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Die romisch katholische Pfarrkirche St Cyriakus ist ein denkmalgeschutztes Kirchengebaude in Bottrop einer kreisfreien Stadt in Nordrhein Westfalen Patron der Kirche ist der Martyrer Cyriacus St Cyriakus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Pfarrei 3 Architektur 4 Ausstattung 4 1 Orgel 5 Glocken 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Gemeinde wurde 1155 dem Kloster Deutz zugehorig als Filialkirche von St Pankratius in Oberhausen Osterfeld gegrundet Die erste Kapelle war ein Rundbau es folgte 1425 ein Langhaus mit Turm und Chor Zur Pfarrei wurde sie im 17 Jahrhundert erhoben Im 19 Jahrhundert wurden Langhaus und Turm abgebrochen und durch die heutige Kirche ersetzt 1950 wurde das Gebaude zur Propsteikirche erhoben Pfarrei Bearbeiten2007 erfolgte die Neustrukturierung aller Pfarreien in Alt Bottrop durch Reduzierung der Administration auf die zwei Pfarreien St Cyriakus und St Joseph Bottrop Batenbrock Jetzt besteht die Propsteipfarrei St Cyriakus mit insgesamt etwa 20 000 Katholiken aus den Gemeinden St Cyriakus Innenstadt St Elisabeth und Heilig Kreuz ostlicher Innenstadtbereich Herz Jesu Innenstadt und Filialkirche St Suitbert in Bottrop Vonderort St Ludger mit Filialkirche St Bonifatius in Bottrop FuhlenbrockGottesdienste der Pfarrei finden ausserdem in der Krankenhauskapelle des Marienhospitals sowie in der Kapelle des Seniorenzentrums St Teresa statt Die fruhere Pfarrkirche Heilig Kreuz wird als profanierte Kulturkirche genutzt Die ehemalige Pfarrkirche St Barbara Bottrop Lehmkuhle wurde abgerissen 1 2 Architektur BearbeitenUnter der Leitung von Pfarrer Karl Englert wurde 1850 ein Baukomitee gegrundet das Mittel fur einen Neubau beschaffen sollte Emil von Manger ein bekannter Architekt und Diozesanbaumeister erstellte die Bauplane 3 Die neugotische Hallenkirche von funf Jochen mit eingezogenem 5 8 Chor wurde von 1859 bis 1862 in Backstein Sichtmauerwerk mit Werksteingliederungen gebaut Das Gebaude ist 43 50 Meter lang und 22 Meter breit der Dachfirst ist 25 und der Turm 57 Meter hoch Unter der Leitung von Josef Franke wurde von 1923 bis 1928 anstelle von drei parallelen Satteldachern ein einheitliches Dach aufgesetzt Gleichzeitig wurden Anbauten zugefugt Von 1904 bis 1964 sank die Kirche durch Bergsenkungen bis zu 7 Meter Es entstanden starke Schaden am Gebaude die Sicherheit war nicht mehr gewahrleistet Das Gewolbe wurde 1966 durch eine Eierschale aus Stahlbeton in einer Schicht von etwa sieben cm Dicke unterfangen Das Verfahren nennt sich Torkret Blasverfahren Im selben Jahr wurde der Altarraum neu gestaltet 4 Ausstattung BearbeitenGeschnitztes Altarretabel vom Anfang des 16 Jahrhunderts mit sieben Passionsdarstellungen und in der Mitte eine figurenreiche Szene des Kalvarienberges Der Schrein des 19 Jahrhunderts wurde 1863 erworben Er wurde 1966 67 neu zusammengefugt und es wurde die originale Fassung freigelegt Die Pieta aus Eichenholz wurde im dritten Viertel des 15 Jahrhunderts geschnitzt Eine Madonna auf der Weltkugel stammt aus der Zeit um 1500 Die Figur des Hl Cyriakus wurde um 1730 in Suddeutschland hergestellt Vesperbild aus Holz vom 15 Jahrhundert 5 6 Orgel Bearbeiten Die Propsteikirche St Cyriakus verfugt uber eine Orgel der Firma Franz Breil aus Dorsten aus dem Jahr 1970 Die Das Instrument hat 39 klingende Register 2843 Pfeifen auf drei Manualwerken und Pedal Der Orgelspieltisch ist viermanualig angelegt worden und eingerichtet um die am Hochaltar stehende Chororgel vom