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Siegfried Gmelin 5 Januar 1897 in Geislingen an der Steige 18 Marz 1976 in Salzburg war ein deutscher Finanzmanager Er gilt als der Grunder der osterreichischen Bausparbewegung und der osterreichischen Bausparkasse GdF Wustenrot Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Ausbildung 2 Berufliches Wirken 3 Ehrungen 4 Literatur und QuellenHerkunft und Ausbildung BearbeitenSiegfried Gmelin kam am 5 Januar 1897 als Sohn des Pfarrers Eduard Ludwig Gmelin und dessen Frau Anna geb Bernoulli die von der bekannten Mathematiker Familie Bernoulli abstammte im wurttembergischen Geislingen an der Steige zur Welt Dem Wunsch seiner Eltern entsprechend sollte er wie sein Vater Pfarrer werden er selbst entschied sich jedoch nach dem wahrend des Ersten Weltkrieges geleisteten Kriegsdienst zum Studium der Rechtswissenschaften in Tubingen wo er auch der Verbindung Normannia beitrat und 1924 zum Doktor der Rechte promovierte Berufliches Wirken BearbeitenDurch eine Anzeige in der wurttembergischen Kirchenzeitung wurde er mit der Idee des Bausparwesens von Georg Kropp bekannt und entwickelte ein reges Interesse fur genossenschaftliche Denkmodelle Im Marz 1925 begann er seine Tatigkeit als Werbefachmann und juristischer Berater Kropps bei der deutschen Bausparkasse GdF Wustenrot Am 30 November 1925 hielt er seinen ersten Werbevortrag uber die Idee einer Finanzierungsmoglichkeit im alten Kurhaus von Salzburg Im Anschluss an diesen Vortrag loste er sich von der deutschen Bausparkasse und ubersiedelte mit seiner Familie nach Osterreich Noch im selben Jahr grundete er die unabhangige osterreichische Bausparkasse Gemeinschaft der Freunde Wustenrot mit Sitz in Salzburg aus der spater die heutige osterreichische Wustenrot Gruppe hervorging Im Laufe der Jahre wehrte er mehrere Versuche des Aufsichtsrats ab den Hauptsitz nach Wien zu verlegen Er sah den Mittelpunkt der Eigenheimbewegung in der Mitte von Osterreich und nicht in Wien wo es laut ihm gar nicht so viele Hauslbauer gibt Gmelin loste sich von dem in Deutschland praktizierten Auslosungsverfahren Georg Kropps und liess sich von einem Mathematiker ein gerechteres Zuteilungssystem entwickeln Auf Grundlage dieses Geld x Zeit Systems werden noch heute Bauspardarlehen vergeben Nach dem fruhen Tod seiner ersten Frau Else geb Lewke heiratete er am 26 Oktober 1935 Elisabeth Luise Staehler 1989 Im Jahr 1963 schied er aus dem Vorstand der Bausparkasse aus blieb aber noch fur lange Jahre im Aufsichtsrat tatig Nach seinem Ableben am 18 Marz 1976 wurde Siegfried Gmelin am Salzburger Kommunalfriedhof zur letzten Ruhe gebettet Ehrungen BearbeitenDer Gemeinderat der Stadt Salzburg wurdigte sein Engagement und sein Bemuhen um die Starkung der Eigenheimbewegung mit der Uberreichung des Burgerbriefes und des Ringes der Stadt Salzburg Postum wurde ihm nach seinem Tode 1976 mit der Benennung einer durch die Stadtteile Taxham und Alt Maxglan fuhrenden Strasse eine weitere Ehre durch die Salzburger Landeshauptstadt zuteil Die Dr Gmelin Strasse fuhrt von der Peter Pfenninger Strasse zur Altenbuchgasse und verlauft parallel zur bekannten Europastrasse mit dem Europark Literatur und Quellen BearbeitenWalter Haufler Hrsg Maxglan Ein Salzburger Stadtteil Salzburger Bildungswerk Maxglan 1990 Friederike Zaisberger Reinhard R Heinisch Hrsg Leben uber den Tod hinaus Prominente im Salzburger Kommunalfriedhof Gesellschaft fur Salzburger Landeskunde Salzburg 2006 Gesprach mit Siegfried Gmelins jungster Tochter Ingrid Lohnert Gmelin Normdaten Person GND 1012266729 lobid OGND AKS VIAF 170768510 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gmelin SiegfriedKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Begrunder des osterreichischen BausparwesensGEBURTSDATUM 5 Januar 1897GEBURTSORT Geislingen an der Steige WurttembergSTERBEDATUM 18 Marz 1976STERBEORT Salzburg Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Siegfried Gmelin amp oldid 227539272