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Siegmund Haunschild 29 Dezember 1925 5 Marz 2014 in Markkleeberg war ein bedeutender Judoka und Judo Trainer in der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSiegmund Haunschild nahm nach dem 2 Weltkrieg ein Sportstudium an der Berliner Universitat auf Wahrend des Studiums interessierte er sich besonders fur Judo Gemeinsam mit seinem Kommilitonen Lothar Skorning begann er diese Sportart als Wettkampfsport zu trainieren Als ab Ende 1948 Judo als Kampfsportart nicht mehr verboten 1 war nahm er an verschiedenen Judo Turnieren teil Bei den ersten DDR Meisterschaften im Juni 1950 startete er im Leichtgewicht Im Finale siegte er gegen Lothar Skorning der als sein Trainer in dieser Gewichtsklasse favorisiert war 2 Mit der Mannschaft der BSG Mechanik Friedrichshain Ost 3 gewann Siegmund Haunschild 1951 auch die Berliner Einzelmeisterschaft und die erste DDR Mannschaftsmeisterschaft Nach dem Studium wechselte Haunschild 1951 als Sportlehrer nach Leipzig Bei den sachsischen Landesmeisterschaften 1951 startete er fur die HSG Leipzig im Leichtgewicht und wurde Landesmeister Zusammen mit Lothar Skorning fuhrte er als Lehrer und Judo Trainer an der neu gegrundeten Deutschen Hochschule fur Korperkultur DHfK Judo in die Ausbildung der Sportstudenten ein Bei den DDR Meisterschaften 1951 und 1952 erreichte er nicht die Finalkampfe 1953 wurde er DDR Vizemeister und beendete danach seine aktive Judo Laufbahn Am Institut fur Kampfsport an der DHfK wurde im September 1953 die eigenstandige Fachrichtung Judo mit den Lehrkraften Horst Wolf und Siegmund Haunschild eingerichtet Unter den Sportstudenten fand der Judosport viele Anhanger die unter den Lehrern Wolf und Haunschild eine kampfstarke Judo Sektion in der HSG Wissenschaft DHfK bildeten 1954 legte Siegmund Haunschild vor dem Dan Kollegium die Prufung zum 1 Dan ab Nach der Grundung des Sportclubs an der DHfK ubernahm Haunschild die Funktion des Judo Cheftrainers Das Sportstudium und die Trainerausbildung standen zwar im Vordergrund gleichwohl gewannen unter Haunschild die Studenten Hubert Sturm 1959 Hans Muller Deck 1960 Burkhardt Dassler 3 ab 1962 und Helmut Howiller 4 ab 1964 neun DDR Meistertitel Im Dezember 1955 wurde Siegmund Haunschild als Vizeprasident in das Prasidium der Sektion Judo im Deutschen Sportausschuss DS gewahlt In den Gremien und Kommissionen der Sektion Judo im DS und ab 1958 im Deutschen Judo Verband DJV wirkte er als Prasidiumsmitglied in unterschiedlichen Funktionen an der Entwicklung des DDR Judosports mit So war er u a Mitglied des Trainerrates der DJV Leistungskommission und der Dan Prufungskommission Auf Grund seiner Verdienste als Judo Trainer wurde Siegmund Haunschild 1964 der 2 Dan verliehen Im Jahr 1966 legte er vor der Dan Prufungskommission des DJV die Prufung zum 3 Dan ab Die Judo Mannschaft des SC DHfK Leipzig errang 1961 und 1965 die DDR Vizemeisterschaft 1966 und 1968 wurde der SC DHfK Dritter bei den DDR Mannschaftsmeisterschaften Ab 1969 erfolgte auf Veranlassung des DJV die Konzentration der wettkampfstarksten Leipziger Judoka im Sportclub Leipzig SCL Wolfgang Schneider und Armin Lindner ubernahmen als Judo Trainer beim SCL die Aufgabe eine leistungsstarke wettkampforientierte Judo Sektion aufzubauen Haunschild der 1970 vom DJV mit der Verleihung des 4 Dan geehrt wurde blieb bis zur Schliessung der Sporthochschule in der Trainerausbildung an der DHfK tatig Siegmund Haunschild verstarb am 5 Marz 2014 in Markkleeberg 4 Publikationen Auswahl BearbeitenDas System der Kadernominierung im Deutschen Judo Verband Theorie und Praxis des Leistungssports 1966 Heft 3 S 89 93 Zur zweckmassigen Entwicklung wettkampffester Bewegungseigenschaften und fertigkeiten der Judoka im wettkampfnahen Training unter dem Aspekt der verbesserten Individualisierung Theorie und Praxis des Leistungssports 1969 Heft 11 12 S 103 107 Koautor Horst Wolf Zur Einordnung der Wettkampfe in den Trainingsprozess unter Berucksichtigung des individuellen Belastungsoptimums Theorie und Praxis des Leistungssports 1971 Heft 6 S 108 113 Koautor Hubert Sturm Die Beziehungen des technisch koordinativen Leistungsfaktors und ausgewahlter Komponenten der konditionellen Leistungsfahigkeit zur Wettkampfleistung im Judo Wissenschaftliche Zeitschrift der Deutschen Hochschule fur Korperkultur 1985 Heft 1 S 72 79 Koautor Norbert Littkopf Kann man Leistungsstrukturen erweitern Wissenschaftliche Zeitschrift der Deutschen Hochschule fur Korperkultur 1987 Heft 28 S 89 92Weblinks BearbeitenDDR Meister im LeichtgewichtEinzelnachweise Bearbeiten Direktive Nr 23 vom 17 Dezember 1945 Beschrankung und Entmilitarisierung des Sportwesens in Deutschland Neues Deutschland vom 23 Juni 1950 Im Leichtgewicht musste Lothar Skorning der Trainer der Humboldt Universitat als Meister hervorgehen Neues Deutschland vom 25 Januar 1951 S 8 Traueranzeige fur Siegmund Haunschild in der LVZ vom 29 Marz 2014PersonendatenNAME Haunschild SiegmundKURZBESCHREIBUNG deutscher Judoka und JudotrainerGEBURTSDATUM 29 Dezember 1925STERBEDATUM 5 Marz 2014STERBEORT Markkleeberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Siegmund Haunschild amp oldid 205164444