um 1200 Ein Kruzifix aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts wird der Werkstatt des Thomas Simon Jollemann zugeschrieben 4 Pragend fur die Kirche ist das Wandmosaik aus 300 000 Steinen aus dem Jahr 1979 Es wurde durch die Benediktinerin Sr M Erentrud Trost Abtei Varensell geschaffen und greift Bilder aus der Apokalypse des Johannes auf Bestimmend fur das Mosaik ist ein Buntglasfenster in dem das Lamm aus der Johannes Apokalypse Offb 5 6 12 dargestellt ist Im Hinblick auf das Lamm als Symbol fur Jesus Christus ist der Mittelpunkt des Mosaiks der Abendmahlstisch Die beiden Fixpunkte sind der Tabernakel am Ende des Tisches und das Lamm am Kopf des Tisches Rund um das Lamm sind Figuren aus der Apokalypse zu sehen die auch als Symbole fur die Evangelisten gelten und auch auf der Kanzel abgebildet sind 1 Der ursprunglich vor der Ostwand stehende klassizistische Hochaltar ist zerstort worden 2 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Hrsg Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Band 2 Bremen Niedersachsen Neubearb Munchen 1992 ISBN 3 422 03022 0 S 1345 Roswitha Poppe Der Haselunner Architekt Josef Niehaus In Verein fur Geschichte und Landeskunde von Osnabruck Hrsg Osnabrucker Mitteilungen Band 68 Meinders amp Elstermann J G Kisling Osnabruck 1959 S 272 308 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Kirche Pfarreiengemeinschaft Osthummling abgerufen am 9 Mai 2020 a b c d Roswitha Poppe Der Haselunner Architekt Josef Niehaus S 278 280 a b c Roswitha Poppe Der Haselunner Architekt Josef Niehaus S 304 f a b c Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Band 2 Bremen Niedersachsen Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 1992 ISBN 3 422 03022 0 S 1345 52 85057 7 677 Koordinaten 52 51 2 1 N 7 40 37 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Sixtus Werlte amp oldid 238563290