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Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Die Sperrstelle Ova Spin Armeebezeichnung Sperre Nr 1260 war eine Verteidigungsstellung der Schweizer Armee an der Ofenpassstrasse beim Weiler Ova Spin an der Grenze zum Nationalpark Infanteriebunker Ova Spin Nord A 7634Die ab 1933 restaurierte und erganzte Sperre gilt als militarhistorisches Denkmal von nationaler Bedeutung 1 Die Sperrstelle gehorte zur Grenzbrigade 12 Inhaltsverzeichnis 1 Sperrstelle Ova Spin 2 Sperrstelle Susch Zernez 2 1 Teilsperre Zernez Crastatscha 2 2 Teilsperre Susch Murtera 3 Sperrstelle Fluelapass 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseSperrstelle Ova Spin Bearbeiten nbsp Letziturm La Serra FeindseiteSpatestens seit dem 15 Jahrhundert gibt es die ursprunglich 130 Meter lange Talsperre La Serra an der Ofenpassstrasse oberhalb von Zernez zur Abwehr von Feinden die von Suden her uber den Ofenpass ins Engadin vordringen wollten 46 697845 10 109296Beim Weiler Ova Spin waren im Ersten Weltkrieg Infanteriebefestigungen Schutzengraben und Betonbunker erstellt worden Ab 1933 wurden einzelne alte Betonbauten in Stand gestellt und in das Dispositiv des Zweiten Weltkrieges ubernommen Ab 1938 wurde die Sperre mit zwei Infanteriebunkern und Tankbarrikaden versehen und 1940 erfolgte der Bau weiterer Bunker und Unterstande In der Nachkriegszeit wurde die Stellung mit modernen Schutzbauten und 1977 mit einem 8 1 cm Festungsminenwerfer 1956 60 erganzt Die beiden Hauptwerke wurden als mittelalterliche Burgruine Ova Spin Strasse A 7632 und als wild gezackter Felsvorsprung Ova Spin Nord A 7634 getarnt Ersteres wirkte auf die Panzersperre auf Ova Spin Nord A 7634 und das Sprengobjekt der Ofenpassstrasse letzteres in Richtung Ova Spin Strasse A 7632 nach vorne auf die Ofenpassstrasse und nach Brastuoch A 7636 2 Pak Bunker Ova Spin Strasse A 7632 Infanteriekanone spater 9 cm Pak 2 Mg 46 6769 10 161038 Infanteriebunker Ova Spin Strasse A 7633 2 Mg 46 677101 10 160918 Infanteriebunker Ova Spin Nord A 7634 3 Mg 46 683697 10 16435 Mg Stand Ova Spin Strasse A 7635 2 Mg 46 676703 10 16061 nbsp Pak Bunker Ova Spin Strasse A 7632 nbsp Pak Bunker Ova Spin Strasse A 7632 von oben nbsp Pak Bunker Scharte nbsp Pak Bunker AbdeckungInfanteriebunker Brastuoch A 7636 Mg 46 68859 10 168653 Artillerieunterstand A 7637 46 675348 10 159705 Infanteriebunker A 7658 2 8 1 cm Festungsminenwerfer 46 682951 10 154883 Artilleriebunker Ova Spin A 7659 8 4 cm Kanone 46 682045 10 163064 Sprengobjekt SprO Ofenpassstrasse 46 67846 10 165446 3 Atomschutzbunker ASU 46 684461 10 163277 Militarseilbahn MSB Bergstation Sockel 46 684312 10 164251 nbsp Infanteriebunker Ova Spin Nord A 7634 Scharte nbsp Infanteriebunker Ova Spin Nord A 7634 Tarnung nbsp Infanteriebunker Ova Spin Nord A 7634 Abdeckung nbsp Artilleriebunker Ova Spin A 7659Sperrstelle Susch Zernez Bearbeiten nbsp Ruine Festung Rohan SuschIm dreissigjahrigen Krieg wahrend den Bundner Wirren liess Henri II de Rohan ostlich von Susch die Hohenburg Fortezza Rohan zur Ruckendeckung gegen die Spanier und Osterreicher bauen 46 748473 10 083471Wahrend des Zweiten Weltkriegs und des Kalten Krieges Armee 61 hatte die Sperrstelle Susch Suss Zernez Armeebezeichnung Nr 1259 die Talenge zwischen Susch und Zernez sowohl gegen Angreifer von