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Die Lukaskirche ist eine 1957 eingeweihte evangelische Pfarrkirche in Ulm im Stadtteil Eselsberg gelegen Lukaskirche Ulm von Norden gesehen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Orgel 3 Glocken 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte und Architektur BearbeitenMit der Errichtung neuer Wohngebiete am Ulmer Eselsberg in den 1950er Jahren unter den Zuzuglern zahlreiche Vertriebene oder Heimkehrer des Zweiten Weltkrieges entstand auch Bedarf an neuen Kirchengebauden So wurde am Sudhang des Eselsbergs etwa 400 m westlich der kurz zuvor fertiggestellten romisch katholischen Kirche St Maria Suso 1956 57 die evangelische Lukaskirche errichtet Adresse Herrmann Stehr Weg 3 89075 Ulm Die Grundsteinlegung fur die Lukaskirche erfolgte am 29 Juli 1956 das Richtfest am 24 Marz 1957 Die Einweihung fand am 20 Oktober 1957 statt Architekt des Kirchenbaues mit etwa 660 Sitzplatzen im Schiff abtrennbarem Gemeindesaal Empore sowie Gemeinderaumen im Untergeschoss war Wilhelm Bauer Der rechteckige langs einer Gelandestufe liegende Baukorper tragt ein geschwungenes sich nach Suden neigendes Tonnendach Die Sudseite wird durch buntverglaste Hochfenster gegliedert Das Schiff besitzt eine Holzdecke Die kunstlerische auf dem Lukasevangelium basierende Gestaltung des Innenraumes oblag dem aus Heidenheim an der Brenz stammenden Bildhauer und Maler Helmuth Uhrig 1906 1979 Die Sudseite wird durch ein grosses Fenster dominiert das die Speisung der Funftausend darstellt Der Altar im Chorraum zeigt ein in Maulbronner Sandstein gemeisseltes Relief der Emmausgeschichte Das Altarkreuz basiert auf einem Entwurf von Sieger Koder Die Stirnwand des Chores tragt eine 3 65 m grosse Holzfigur des segnenden himmelfahrenden Christus Die Kanzel zeigt an ihren drei Seiten Reliefs mit Geschichten vom Anfang Jesu so an der Vorderseite die Begegnung Mariens mit der Base Elisabet Am Taufstein ist der zur Busse rufende Johannes der Taufer dargestellt Der freistehende schlanke Kirchturm besitzt je zwei Backstein und Betonwande und eine leicht tonnenformig gewolbte Dachplatte An der Sudseite der Kirche wurden 2002 in senkrechter Wandmontage Solarmodule 20 m2 Leistung ca 2 kW angebracht 1 Infolge zwischenzeitlich aufgetretener baulicher Mangel energetischer Schwachen und geanderter Nutzungsanforderungen begannen 2013 grossere Umbauten Ein zunachst geplanter nahezu kompletter Neubau erwies sich als nicht realisierbar da die Kirche mittlerweile unter Denkmalschutz gestellt worden war Somit blieb der Kirchenraum selbst erhalten Im Zuge des 15 monatigen Umbaus wurde im Untergeschoss eine Kindertagesstatte eingerichtet Als Ersatz fur die wegfallenden Gemeinderaume entstand ostlich von Turm und Kirche ein zweigeschossiges Gemeindehaus Die Einweihung der neuen Gemeinderaume fand am 27 Juli 2014 statt 2 3 Orgel BearbeitenDie am 24 April 1960 eingeweihte Orgel besitzt 24 Register auf zwei Manualen und Pedal stammt von der Firma Weigle und war das op 1024 der Firmengeschichte Das Schleifladen Instrument hat mechanische Spieltrakturen die Registertrakturen sind elektrisch Sie hat folgende Disposition 4 I Hauptwerk C a31 Quintadena 16 2 Prinzipal 0 8 3 Spillpfeife 0 8 4 Octave 0 4 5 Gemshorn 0 4 6 Waldflote 0 2 7 Paletta II III8 Mixtur V 0 2 9 Hell Trompete 0 8 II Schwellwerk C a310 Gedackt 8 11 Koppelflote 4 12 Nasatquinte 2 2 3 13 Kleinprinzipal 2 14 Terzflote 1 3 5 15 Blockflote 1 16 Scharfzimbel IV 2 3 17 Hautbois 8 Pedal C f118 Untersatz 16 19 Octavbass 0 8 20 Spitzflote 0 8 21 Rohrpommer 0 4 22 Zink III 0 3 1 5 2 2 3 1 3 5 23 Piffaro III 0 4 2 1 24 Fagott 16 Koppeln II I I P II P Spielhilfen zwei freie Kombinationen zwei feste Kombinationen Pleno und Tutti Schwelltritt Tremulant ZungenabstellerGlocken BearbeitenIm Turm befinden sich 5 Glocken die 1957 von der Fa Kurtz in Stuttgart gegossen wurden Sie sind folgendermassen gestimmt F Dominika As Tages und Betglocke B Kreuzglocke Des Zeichen und Schiedglocke und Es Taufglocke Die Glockenzier stammt ebenfalls von Helmuth Uhrig Einzelnachweise Bearbeiten Projektkennblatt DBU PDF 105 kB Sudwest Presse Ulm 26 Juli 2014 Informationen zum Umbau Homepage Lukaskirche Memento vom 8 August 2014 im Internet Archive Angaben bei ulmer orgeln deLiteratur BearbeitenRedaktionsausschuss d Kirchengemeinderats Hrsg Lukasgemeinde Lukaskirche Ulm 25jahriges Jubilaum 1982 Festschrift Ulm 1982 Evangelische Lukaskirchengemeinde Ulm Hrsg 50 Jahre Lukaskirche 1957 2007 Ulm 2007 Kurt Fuller Die Gotteshauser in Ulm und Neu Ulm In Ulmer Forum Heft 61 1982 S 40 45 Ev Lukaskirchengemeinde Kleiner Kirchenfuhrer Faltblatt 2009 Weblinks BearbeitenEvang Kirchengemeinde Lukaskirche Ulm Tonaufnahme des Vollgelauts48 407333 9 962743 Koordinaten 48 24 26 4 N 9 57 45 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lukaskirche Ulm amp oldid 235313724