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Das Standehaus in Ehingen an der Donau einer Stadt im Sudosten Baden Wurttembergs ist das dominierende Gebaude am Marktplatz der schwabischen Kleinstadt Es wurde 1750 ein Jahr nach dem grossen Stadtbrand im spatbarocken Stil an Stelle der fruheren Apotheke des Posthalters Mennas Menne errichtet und fallt durch seine farbkraftigen Fassadenelemente in Ocker und die grunen Fensterladen auf Der Sitzungssaal im zweiten Stock ist mit Rokoko Kartuschen und Stuckaturen gestaltet Unter dem Giebel prangt der osterreichische Doppeladler Standehaus am Marktplatz von EhingenOsterreichischer Doppeladler am StandehausStandehaus Ehingen Zeichnung um 1769Nach dem Dreissigjahrigen Krieg war Ehingen permanenter Sitz der schwabisch osterreichischen Landstande von Vorderosterreich Zwischen 1769 und 1805 diente das Gebaude als Amtshaus Tagungsort und Archiv der Landstande Als nach den napoleonischen Kriegen Vorderosterreich im Pressburger Frieden an Bayern bzw Wurttemberg ging kam das Oberamt Ehingen zum neu geschaffenen Konigreich Wurttemberg der Ostteil mit Gunzburg hingegen zu Bayern Das Gebaude nimmt die ganze Ostseite des Marktplatzes ein und dient heute als Amtsgericht mit angegliedertem Grundbuchamt und Notariat Marktplatz BearbeitenGegenuber steht das ebenfalls barocke Ellerbacher Schlosschen ursprunglich Wohnsitz der Familie von Ellerbach 1688 von franzosischen Truppen niedergebrannt wurde er anschliessend wieder aufgebaut und mit Deckenstuckaturen versehen Im Erdgeschoss sind klassizistische Malereien uber mythologische Themen zu sehen Auf der Nordseite des architektonisch stilvollen Platzes befand sich der 1713 von osterreichischen Stiftern errichtete Marienbrunnen der 1877 abgebaut worden war nachdem Ehingen eine Wasserversorgung erhalten hatte 1987 wurde der Theodul Brunnen eingeweiht der dem Stadtpatron und seiner Glockenlegende mit dem Teufel gewidmet ist Neben den Wasserspeiern darunter sind Szenen aus dem bauerlichen und Stadtleben sowie der Spritzenmuck dargestellt die Hauptfigur der Ehinger Fasnet Literatur BearbeitenLudwig Ohngemach Zur Baugeschichte des ehemaligen Landhauses der Schwabisch Osterreichischen Landstande in Ehingen In Stadtarchiv Ehingen Donau Hrsg Beitrage zur Geschichte der Stadt Ehingen Donau Bd 1 Suddeutsche Verlagsgesellschaft Ulm a D 1999 S 109 112 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Standehaus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadtrundfahrt durch Ehingen Historischer Stadtrundgang48 282939 9 72659 Koordinaten 48 16 58 6 N 9 43 35 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Standehaus Ehingen amp oldid 238600632