Norden die die Sperrstelle Lavin Nr 1252 durchbrochen hatten als auch gegen solche von Suden die aus dem Munstertal uber den Ofenpass vorgedrungen waren zu sperren Die Teilsperre Susch Murtera Nr 1251 und die Sperrstelle Fluelapass Nr 1249 hatten einen Vorstoss von Suden uber den Fluelapass nach Davos zu verhindern Teilsperre Zernez Crastatscha Bearbeiten Ab 1940 begann das Bauburo der Gebirgsbrigade 12 Geb Br 12 Stellungen und Sperren in der Tiefe zu projektieren Nachdem die Einfallsachsen von Osten Unterengadin und Suden Munstertal bereits durch das Buro fur Befestigungsbauten BBB gesperrt worden waren projektierte die Geb Br 12 die ruckgelagerte Sperre Crastatscha welche im Herbst 1940 durch private Baufirmen errichtet wurde Die Teilsperre Crastatscha Armeebezeichnung Nr 1259 besteht aus drei Abschnitten den Werken Gustizia Crastatscha und Clus Die Werke Gustizia links A 7621 und rechts A 7620 hatten den nordlichen Eingang der Talenge zu sperren Das Hauptwerk Crastatscha links A 7923 hatte mit einer Panzer Bunkerkanone einem Maschinengewehr und einem Leichten Maschinengewehr auf das Panzerhindernis zu wirken das die gesamte Talenge durchzieht Im Flussbett des Inns sollte eine Flusssperre aus Drahtseilen einen Vorstoss durch das Flussbett verhindern Betonsockel fur die Befestigung der Stahlseile sind noch vorhanden Das Hauptwerk hat zwei Gegenwerke auf der gegenuberliegenden Talseite Crastatscha rechts A 7622 und etwas sudlicher Sparsa A 7625 Die Sperre auf der rechten Talseite wurde spater mit einem Unterstand A 7624 fur eine mobile Infanteriekanone erganzt Mit der Armee 61 wurden zahlreichen Verstarkungen Sprengobjekt Strasse Unterstande Rgt KP aus VOBAG Betonfertigelementen erstellt Eine Umgehung der Sperre Crastatscha auf der Ostseite uber den etwas hoher gelegenen Sattel von Clus sollte durch die Werke Clus links A 7627 und Clus rechts A 7626 verhindert werden 4 Kaverne Gustizia rechts A 7620 1938 Mg 8 Mann 46 730093 10 073366 Kaverne Gustizia links A 7621 1938 Mg 8 Mann 46 730025 10 082552 Kaverne Crastatscha rechts A 7622 1938 Pak Mg Lmg 12 Mann 46 721867 10 074548 Kaverne Crastatscha links A 7923 1938 Lmg 7 Mann 46 722002 10 078036 Infanteriekanonen Ik Stellung A 7624 46 721148 10 078007 Kaverne Sparsa A 7625 1938 Mg 8 Mann 46 718885 10 075841 Kaverne Clus rechts A 7626 1938 Lmg 7 Mann 46 721076 10 083814 Kaverne Clus links A 7627 1938 Lmg 7 Mann 46 721321 10 08681 Unterstand A 7629 GPH Crastatscha T 4025 mit Flusssperre 46 720059 10 076422 Regimentskommandoposten Rgt KP Crastatscha F 12048 46 727352 10 076714 Sprengobjekt SprO Strasse 46 724143 10 078455 Kommandoposten Keller ehemaliges Nationalparkhaus Fus Bat 242 46 697915 10 096702 5 Teilsperre Susch Murtera Bearbeiten Die Teilsperre Susch Murtera Armeebezeichnung Nr 1251 hatte als erste vorgelagerte Sperre an der Fluelastrasse die Aufgabe nach einem Durchbruch der Sperre Zernez Crastatscha einen feindlichen Vorstoss von Suden her uber den Fluelapass nach Davos zu verhindern Das Bauburo der Gebirgsbrigade 12 liess ab Herbst 1940 bei Murtera eine vorgelagerte Sperre mit zwei MG Kavernen errichten um die Hauptsperre an der Fluelapass mit einer Vorsperre zu erganzen Diese sollte eine Umgehung der Sperre via Val Grialetsch durch Infanterie verhindern Der in den 1970er Jahren erstellte 8 1 cm Festungsminenwerfer