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St Michael volkstumlich Schwalmtaldom ist eine romisch katholische Pfarrkirche in Waldniel Gemeinde Schwalmtal am Niederrhein Monumentale Turmfassade der Pfarrkirche St Michael am Marktplatz von WaldnielSeitenansicht von Turm und Langhaus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte Baubeschreibung 2 Ausstattung 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Baubeschreibung BearbeitenDie erste Pfarre von Waldniel wurde vermutlich Ende des 7 oder Anfang des 8 Jahrhunderts gegrundet und im Jahr 1255 erstmals urkundlich erwahnt Zunachst durfte sie ein einfaches holzernes Versammlungsgebaude gewesen sein das im 14 Jahrhundert einem Backsteinbau wich Diese Alte Kirche die ebenfalls dem Patron St Michael geweihte Vorgangerin des heutigen Kirchenbaus auf der gegenuberliegenden Seite des Marktplatzes war ein dreischiffiges spatgotisches Langhaus von 33 3 Meter Lange 17 69 Meter Breite und einer Hohe des westlich vorgelagerten Turms von rund 38 Metern Das Gebaude mit Aussenmauern aus Ziegel und Tuffsteinbandern das baugeschichtlich der Dulkener Gruppe von mittelalterlichen Dorfkirchen der Region zugeordnet wurde war von einem Kirchhof umgeben Nachdem die Kirchengemeinde den heutigen Kirchenbau als Gotteshaus bezogen hatte verfiel der Altbau und wurde 1896 abgerissen 1 Die heutige Pfarrkirche ist dreischiffige Backsteinbasilika der spaten Neugotik Ihr Grundstein wurde am 29 September 1878 gelegt Nach Planen des Kolner Diozesanbaumeisters Heinrich Wiethase wurde sie in funfjahriger Bauzeit errichtet und am 1 Mai 1883 eingeweiht Der im Westen vorgesetzte mit Lisenen verzierte 84 Meter hohe Kirchturm mit auskragenden Wasserspeiern hat vier Geschosse die auf einer quadratischen Basis fussen und in ein Oktogon ubergehen Das als lichte Halle errichtete Querhaus reicht uber zwei Joche Das Gebaude das als ein Hauptwerk des Ungewitter und Statz Schulers Wiethase gilt wurde am 17 Oktober 1984 als Baudenkmal eingetragen Ausstattung Bearbeiten nbsp Jesus fallt zum ersten Mal Kreuzwegstation von Peter Heinrich Windhausen 1889 1890Als Mobiliar wurde zunachst die Ausstattung der alten Kirche benutzt Kommunionbanke Sitzbanke und das holzerne Evangelienpult wurden durch neugotische Objekte nach Entwurfen des Architekten Wiethase nach und nach ersetzt und sind bis heute erhalten Die Beichtstuhle datieren 1890 und 1895 Die historische Ausmalung aus dem Jahr 1916 wurde im Zuge einer Restaurierung in den 1980er Jahren wieder freigelegt Die historischen Glasfenster existieren nicht mehr Erhalten ist ein barockes Kreuz vom Ende des 17 Jahrhunderts das zur Ausstattung der alten Kirche gehort hatte Als besonders kostbare Ausstattung gilt ein niederrheinisches Vesperbild aus der Zeit um 1500 das ikonografisch als einzigartige Kombination aus Anna selbdritt und Pieta anzusprechen ist Der neogotische Hochaltar aus dem Jahr 1892 mit Szenen aus dem Alten Testament sowie Darstellungen aus dem Leben Jesu und der thronenden Dreifaltigkeit stammt aus der Werkstatt des Friedrich Kramer 1837 1902 in Kempen ebenso wie die neogotische Kanzel 1894 1913 erhielt der Mittelteil des Hochaltars seine heutige Gestalt durch Ferdinand Langenberg aus Goch Die von dem geburtigen Burgwaldnieler Peter Heinrich Windhausen gemalten Seitenflugel des Hauptaltars zeigen die Christnacht und die Anbetung durch die heiligen drei Konige Die beiden neogotischen Seitenaltare die der Gottesmutter 1898 und dem heiligen Josef 1901 geweiht sind wurden in der Werkstatt des Ferdinand Langenberg gefertigt ebenso die Orgelbuhne 1906 Die Seitenflugel des Josefsaltars schuf Paul Windhausen 1871 1944 Der Kreuzweg 1889 1890 ist ein Werk von Peter Heinrich Windhausen und seinen Sohnen Vorne im Chor steht ein moderner Zelebrationsaltar des Kolner Kunstlers Egino Weinert Die neue Buntverglasung der Kirchenfenster schuf Walter Benner Die grosse Orgel 1967 mit drei Manualen 40 Registern und 3013 Pfeifen stammt aus der Werkstatt Romanus Seifert amp Sohn aus Kevelaer Eine seit 2001 im Chor befindliche kleine Orgel 1884 die uber zwei Manuale und zehn Register verfugt stammt aus Culcheth England Im Kirchturm hangt ein Gelaut aus der Glockengiesserei Otto 1883 und 1959 1960 Siehe auch BearbeitenListe von Sakralbauten in Schwalmtal Liste der Baudenkmaler in Schwalmtal Niederrhein Literatur BearbeitenKarl Heinz Schroers St Michael Schwalmtal Waldniel Die Geschichte der Waldnieler Pfarre und des Schwalmtaldomes Waldniel 1983 Hans Kisky Die katholische Pfarrkirche St Michael in Waldniel und ihr Baumeister Wiethase Ein Beitrag zur Geschichte der Neugotik im Kempener Land In Der Niederrhein 25 1958 Heft 1 2 S 12 18 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Michael Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirchenfuhrer durch den Schwalmtaldom Webseite im Portal st matthias schwalmtal de Kirchenfuhrer auf Deutsch PDF Einzelnachweise Bearbeiten Alte Kirche Webseite im Portal st matthias schwalmtal de abgerufen am 25 Oktober 202151 213303 6 273679 Koordinaten 51 12 47 9 N 6 16 25 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Michael Waldniel amp oldid 235238486