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St Maria Suso ist eine 1956 eingeweihte romisch katholische Kirche am Mahringer Weg in Ulm im Stadtbezirk Eselsberg Sie gehort zur Seelsorgeeinheit 18 Suso Gemeinden im Dekanat Ehingen Ulm der Diozese Rottenburg Stuttgart St Maria Suso mit einem Sgraffito von Wilhelm Geyer Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur und Ausstattung 3 Orgel 4 Glocken 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMit der Errichtung neuer Wohngebiete am Ulmer Eselsberg in den 1950er Jahren die vor allem fur die zahlreichen Vertriebenen oder Heimkehrer aus dem Zweiten Weltkrieg gebaut wurden entstand auch Bedarf an neuen Kirchengebauden Daher wurde am Sudhang des Eselsbergs von 1954 bis 1956 die katholische Kirche St Maria Suso errichtet der 1957 die etwa 400 m westlich gelegene evangelische Lukaskirche folgte Der Name erinnert an den mittelalterlichen Mystiker Heinrich Suso der auch in Ulm wirkte nbsp Der Vorgangerbau die nicht mehr vorhandene Suso Gedachtniskirche Eine gleichnamige Vorgangerkirche die Suso Gedachtniskirche auch als Susokapelle bezeichnet befand sich in der Wilhelmstrasse in der Ulmer Neustadt Deren Grundsteinlegung fand am 13 November 1927 statt die Einweihung am 12 Juli 1928 Der Bau des Architekten Hans Herkommer 1 besass Rundbogenfenster und war auch im Innenraum durch Rundbogen gepragt Das Altarbild stammte von Wilhelm Geyer der 1935 auch einen Kreuzweg in Sgraffitotechnik anfertigte Der nicht mehr existierende Kirchenbau wurde 1944 weitgehend zerstort diente jedoch noch bis 1955 als Notkirche Der erste Spatenstich fur den Neubau nach Planen des Architekten Josef Joraschky am heutigen Standort erfolgte am 25 Oktober 1954 die Grundsteinlegung am 17 Juli 1955 und am 5 September 1955 das Richtfest Ein erster Gottesdienst fand am 27 November 1955 in der noch unvollendeten Kirche statt Sie wurde am 1 Juli 1956 eingeweiht dem Gedachtnis der Konigin des heiligen Rosenkranzes Maria Unter Pfarrer Ferdinand Bamberger wurde der Altarraum 1966 vom Berliner Kunstler Paul Brandenburg umgestaltet In den 1980er Jahren erfolgte eine Sanierung des Kircheninneren Im Jahr 2004 erhielt die Kirche einen Anbau mit neuem Gemeindezentrum und Kapelle Architektur und Ausstattung Bearbeiten nbsp Blick von der Orgelempore zum ChorDas Pultdach des Kirchenschiffes 500 bis 600 Sitzplatze steigt zum Chor hin an wahrend die Wande sich zum Altar hin stufenweise verjungen Altar Taufstein und Predigtstuhl sind aus Treuchtlinger Marmor gefertigt Wahrend die Fenster der Vorhalle aus der alten Kirche stammen wurden die Glasfenster des Kirchenschiffes von Wilhelm Geyer entworfen Die Aussenseite der Altarwand tragt ein Sgraffito ebenfalls von Wilhelm Geyer Maria Konigin des Rosenkranzes symbolisierend auf die Heinrich Suso hinweist Im Osten des Kirchengebaudes befindet sich ein 28 m hoher freistehender Glockenturm aus zwei grossformatigen senkrechten Betontafeln von einer geneigten Betonplatte gedeckt Unter dem Turm beginnt ein uberdachter Verbindungstrakt der zum Haupteingang der Kirche fuhrt Die sechs Bronzeplastiken am Westportal wurden 1974 von Sieger Koder geschaffen der hier von 1971 bis 1975 als Vikar wirkte Von Koder stammen ausserdem zwei grosse Wandbehange fur die Advents und Osterzeit ein Zyklus mit funf grossen Tafelbildern mit Passionsmotiven und das grosse silberfarbene Kruzifix an der Chorwand hoch uber dem Altar 2 Orgel Bearbeiten nbsp Die Scharfe Orgel 2023 Die erste Orgel der Suso Kirche stammte aus der Werkstatt der Gebruder Spath in Ennetach Das Instrument Opus 837 mit 19 Registern wurde 1967 fertiggestellt 3 Es wurde 2023 durch ein neues Instrument von Orgelbau Scharfe aus Ebersbach an der Fils ersetzt 4 Die Weihe der neuen Orgel fand am 28 Mai 2023 statt Sie hat 28 Register auf zwei Manualen und Pedal Funf Register sind so genannte Effektregister Zimbelstern Regen Donner Windspiel und Vogelgezwitscher 5 6 Glocken BearbeitenIm Glockenturm hangen vier Kirchenglocken von denen die dritte und vierte erst im Mai und Juni 1986 aufgehangt wurden 7 Uber die einzelnen Glocken sind kaum Details dokumentiert Die dritte Glocke ist eine C Glocke und tragt die Aufschrift St Martin Glaube und Hoffnung weitergeben 8 Literatur BearbeitenHans Eugen Specker Kirchen und Kloster in Ulm Sucdeutsche Verlagsgesellschaft Ulm 1979 ISBN 3 88294 019 0 Kurt Fuller Die Gotteshauser in Ulm und Neu Ulm In Ulmer Forum Heft 61 1982 S 40 45 Evangelische Lukaskirchengemeinde Ulm Hrsg 50 Jahre Lukaskirche 1957 2007 Ulm 2007 Christine Meiners Eine Analyse der Kunst Sieger Koders in asthetischer methodischer und didaktischer Hinsicht E Book Grin Munchen 2010 ISBN 978 3 640 51762 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Maria Suso Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Kirchengemeinde St Maria Suso Kurzbeschreibung der zur Kirchengemeinde gehorenden vier Kirchengebaude mit Fotos 48 408235 9 968094 Koordinaten 48 24 29 6 N 9 58 5 1 OEinzelnachweise Bearbeiten kath Suso Gedachtniskirche In archINFORM abgerufen am 22 April 2023 Kirchen In suso ulm de Abgerufen am 22 April 2023 Freiburger Orgelbau Hartwig amp Tilmann Spath Hrsg Opusliste Gebr Spath aus Ennetach bei Mengen S 18 Digitalisat PDF Gilbert Scharfe Orgelbau Scharfe Wocheninformation In orgelbau scharfe de 15 April 2023 abgerufen am 22 April 2023 Orgelforderverein auf der Website der Kirchengemeinde Informationen zur Orgel auf Organ index Abgerufen am 28 Mai 2023 Die vierte Glocke in der Ulmer Stadtchronik 1985 1989 Ulmer Stadtarchiv Die C Glocke in der Ulmer Stadtchronik 1985 1989 Ulmer Stadtarchiv Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Maria Suso amp oldid 235276600