wurde so platziert dass er mit seinem Feuer auf die Sperrstellen Lavin und Crastatscha wirken konnte Infanteriebunker Susch West A 7616 zwei 8 1 cm Festungsminenwerfer 1956 60 46 750001 10 068749 Felsenwerk Murtera Nord A 7630 2 Mg 46 753409 10 038272 Felsenwerk Murtera Sud A 7631 2 Mg 46 749554 10 035624 Infanteriebunker A 7617 46 750032 10 066616 6 Sperrstelle Fluelapass BearbeitenDer 1867 erstellte Fluelapass bildet die kurzeste Strassenstrecke zwischen dem Rheintal und dem Unterengadin Der Pass sollte wie der Splugen Julier und Albula nachhaltig bis zum Aufmarsch der Armee gesperrt werden Das Buro fur Befestigungsbauten BBB erstellte ab Mai 1938 die Sperre an der Brucke Chanta Sura das Hauptwerk Fluela rechts A 7701 das Gegenwerk Fluela links A 7702 sowie eine Infanteriekanone beim A 7701 Die Sperrstelle Fluela Armeebezeichnung Nr 1249 der Gebirgsdivision 12 vor 1962 Gebirgsbrigade 12 befindet sich ostlich des Fluelapasses Sie hatte die Aufgabe als Hauptsperre an der Fluelastrasse einen feindlichen Vorstoss von Suden her zu verhindern Mit der Armee 61 bestand sie aus vier Kampfwerken einem 8 1 cm Festungsminenwerfer 1956 60 Baujahr 1966 Sprengobjekten Spr O und zahlreichen Kugelbunkern Kubu und Unterstanden Vom Hauptwerk Fluela rechts A 7701 konnten etwa drei Kilometer der Passstrasse uberblickt werden Sein Gegenwerk war Fluela links A 7702 das mit zwei Maschinengewehren ausgerustet war Die Kaverne Pradadaint A 7615 liegt alleine uber dem Ausgang des Grialetschtales Der GPH Chant Sura besteht in Form von Natursteinblocken Die restlichen Infrastrukturen wurden 2010 ausgebaut Kaverne Pradadaint A 7615 Baujahr 1938 Mg 51 8 Mann 46 742576 9 993078 Kaverne Chant Sura Kehren A 7700 1938 Mg 51 8 Mann 46 744992 9 987707 Kaverne Fluela Rechts Hauptwerk A 7701 1938 Ik Pak 3 Mg 51 Beob 20 Mann 46 741956 9 979328 Kaverne Fluela Links A 7702 1938 2 Mg 51 12 Mann 46 745003 9 980742 Kaverne Chant Sura A 7756 2 8 1 cm Fest Mw 46 745224 9 960642 GPH Chant Sura 46 744374 9 983514 Felsen Atomschutzunterstand ASU auf 2420 m 46 739212 9 96307 7 Literatur BearbeitenPeter Baumgartner Hans Stabler Befestigtes Graubunden Wolfe im Schafspelz Militarhistorische Stiftung Graubunden Chur 2006 Neuauflage Verlag Desertina Chur 2016 ISBN 978 3 85637 485 3 8 Silvio Keller Maurice Lovisa Thomas Bitterli Militarische Denkmaler im Kanton Graubunden Eidgenossisches Departement fur Verteidigung Bevolkerungsschutz und Sport Hrsg Bern 2003 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sperrstelle Ova Spin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Festungsmuseum Sperre Trin Sperrstelle Ova Spin 1260 Fotos der Sperrstelle Ova Spin Fotos der Sperrstelle FluelaEinzelnachweise Bearbeiten Silvio Keller Maurice Lovisa Thomas Bitterli Militarische Denkmaler im Kanton Graubunden Eidgenossisches Departement fur Verteidigung Bevolkerungsschutz und Sport Hrsg Bern 2003 Festung Crestawald Sperre Ova Spin Bunkerfreunde ch Anlagen Ova Spin Festungsmuseum Crestawald Sperrstelle Susch Zernez Festungsmuseum Sperre Trin Crastatscha 1259 Festungsmuseum Sperre Trin Sperrstelle Susch 1251 Bunkerfreunde ch Anlagen Fluela Befestigtes Graubunden 194146 6769 10 161038 Koordinaten 46 40 36 8 N 10 9 39 7 O CH1903 808262 173133 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sperrstelle Ova Spin amp oldid 233279125