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Siegfried Samuel Korach 30 Juni 1855 in Posen 1 Juli 1943 in Theresienstadt war ein deutscher Arzt Leben und Wirken Bearbeiten nbsp Ein Stolperstein fur Siegfried Korach in Hamburg RotherbaumSiegfried Korach stammte aus Posen wo sein Vater als Arzt praktizierte Dem Vorbild des Vaters folgend absolvierte er 1878 in Breslau das medizinische Examen Anschliessend absolvierte er in Koln eine Ausbildung als praktischer Arzt 1881 ging er als Internist an das Israelitische Krankenhaus in Hamburg wo er kurze Zeit spater die Innere Abteilung leitete 1886 ubernahm er als leitender Oberarzt die medizinische Abteilung Wahrend des Ersten Weltkriegs leitete er ein dem Krankenhaus angegliedertes Reservelazarett Er ging 1930 als Spezialist fur Nerven und Herzkrankheiten in den Ruhestand Korach engagierte sich lebenslang fur soziale Zwecke so im Rahmen der Choleraepidemie von 1892 Der Hamburger Senat verlieh ihm fur seine wissenschaftlichen Arbeiten zur Behandlung der Tuberkulose 1917 einen Professorentitel In den 1920er Jahren gehorte er als Arztevertreter der Arztekammer an In der Hamburger Gesundheitsbehorde vertrat er das Israelitische Krankenhaus in mehreren Gremien Neben der Tatigkeit als Arzt bildete er auch Krankenschwestern aus Er ubernahm die arztliche Leitung des Judischen Waisenhauses und des Alten und Siechenheims die er auch im Ruhestand fortfuhrte Die Nationalsozialisten entzogen dem mittlerweile erblindeten Korach 1938 die Approbation Eine Haushaltshilfe kummerte sich um ihn und die Ehefrau Mathilde Das Ehepaar hatte eine fruh verstorbene Tochter namens Gretel verheiratete Dreyfuss gehabt Die Machthaber planten beide am 23 Juni 1943 in das Ghetto Theresienstadt zu deportieren Mathilde Korach starb vier Tage zuvor Siegfried Korach musste den Zug besteigen der am 25 Juni 1943 im Ghetto ankam Dort starb er funf Tage spater Ein judischer Arzt hielt auf dem Totenschein als Ursache Altersschwache fest Seit 1965 tragt die Korachstrasse in Hamburg Lohbrugge den Namen des Mediziners 2002 wurde vor seinem ehemaligen Wohnhaus an der Hartungstrasse 1 ein Stolperstein fur ihn verlegt Literatur BearbeitenBeate Meyer Korach Siegfried In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 5 Wallstein Gottingen 2010 ISBN 978 3 8353 0640 0 S 218 219 Israelitisches Krankenhaus in Hamburg 175 Jahre Harro Jenss Marcus Jahn Peter Layer Carsten Zornig Hrsg Berlin 2016 S 43 44 Weblinks BearbeitenBeate Meyer DR SIEGFRIED KORACH 1855 auf Stolpersteine Hamburg de Biografie des ehemaligen DGVS Mitglieds bei DGVS Gegen das Vergessen Normdaten Person GND 117537551 lobid OGND AKS VIAF 285813762 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Korach SiegfriedALTERNATIVNAMEN Korach Siegfried SamuelKURZBESCHREIBUNG deutscher ArztGEBURTSDATUM 30 Juni 1855GEBURTSORT PosenSTERBEDATUM 1 Juli 1943STERBEORT Theresienstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Siegfried Korach amp oldid 220922012