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Sommerwege ist ein deutscher Spielfilm der DEFA von Hans Lucke aus dem Jahr 1960 nach dem Horspiel Der Auftrag von Bernhard Seeger aus dem Jahr 1958 Der Film wurde direkt nach seiner Fertigstellung verboten und zahlt somit zu den fruhen Kellerfilmen der DDR Erst 2014 kam eine durch die DEFA Stiftung rekonstruierte Fassung des Films zur Urauffuhrung FilmTitel SommerwegeProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahre 1960 2014Lange 85 MinutenAltersfreigabe FSK 0 1 StabRegie Hans LuckeDrehbuch Bernhard SeegerProduktion DEFAMusik Joachim WerzlauKamera Karl PlintznerSchnitt Helga EmmrichBesetzungJohannes Arpe Fritz Grimmberger Theresia Wider Helga Grimmberger Rudolf Ulrich Schindel Brigitte Lindenberg Frau Schindel Bruno Carstens Wollni Elfriede Florin Emma Grimmberger Dieter Perlwitz Anton Helga Goring Lydia Peter Sturm Kleinmann Doris Thalmer Amalie Kleinmann Hansjoachim Buttner Pfarrer Hans Emons Geiser Adolf Peter Hoffmann Wirt Arthur Reppert Stationsvorsteher Hermann Matt Valentin Zinn Marga Legal Genossin Wanka Herbert Dirmoser Tierarzt William Gade Buchhalter Semmel Gunter Ruger Bauer Nico Turoff Arbeiter Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion 3 Kritik 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenErnst Wollni ist Parteisekretar in einem grossen Stahlwerk Im Spatsommer des Jahres 1958 erhalt er den Auftrag in dem brandenburgischen Dorf Schwarzwalde den Aufbau der LPG zu unterstutzen Hier wird er bereits von einem Freund aus den vergangenen Jahren erwartet bei dem er auch wohnen kann Gemeinsam mit Fritz Grimmberger ist er im Zweiten Weltkrieg zur Roten Armee desertiert wobei Fritz dem auf der Flucht angeschossenen Ernst das Leben rettete Grimmberger war in Schwarzwalde auf dem Gut als Knecht beschaftigt Nach dem Krieg bekam er durch die Bodenreform sein eigenes Stuck Land zur Bewirtschaftung Hier brachte er es bis zum Meisterbauern wollte nun aber auf keinen Fall den Acker wieder abgeben Seine Tochter Helga mochte gern studieren und spater eine grosse Geflugelfarm leiten wahrend der Vater sie lieber auf dem Hof behalten mochte Auch die Liebe zu dem Traktoristen Anton verbietet er ihr denn dieser arbeitet in der MTS welche ihm keine Maschinen fur die Feldarbeit zur Verfugung stellen will da er sich weigert in die LPG einzutreten Grimmberger kauft sich von dem Geld was er eigentlich fur seine Tochter vorgesehen hatte eine tragende Stute um die Arbeit auf dem Feld besser schaffen zu konnen Hierbei wird er von dem Grossbauern Geiser betrogen denn die Stute ist krank und stirbt gleich nach der vorzeitigen Geburt des Fohlens welches auch nicht uberlebt Bei den andern Bauern des Dorfes fallen die Ideen Wollni s auf fruchtbaren Boden Der Bauer Kleinmann baut mit den Kindern des Dorfes ein Modell des Ortes wie er einmal aussehen soll Zwar ist der Pfarrer nicht begeistert dass einige Hauser die Hohe des Kirchturms ubertreffen sollen aber das interessiert nicht weiter Wollni und Grimmberger entzweien sich aber immer mehr und als dieser auch noch seine Tochter geschlagen hat zieht Ernst aus Auch Helga zieht zu Hause aus und bekommt den erwunschten Studienplatz in der Stadt Naturlich wird sie ihren geliebten Anton heiraten Nun erkennt auch Fritz Grimmberger die Aussichtslosigkeit seines Alleingangs und versohnt sich mit Ernst Wollni Gemeinsam gehen die beiden zu den anderen Dorfbewohnern zum Feiern auf das Erntefest Produktion BearbeitenNach der Fertigstellung des in Schwarz Weiss gedrehten Films 1960 bescheinigte ihm die Abnahmekommission gravierende kunstlerische Schwachen die sein gesellschaftliches Anliegen beschadigten Sommerwege gabe keine Antwort auf die heutigen Fragen Das Regiedebut des Schauspielers Hans Lucke wurde am 2 September 1960 nicht zur Auffuhrung freigegeben das Material im Staatlichen Filmarchiv der DDR eingelagert Erst lange nach der Wende rekonstruierte die DEFA Stiftung den Film der als ein sozialistischer Heimatfilm bezeichnet werden konnte in Zusammenarbeit mit dem Filmarchiv des Bundesarchivs Grundlage der aufwendigen Rekonstruktion war der komplett vorliegende Mischton an den die im Negativ vorhandenen Einzeleinstellungen angepasst wurden Die Urauffuhrung von Sommerwege fand am 27 Oktober 2014 auf Initiative und in Zusammenarbeit mit der DEFA Stiftung im Kino des Deutschen Historischen Museums im Berliner Zeughaus statt Kritik BearbeitenSlatan Dudow meinte 1961 im Neuen Deutschland in einem Diskussionsbeitrag Es bleibt auch unbegreiflich warum wir danach noch den Film Sommerwege drehten mit dem wir auch den letzten gutwilligen Zuschauer durch Langeweile aus dem Kino getrieben hatten 2 Im Kulturkalender der Berliner Zeitung schreibt Ralf Schenk zur Urauffuhrung 2014 dass der Film kein Meisterwerk der DEFA aber als Zeitdokument aussagekraftig ist 3 Literatur BearbeitenFrank Burkhard Habel Das grosse Lexikon der DEFA Spielfilme Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2000 ISBN 3 89602 349 7 S 741 742 Weblinks BearbeitenSommerwege bei filmportal de Sommerwege bei der DEFA Stiftung Sommerwege ganzer Film auf Deutsch bei DEFA Filmwelt auf YouTubeEinzelnachweise Bearbeiten Freigabebescheinigung fur Sommerwege Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft PDF Vorlage FSK Wartung typ nicht gesetzt und Par 1 langer als 4 Zeichen Neues Deutschland vom 30 Marz 1961 Berliner Zeitung vom 23 Oktober 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sommerwege amp oldid 224474699