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Die evangelisch lutherische Kirche St Bernward befindet sich im Ortsteil Eddesse in Edemissen Sie liegt inmitten des Dorfes an der Dollberger Strasse Sudseite der St Bernward Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gestaltung 3 Orgel 4 Glocken 5 Vorgangerbauten 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Kirche wurde 1838 an Stelle einer alteren baufalligen Kirche in massiver Bauweise mit Feldsteinen erbaut und 1839 eingeweiht Die Plane stammen von dem Konsistorialbaumeister Friedrich August Ludwig Hellner Der westlich stehende Turm ist erheblich alter er stammt vermutlich aus dem 14 Jahrhundert Die Kirche ist eine der wenigen evangelischen Kirchen die den Namen Bernwards des Bischofs von Hildesheim tragen Die Herkunft des Patroziniums ist unklar Gestaltung BearbeitenDas Kirchengebaude ist ein rechteckiger Saalbau mit einem flachen nach Osten abgewalmten Dach es ist mit Ziegeln belegt Das Gebaude ist deutlich breiter als der Turm Es gibt auf Nord und Sudseite funf Fensterachsen Die ausseren Fensterachsen sind jeweils zwei ubereinanderliegende rundbogige Fenster die inneren Fenster zweigeschossig mit Mittelbalken Das mittlere Fenster der Sudseite ist verkurzt darunter befindet sich eine Tur Die Wande aus Bruchstein sind verputzt An der Nordseite ist der Putz glatt auf der Sudseite der zur Strasse gelegenen Seite haben die Fenster einen Rahmen in Putzquadertechnik Im Innern gibt es eine umlaufende Empore mit acht holzernen Saulen mit dorischen Dekor die sechs seitlichen setzen sich zur Decke fort und tragen das Gebalk der muldenformigen Decke uber dem Schiff dessen umlaufender Fries mit einem Palmetten Lotos Ornament bemalt ist Die Decke uber den Seitenemporen ist flach Die Ostwand ist als Kanzelaltar ausgefuhrt mit einer von zwei Saulen gerahmten Kanzel in der Emporenbrustung uber dem Altar Der Altar ist von einer Scherwand mit zwei seitlichen Turen gerahmt Hinter der Kanzel befindet sich seit 1987 ein grossflachiges Gemalde des Malers Hans Nowak aus Voigtholz Es stellt Szenen der Bergpredigt dar Es ersetzte ein alteres auf Putz gemaltes Bild Der Zugang zur Empore erfolgt im Turm und zur abgegrenzten Ostempore hinter der Altarwand nbsp Turm mit NordseiteBeim Neubau der Kirche wurde im Turm ein westseitiger Eingang mit einem daruberliegenden Rundbogenfenster eingefugt Ansonsten gibt es im Turm nur drei nachtraglich eingebrochene Schalloffnungen unter der Traufe Der achteckige Pyramidenhelm ist mit Schindeln gedeckt Die Dicke der Mauern betragt an der Basis mehr als einen Meter Im Dach des Turmes ist auf der Sudseite das Zifferblatt einer Uhr angebracht Die erste Uhr wurde etwa 1600 angebracht die heutige Uhr stammt aus dem Jahr 1914 Orgel BearbeitenDie Orgel auf der Westempore wurde 1959 von dem Orgelbauer Friedrich Weissenborn erbaut Vier Register stammen aus der Vorgangerorgel von 1858 die von dem Orgelbauer Eduard Meyer aus Hannover gebaut worden war Das Schleifladen Instrument hat 14 Register auf zwei Manualen und Pedal Die Spiel und Registertrakturen sind mechanisch 1 I Hauptwerk C f31 Rohrflote 0 8 2 Prinzipal 0 4 3 Spitzflote 0 4 1858 4 Oktav 0 2 1858 5 Mixtur IV 1 1 3 II Oberwerk C f36 Gedackt 0 8 7 Gedacktflote 0 4 8 Schwiegel 0 2 9 Sifflote 0 1 10 Terzian II Pedal C f111 Subbass 16 12 Prinzipalbass 0 8 13 Oktave 0 4 1858 14 Rauschpfeife II 1858 Koppeln II I I P II P Glocken BearbeitenIm Turm hangen drei Lauteglocken und aussen am Turmhelm zur Sudostseite eine Schlagglocke Die alteste Lauteglocke mit dem Ton g wurde 1514 von Harmen Koster aus Hildesheim gegossen 1738 wurde eine neue Ose fur den Kloppel eingezogen 2017 wurde die Glocke erneut repariert und mit einer neuen Krone versehen 2 Die beiden kleineren Lauteglocken stammen aus den 1960er Jahren Die Schlagglocke wurde 1511 gegossen Vorgangerbauten BearbeitenDer Vorgangerbau stammte wahrscheinlich aus der Zeit des Turmbaus im 14 Jahrhundert Das Kirchenschiff war etwa 12 Meter lang 6 Meter breit und damit schmaler als der Kirchturm und 4 5 Meter hoch Der Eingang erfolgte von der Sudseite durch ein rundbogiges Portal Vor der Tur war noch ein Anbau der auch als Leichenkammer diente Der Zugang zum Turm erfolgte vom Kirchenschiff aus Die Ecken des Gebaudes hatten eine Quaderung Die Wande bestanden aus Bruchsteinen Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmale der Provinz Hannover Regierungsbezirk Hildesheim Kreis Peine Herausgegeben im Auftrag der Provinzialverwaltung vom Provinzialkonservator Selbstverlag Hannover 1939 S 30 33 Detlef Neuhaus Anna erzahlt Geschichten aus dem Eddesser Kirchturm O O o J 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Informationen zur Orgel Die Glocken sind wieder in Eddesse Abgerufen am 25 Juli 2017 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Bernward Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 52 41455 10 22369 Koordinaten 52 24 52 4 N 10 13 25 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Bernward Eddesse amp oldid 236669412