www.wikidata.de-de.nina.az
St Anna in Davensberg ist eine romisch katholische Pfarrkirche Die einschiffige spatgotische Saalkirche wurde 1510 fertiggestellt und 1973 erweitert St Anna in Davensberg um das Jahr 1891 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Innenausstattung 2 1 Kreuzgewolbe mit Anna selbdritt 2 2 Altarraum und Epitaphaltar 2 3 Flugelgemalde 2 4 Orgel 2 5 Glocken 2 6 Sonstiges 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Edelherren von Davensberg Besitzer der Burg Davensberg wollten die anfangs des 15 Jahrhunderts errichtete baufallige Burgkapelle durch einen Neubau ersetzen und baten dafur Papst Innozenz VIII um Genehmigung Am 26 August 1490 erfullte der Vatikan diesen Wunsch In den Jahren von 1497 bis 1510 liess Balthasar von Buren den Bau errichten der am 13 Januar 1510 durch den Weihbischof Hindricus Schadehet eingeweiht wurde Es ist ein spatgotischer Backsteinbau der im Jahre 1905 eine Restaurierung erfuhr Das Westwerk wurde abgerissen und durch zwei neue Joche ersetzt Dieser Anbau wiederum wurde 1973 abgerissen und durch einen Erweiterungsbau ersetzt der als neue Hauptkirche dient Das Werk wurde von dem Dorstener Architekten Manfred Ludes geplant und erstellt Gleichzeitig mit der Baumassnahme wurden die Burgkapelle renoviert und ihre Kunstschatze restauriert Innenausstattung BearbeitenKreuzgewolbe mit Anna selbdritt Bearbeiten Der spatgotische Backsteinbau ist ein einschiffiger zweijochiger Saalbau mit Chorabschluss Das Innere der Kapelle zeigt ein Kreuzgewolbe dessen Abschlusssteine Anna selbdritt und das Stifterwappen der Familie von Buren tragen Altarraum und Epitaphaltar Bearbeiten nbsp Brabender Altar St Anna Davensberg nbsp Altarraum St Anna DavensbergDas Altarretabel aus Baumberger Kalksandstein mit seinen drei Reliefs der Anbetung der Heiligen Drei Konige der Geburt sowie Kreuzigung und Grablegung Christi bildet das Hauptausstattungsstuck der Pfarrkirche Der Bildhauer Johann Brabender schuf diesen Altar den der munstersche Domkellner Melchior von Buren als Memorienstein aufstellen liess Das Werk gehort zu den am besten erhaltenen Arbeiten des Bildhauers Beachtenswert sind noch die beiden 2 30 Meter hohen Steinleuchter aus der Zeit des spatgotischen Neubaus der Kapelle Die Kanzel gehort zur Renaissancezeit und durfte aus der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts stammen Flugelgemalde Bearbeiten Im Jahre 1566 erhielt Hermann tom Ring von dem munsterschen Domherrn Balthasar von Buren den Auftrag zur Schaffung eines Flugelgemaldes Sein Werk enthalt Darstellungen der vier Evangelisten Es befindet sich seitlich des Retabels Rings Gemalde sind stilistisch vom spatgotischen Charakter gepragt und zahlen zu den letzten grossen Werken altwestfalischer Malerei Orgel Bearbeiten nbsp Orgel der St Anna Kirche DavensbergEs ist nicht belegt ob sich in der ursprunglichen Kirche eine Orgel befand Die im Jahre 1931 angeschaffte Orgel war bis zu den Umbauarbeiten in den Jahren 1973 bis 1974 in Gebrauch Sie wurde 1975 durch eine Orgel aus der Hauskapelle des Missionshauses in Hiltrup ersetzt Weil sich eine Generaluberholung nicht rentierte wurde 1986 der Beschluss zur Neubeschaffung einer Orgel gefasst Diese wurde am 8 Juni 1996 durch Bischof Lettmann eingeweiht Sie ist das Werk des Orgelbaumeisters Siegfried Sauer aus Hoxter Sie hat 1514 Pfeifen und verfugt uber eine mechanisch gesteuerte Spiel und Registertraktur Die Disposition der Orgel lautet wie folgt I Hauptwerk C g31 Gedackt 16 2 Prinzipal 8 3 Gemshorn 8 4 Oktavbass 4 5 Rohrflote 4 6 Superoktave 2 7 Cornet 2 2 3 8 Mixtur 1 1 3 9 Trompete 8 Tremulant II Schwellwerk C g310 Gedackt 8 11 Gamba 8 12 Prinzipal 4 13 Blockflote 4 14 Quinte 2 2 3 15 Spitzflote 2 16 Terz 1 3 5 17 Scharff 1 18 Schalmey 8 Tremulant Pedal C f119 Subbass 16 20 Oktavbass 8 21 Gedacktbass 8 22 Choralbass 4 23 Posaune 16 nbsp St Anna Davensberg mit dem NeubauGlocken Bearbeiten Bei der Einweihung der Kirche im Jahre 1510 gab es schon eine Glocke Die spatere Glocke aus dem Jahre 1694 ist Ende des 18 Jahrhunderts zerborsten Sie wurde durch eine Glocke aus Nordkirchen ersetzt Die jetzige Glocke stammt aus dem Jahre 1824 Sie wurde wahrend des Zweiten Weltkrieges fur Kriegswaffenzwecke konfisziert und kam unversehrt nach Davensberg zuruck Anfang Dezember 2012 brach der 5 5 kg schwere Kloppel aus der Halterung Am 10 Januar 2013 wurde die 85 kg schwere Glocke abmontiert repariert und am 19 Marz 2013 wieder in Betrieb genommen Sonstiges Bearbeiten nbsp Denkmal fur Papst Innozenz VIII nahe der St Anna Pfarrkirche in DavensbergAuf Anregung des Heimatvereins Davensberg wurde am 24 Februar 1995 neben der Kirche ein Denkmal fur Papst Innozenz VIII eingeweiht Er hatte mit Urkunde vom 26 August 1490 die Errichtung der St Anna Kirche in Davensberg genehmigt Dies ist das einzige Denkmal in Deutschland das fur ihn geschaffen wurde Daruber entbrannte eine kontroverse Diskussion weil das Lebenswerk dieses Papstes mit dem Beginn der Hexenverfolgungen verbunden ist In Davensberg hatten diese Hexenverfolgungen eine besonders starke Auspragung Literatur BearbeitenWilhelm Henrichmann Heimatverein Davensberg Davensberg Burg und Flecken Auszug von Geza Jaszai und Pfr Meinert Geschichtliche Notizen uber St Anna Davensberg Die Erweiterung der Anna Kirche 1973 1976 Peter Werland Die Wiederherstellung des Altares zu Davensberg In Davensberger Jahrbuch 1999 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Anna Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Kirchengemeinde Der Burensche Epitaphaltar Die Wiederherstellung des Altars Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Anna Davensberg amp oldid 207347388