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Die Kirche St Johannis der Taufer ist eine romisch katholische Kirche in Glandorf Niedersachsen Sie gehort zur Pfarrgemeinschaft St Johannis Unbefleckte Empfangnis Mariens Ortsteil Schwege Die Kirche steht am Thieplatz im Ortskern von Glandorf St JohannisBlick auf den ChorDeckengemalde Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Ausstattung 2 1 Orgel 3 Glocken 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDer alteste Teil der Kirchhofsburg entstand um 1270 und bestand aus einer einschiffigen spatromanischen Anlage Die Kirche wurde in den nachfolgenden Jahrhunderten laufend erweitert so folgte um 1500 ein spatgotischer Neubau mit Erweiterung zur zweischiffigen Halle Zwischen 1565 und 1665 kam es zu mehreren Zerstorungen die stets wieder behoben wurden was z T zur Veranderungen der Architektur fuhrte 1646 wurde der Westturm erhoht 1 Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde die Kirche am 5 Mai 1636 durch schwedische Truppen vollstandig niedergebrannt Das Ereignis gibt eine in Stein gehauene Inschrift uber einem Seiteneingang der sog Brauttur der Kirche an Der anschliessende Wiederaufbau erfolgt unter der Wiederverwendung des alten Materials Einzig der Westturm blieb erhalten 1665 sturzt das Dach nach einem schweren Sturm ein Das gemauerte Gewolbe wird nicht wieder aufgebaut es wird stattdessen ein Flachdach mit sichtbar angebrachten Eichenbalken und Holzplanken errichtet Von 1817 bis 1820 wurde der Bau zu einer klassizistischen Saalkirche verandert und etwa 6 Meter Richtung Suden erweitert 1 An der Westseite wurde eine doppelstockige Empore eingebaut auf deren oberen Ebene der Spieltisch der Orgel zu finden ist Im Jahr 1937 wurde der Turm auf 54 Meter erhoht 1991 bis 1992 wurden Kirche und Kirchturm von aussen saniert inklusive Umbau und Erweiterung der Sakristei Dabei wurde die Statik der Westfassade und des Turms gesichert 1995 bis 1996 erfolgte die Innensanierung der Kirche so wie der Fenster in der Taufkapelle und der Sicherung der Statik an Westwand und Turm Ausstattung BearbeitenIm Inneren der Kirche gibt es mehrere Kunstwerke Besonders sehenswert sind das holzerne Vortragskreuz welches aus dem 15 Jahrhundert stammt sowie der Sandstein Seitenaltar mit dem Kreuzigungsrelief sowie den Heiligen Benedikt und Clemens der in der 1 Halfte des 17 Jahrhunderts gefertigt wurde und vermutlich aus der Klosterkirche Iburg stammt 1 Orgel Bearbeiten nbsp Blick auf den historischen OrgelprospektDie Orgel wurde 1829 von dem Orgelbauer Vorenweg Kersting erbaut Das Instrument ist mehrfach umgebaut worden Von dem Ursprungs Instrument sind noch 8 Register original erhalten weitere 5 Register stammen aus dem Jahre 1906 1996 wurde die Orgel umfassend restauriert und technisch neu erbaut Das Schleifladen Instrument hat insgesamt 26 Register auf zwei Manualen und Pedal Die Spieltrakturen sind mechanisch die Registertrakturen elektrisch 2 I Hauptwerk C f31 Bordun 16 2 Prinzipal 8 3 Flote 8 4 Oktave 4 5 Rohrflote 4 6 Quinte 2 2 3 7 Oktave 2 8 Mixtur IV 1 1 3 9 Trompete 8 Tremulant II Schwellwerk C f310 Gambe 8 11 Schwebung 8 12 Gedackt 8 13 Prinzipal 4 14 Flote 4 15 Quinte 2 2 3 16 Nachthorn 2 17 Terz 1 3 5 18 Scharff III 1 19 Basson 16 20 Dulcian 8 Tremulant Pedal C f121 Violon 16 22 Subbass 16 23 Oktave 8 24 Gedacktbass 8 25 Choralbass 4 26 Posaune 16 Koppeln II I I P II PGlocken BearbeitenVor dem Zweiten Weltkrieg hatte die Glockengiesserei Otto aus Hemelingen Bremen schon drei Bronzeglocken fur Glandorf gegossen Diese wurden im Krieg vernichtet Nach der Kapitulation goss Otto fur die St Johannis Kirche im Jahr 1949 zwei Glocken g b und 1958 9 weitere zwei Glocken c es Die Schlagtonreihe lautet c es g b Die Glocken haben folgende Durchmesser 1586 mm 1310 mm 1093 mm 574 mm Sie wiegen 2794 kg 1250 kg 776 kg 303 kg 3 4 nbsp Portal von St Johannis nbsp Inschrift uber der sog Brauttur von St JohannisWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Johannis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Pfarreiengemeinschaft Glandorf SchwegeEinzelnachweise Bearbeiten a b c Gerd Weiss Bremen Niedersachsen In Georg Dehio Hrsg Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Deutscher Kunstverlag Munchen 1992 ISBN 3 422 03022 0 S 503 Nahere Informationen zur Orgel auf der Website der Orgelbaufirma Memento vom 11 Juli 2004 im Internet Archive Gerhard Reinhold Otto Glocken Familien und Firmengeschichte der Glockengiesserdynastie Otto Selbstverlag Essen 2019 ISBN 978 3 00 063109 2 S 588 hier insbes 523 541 545 555 576 Gerhard Reinhold Kirchenglocken christliches Weltkulturerbe dargestellt am Beispiel der Glockengiesser Otto Hemelingen Bremen Nijmegen NL 2019 S 556 hier insbes 486 500 503 510 534 urn nbn nl ui 22 2066 204770 Dissertation an der Radboud Universiteit Nijmegen 52 081497 8 002553 Koordinaten 52 4 53 4 N 8 0 9 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Johannis Glandorf amp oldid 214488890