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Sophie Masloff 23 Dezember 1917 in Pittsburgh als Sophie Friedman 17 August 2014 in Mount Lebanon Pittsburgh Pennsylvania war eine US amerikanische Politikerin der Demokratischen Partei die von 1988 bis 1994 als erste Frau sowie als erste Angehorige judischen Glaubens Burgermeisterin von Pittsburgh war Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familiare Herkunft berufliche und politische Laufbahn 1 2 Kommissarische Burgermeisterin 1 3 Einstimmige Wahl zur Burgermeisterin 1989 1 3 1 Stilbluten 1 4 Kandidaturverzicht 1993 und Wurdigung 2 WeblinksLeben BearbeitenFamiliare Herkunft berufliche und politische Laufbahn Bearbeiten Sophie Friedman entstammte einer aus Rumanien eingewanderten judischen Familie Ihr Vater Louis Friedman ein Versicherungsmakler verstarb 1920 als sie noch ein Kleinkind war so dass ihre Mutter Jennie Friedman die niemals Englisch sprach den Lebensunterhalt fur sie und drei weitere Kinder aus einer vorherigen Ehe als Arbeiterin in einer Zigarrenfabrik verdienen musste Bis zu ihrer Einschulung sprach Sophie Friedman nur Jiddisch und begann nach dem Abschluss der Fifth Avenue High School 1935 eine berufliche Tatigkeit als Buchhalterin und Sekretarin 1939 heiratete sie den Wachmann Jack Masloff mit dem sie bis zu dessen Tod 1991 verheiratet war Ein Jahr zuvor begann sie 1938 eine berufliche Tatigkeit als Mitarbeiterin am erstinstanzlichen Gericht Court of Common Pleas von Allegheny County an dem sie 38 Jahre lang bis 1976 tatig und zuletzt stellvertretende Verwaltungsleiterin Assistant Chief Clerk war Kurz darauf begann sie auch ihre Tatigkeit in der Demokratischen Partei und fungierte seit den 1950er Jahren als Delegierte bei zahlreichen Democratic National Conventions Am 27 April 1976 wurde Sophie Masloff erstmals zum Mitglied des Stadtrates Pittsburgh City Council gewahlt und gehorte diesem bis zum 6 Mai 1988 an Am 4 Januar 1988 erfolgte ihre Wahl zur Prasidentin des Stadtrates Kommissarische Burgermeisterin Bearbeiten Nach dem Tod des popularen Burgermeisters Richard Caliguiri der am 6 Mai 1988 20 Monate vor Ablauf seiner dritten Amtszeit an den Folgen einer seltenen Blutkrankheit verstorben war wurde die damals 70 jahrige Sophie Masloff als Prasidentin des Stadtrates aufgrund der Stadtsatzung kommissarische Burgermeisterin Die Stadt befand sich zu der Zeit seit Ende der 1970er Jahre in einem dramatischen Wandel um den Wegfall der grossen Stahlindustrie durch eine widerstandsfahige abwechslungsreiche Wirtschaft auszugleichen Daneben kam es seither zu einer Neugestaltung der Innenstadt scharfen Einschnitten bei Bevolkerung und Arbeitsplatzen und einer Neuausrichtung von Bildung Kultur und Lebensqualitat Sie schien anfangs als hoffnungslose Fehlbesetzung was durch ihre schlichten Reden verstarkt wurde Zuweilen schrieb sie Worter in ihre Handflachen um sich diese in Erinnerung zu rufen Des Weiteren ubertrug sie einen Grossteil ihrer Verantwortung auf andere so dass ihr Mitarbeiter bei der Beantwortung von Fragen bei offentlichen Versammlungen und Pressekonferenzen zur Hilfe kommen mussten Einstimmige Wahl zur Burgermeisterin 1989 Bearbeiten Nachdem sie sich 1989 in einer Vorwahl Primary der Demokratischen Partei gegen funf Gegenkandidaten hatte durchsetzen konnen wurde Sophie Masloff bei der Burgermeisterwahl am 7 November 1989 im demokratisch gepragten Pittsburgh und ohne Gegenkandidaten der Republikanischen Partei mit 56 688 100 0 Prozent fur eine vierjahrige Amtszeit zur Burgermeisterin gewahlt In der Folgezeit gelangen Sophie Masloff innovative Veranderungen durch die Allianz mit Verbanden Universitaten und offentlichen Gruppen die