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Die katholische Stephanskirche Eglise Saint Etienne ist die katholische Hauptkirche der Stadt Mulhausen im Elsass Wie die protestantische Stephanskirche wurde sie vom Stadtarchitekten Jean Baptiste Schacre entworfen und ausgefuhrt Die katholische Stephanskirche von Mulhausen stellt regional eines der ersten und grossten Beispiele von Sakralarchitektur im Stile der Neugotik dar Vorderansicht der Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 3 Cavaille Coll Orgel 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenBereits 1840 beschloss der Stadtrat von Mulhausen eine katholische Stephanskirche errichten zu lassen 1847 wurde ein erstes anonymes Bauprojekt verabschiedet doch nicht ausgefuhrt Jean Baptiste Schacre legte 1852 einen ersten Entwurf fur den Neubau vor der jedoch von Eugene Viollet le Duc personlich scharf kritisiert wurde Die heute sichtbare Kirche wurde nach Vorlage mehrerer anderer Entwurfe 1855 bis 1860 errichtet Schacre liess sich fur den Grundriss von der Kathedrale von Reims anregen gestaltete den relativ langen ca 80 Meter und hohen Innenraum jedoch nach dem Vorbild der Kathedrale von Noyon allerdings mit drei statt vierteiligem Wandaufriss Die Apostelstatuen an der Innenseite der Langhauspfeiler gehorchen ihrerseits der deutschen Tradition wie Schacre sie am benachbarten Freiburger Munster und im Ulmer Munster studieren konnte Ausserlich ahnelt die Kirche allerdings keinem ihrer Vorbilder sondern wurde bewusst in einem Stil schlichter schmuckloser Grosse gehalten An der Vorderseite befindet sich ein 68 Meter hoher streng gestalteter Glockenturm Ausstattung BearbeitenDer Hochaltar von 1898 ist ein Werk des Colmarer Bildhauers Theophile Klem der um 1900 an der Ausstattung zahlreicher Kirchenneubauten im Haut Rhin beteiligt war Cavaille Coll Orgel Bearbeiten nbsp Die Orgel von Aristide Cavaille CollWertvollster Teil der aufwandigen historistischen Innenausstattung ist die Orgel von Aristide Cavaille Coll die einzige ihrer Art im Elsass Das Instrument wurde 1860 erbaut Ursprunglich waren 43 Register auf drei Manualen und Pedal vorgesehen Aus Kostengrunden wurden zunachst allerdings nur 28 Register realisiert namlich die des Hauptwerkes des Recits und des Pedals Das Instrument wurde in der Folgezeit mehrfach restauriert und erweitert Das bereits im Spieltisch angelegte Positif Interieur wurde dann in den Jahren 1862 1863 gebaut 1909 fugten die Orgelbauer Martin und Joseph Rinckenbach acht Register hinzu 1917 mussten die Prospektpfeifen an die deutschen Behorden zu Kriegszwecken abgegeben werden 1928 wurden sie durch die Orgelbaufirma Convers Cavaille Coll ersetzt Im Jahre 1963 wurde das Instrument durch den Orgelbauer Max Roethinger nachhaltig verandert er fugte das Positif de Dos hinzu und nahm Veranderungen an der Disposition vor die einer Neo Barockisierung dienen sollten In den Jahren 1985 und 2005 wurde das Instrument in zwei Etappen komplett restauriert und in Teilen auf den Ursprungszustand zuruckgefuhrt Die Orgel hat heute 52 Register auf vier Manualen und Pedal Der Spieltisch stammt aus dem Jahr 1963 Die Spieltrakturen sind mechanisch im Hauptwerk und Positif mit Barker Maschinen die Registertrakturen sind elektrisch Die Bezifferung der Disposition entspricht der am Spieltisch 1 I Positif de Dos C g327 Bourdon 8 28 Prestant 4 29 Flute a cheminee 4 30 Doublette 2 31 Larigot 1 1 3 32 Cymbale IV 2 3 33 Cromorne 8 II Grand Orgue C g31 Montre 16 2 Bourdon 16 3 Montre 8 4 Bourdon 8 5 Flute harm 8 11 Gambe 8 6 Prestant 4 7 Flute octaviante 4 8 Quinte 2 2 3 9 Doublette 2 10 Fourniture V 2 2 3 12 Bombarde 16 13 Trompette 8 14 Clairon 4 III Positif expressif C g315 Quintaton 16 16 Principal 8 17 Flute harmonique 8 18 Quintaton 8 19 Octave 4 20 Flute douce 4 21 Quinte 2 2 3 22 Tierce 1 3 5 23 Piccolo 1 24 Cornet V D 25 Basson 8 26 Cromorne 8 IV Recit expressif C g336 Flute traversiere 8 34 Viole de gambe 8 35 Voix celeste 8 37 Flute octaviante 4 38 Octavin 2 39 Trompette 8 40 Basson Hautbois 8 41 Voix humaine 8 42 Tremolo Pedale C f143 Contrebasse 16 44 Soubasse 16 45 Basse 8 46 Gemshorn 8 47 Octave 4 48 Cor de nuit 2 49 Mixture IV 2 2 3 50 Bombarde 16 51 Trompette 8 52 Clairon 4 53 Chalumeau 4 Koppeln I II III II IV II I P II P III P IV PLiteratur BearbeitenMarie Philippe Scheurer Roger Lehni Claude Menninger Mulhouse Haut Rhin Images du Patrimoine Le Verger Illkirch Graffenstaden 1990 ISBN 2 908367 18 1 Einzelnachweise Bearbeiten Nahere Informationen zur Cavaille Coll Orgel Memento des Originals vom 19 August 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot decouverte orgue free frWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Eglise Saint Etienne Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zahlreiche Ansichten des Gebaudes St Etienne Mulhouse In Structurae47 743611111111 7 3366666666667 Koordinaten 47 44 37 N 7 20 12 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Etienne Mulhouse amp oldid 233595654