vierten Manual des Hauptspieltisches auf der Orgelbuhne zu bespielen Die Anbindung selbst ist allerdings noch nicht erfolgt 7 I Ruckpositiv C g31 Holzgedackt 0 8 2 Praestant 4 3 Blockflote 4 4 Prinzipal 2 5 Quinte 1 1 3 6 Sifflote 1 7 Scharff IV8 Krummhorn 8 Tremulant II Hauptwerk C g30 9 Quintade 16 10 Principal 0 8 11 Lieblich Gedackt 0 8 12 Oktave 0 4 13 Koppelflote 0 4 14 Quinte 0 2 2 3 15 Oktave 0 2 16 Mixtur V17 Zimbel III18 Trompete 16 19 Trompete 0 8 III Schwellwerk C g320 Holzflote 0 8 21 Weidenpfeife 0 8 22 Schwebung 0 8 23 Prinzipal 0 4 24 Querflote 0 4 25 Nasat 0 2 2 3 26 Feldflote 0 2 27 Terz 0 1 3 5 28 Mixtur IV VI29 Dulzian 16 30 Oboe 0 8 Tremulant Pedal C f131 Prinzipalbass 16 32 Subbass 16 33 Quintbass 10 2 3 34 Oktavbass 0 8 35 Rohrgedackt 0 8 36 Choralbass 0 4 37 Rauschwerk III38 Posaune 16 39 Basstrompete 0 8 Koppeln I II III I III II IV II P I P II P III P IV Cantus firmus Koppel Spielhilfen 4 freie Kombinationen 2 freie Pedalkombinationen Tutti Zungenabsteller nbsp Meister Haller Glocke von 1425Glocken BearbeitenIm Glockenturm hangen seit 1956 vier Glocken der Glockengiesserei Feldmann amp Marschel in Munster Die Umschrift auf der Cyriakus Glocke lautet Nach zweimaliger Zerstorung in den Kriegen 1917 und 1941 bin ich mit drei Schwestern neu erstanden 1956 unter Propst Dickmann gegossen von Feldmann und Marschel zu Munster Christkonig Glocke Durchmesser 1 60 m Gewicht 2 5 t Ton C Cyriakus Glocke Durchmesser 1 37 m Gewicht 1 45 t Ton Es Agatha Glocke Durchmesser 1 18 m Gewicht 0 98 t Ton F Maria Immaculata Glocke Durchmesser 1 03 m Gewicht 0 620 t Ton G 8 Eine aus dem Jahr 1425 stammende Glocke des Meister Claes Haller 9 befindet sich seit 1921 am Rathausplatz Literatur BearbeitenDehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Nordrhein Westfalen Band 2 Westfalen Deutscher Kunstverlag Munchen 1969 Josef Keul Pfarrkirche St Cyriakus Bottrop In Heinz Dohmen Hrsg Abbild des Himmels 1000 Jahre Kirchenbau im Bistum Essen Verlag Hoppe und Werry Mulheim an der Ruhr 1977 S 132 134 Ludger Tewes Mittelalter an Lippe und Ruhr Essen 1988 St Cyriakus S 40 47 Karte S 41 Urkundenregister S 44 45 1393 1517 ISBN 3 920460 40 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Cyriakus Bottrop Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der GemeindeEinzelnachweise Bearbeiten Propstei St Cyriakus Abgerufen am 4 Januar 2022 Kirchliche Statistik Jahreserhebung 2020 PDF 65 8 MB In Bistum Essen Juni 2021 S 124 130 abgerufen am 4 Januar 2022 Josef Keul Pfarrkirche St Cyriakus Bottrop In Heinz Dohmen Hrsg Abbild des Himmels 1000 Jahre Kirchenbau im Bistum Essen Verlag Hoppe und Werry Mulheim an der Ruhr 1977 S 132 134 hier S 132 Josef Keul Pfarrkirche St Cyriakus Bottrop In Heinz Dohmen Hrsg Abbild des Himmels 1000 Jahre Kirchenbau im Bistum Essen Verlag Hoppe und Werry Mulheim an der Ruhr 1977 S 132 134 hier S 134 Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Nordrhein Westfalen Band 2 Westfalen Deutscher Kunstverlag Munchen 1969 S 77 Ursula Quednau Red Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Nordrhein Westfalen II Westfalen Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2011 ISBN 978 3 422 03114 2 S 175 f Informationen zur Orgel 1944 1959 KAB Bottrop 2000 abgerufen am 2 Januar 2022 Haller Claes In Allgemeines Kunstler Lexikon 2009 abgerufen am 2 Januar 2022 Bottroper Glocke dort nicht vermerkt 51 520817 6 925575 Koordinaten 51 31 14 9 N 6 55 32 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Cyriakus Bottrop amp oldid 235327872