zu einer Neugestaltung Pittsburghs durch Schaffung neuer Arbeitsplatze sowie einer Eindammung der Suburbanisierung fuhrten In einer Stadt von damals 390 000 Einwohnern mit zahlreichen Ortsteilen der Arbeiterklasse und einer alter werdenden Bevolkerung erwies sich ihr familiares Auftreten als politischer Vorteil Sie nannte sich selbst eine alte judische Grossmutter und sprach durch ihren Pittsburgher Strassendialekt insbesondere die einfacheren Bevolkerungsgruppen an die sie mit Hi Sophie oder How ya doin Sophie grussten Als Burgermeisterin setzte sie sich gegen Steuererhohungen und fur starkere Ausgaben fur den Wohnungsbau ein Weiterhin fuhrte sie Entlassungen von stadtischen Mitarbeitern durch und bekampfte Haushaltsdefizite durch Budgetkurzungen Trotz starker Proteste unterzeichnete sie eine Verordnung die die Diskriminierung von Homosexuellen bei Wohnungsvermietungen Arbeitsvertragen und Dienstleistungen in Restaurants untersagte Stilbluten Bearbeiten Andererseits wurde ihr Malapropismus bei Besuchen von Rockstars in der Stadt legendar The Who wurden zu The How Bruce Springsteen zu Bruce Bedspring und Grateful Dead zu Dreadful Dead Die Zuhorer bei offentlichen Reden begrusste sie gerne mit den Worten Wie Heinrich VIII von England zu jeder seiner Frauen sagte Haben Sie keine Angst Ich werde Sie nicht lang aufhalten As Henry the Eighth said to each of his wives she told audiences too many times Don t worry I won t keep you long Bei einem Fototermin mit einem Politiker aus Jugoslawien sagte sie Wissen Sie dass ich noch nie in der Tschechoslowakei war Nachdem dieser ihr antwortete Frau Burgermeisterin ich bin aus Jugoslawien sagte sie wiederum Ich weiss das Aber die Wahrheit ist dass ich noch nie in der Tschechoslowakei war Kandidaturverzicht 1993 und Wurdigung Bearbeiten 1993 kam es zu Kritik an Masloffs politischen Zielen nachdem verschiedene High Tech Unternehmen und damit Tausende von Arbeitsplatzen in Industrieparks in Vorstadte mit geringeren Steuern verlagert worden waren und es zu langen Streiks von Zeitungen und Transportunternehmen kam Wenngleich Pittsburgh durch die geringe Kriminalitatsrate bezahlbaren Wohnraum gute Schulen und eine reichhaltige Kulturszene lebenswert blieb waren Wahlerwanderungen zu befurchten Dies fuhrte dazu dass sie auf eine erneute Kandidatur bei der Burgermeisterwahl am 2 November 1993 verzichtete In den Vorwahlen der Demokratischen Partei konnte sich Tom Murphy damals Mitglied im Reprasentantenhaus von Pennsylvania deutlich mit 49 530 Stimmen 71 9 Prozent gegen den damaligen Prasidenten des Stadtrates Jack Wagner durchsetzen der nur auf 19 338 Stimmen 28 1 Prozent kam Bei der eigentlichen Burgermeisterwahl am 2 November 1993 entfielen auf Tom Murphy schliesslich 57 172 Wahlerstimmen 66 2 Prozent der sich damit gegen vier Gegenkandidaten durchsetzen konnte In einer Pressemitteilung anlasslich ihres Todes wurdigte der amtierende Burgermeister von Pittsburgh Bill Peduto Sophie Masloff als eine durch Gnade und Humor getarnte Vorreiterin die Pittsburgh personifizierte nett und zuganglich war die man aber niemals unterschatzen durfte Aus ihrer Ehe mit Jack Masloff ging eine Tochter hervor Weblinks BearbeitenSophie Masloff in der Notable Names Database englisch Sophie Masloff Ex Mayor of Pittsburgh Dies at 96 In The New York Times vom 18 August 2014PersonendatenNAME Masloff SophieALTERNATIVNAMEN Friedman Sophie Geburtsname KURZBESCHREIBUNG US amerikanische PolitikerinGEBURTSDATUM 23 Dezember 1917GEBURTSORT Pittsburgh PennsylvaniaSTERBEDATUM 17 August 2014STERBEORT Mount Lebanon Pittsburgh Pennsylvania Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sophie Masloff amp oldid 208300317