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Die Seidenhauskaserne war eine Artillerie Kaserne der Bayerischen Armee in Munchen Der Name ruhrt von dem Kasernengebaude her vor seiner militarischen Nutzung ab 1803 diente es kurzzeitig als Manufaktur zur Herstellung von Seide Die Kaserne befand sich an der Sudostecke des Hofgartens etwa an der Stelle an der heute die Hofgartenstrasse an der Bayerischen Staatskanzlei vorbeifuhrt Seidenhauskaserne von Sudwesten um 1895 Inhaltsverzeichnis 1 Gebaude und Lage 2 Nutzungsgeschichte 3 Literatur 4 Siehe auch 5 WeblinksGebaude und Lage BearbeitenDie zweistockige Seidenhauskaserne lag an der Sudostecke des Hofgartens Ihr Haupttrakt bildete zusammen mit der benachbarten Hofgartenkaserne einen rechten Winkel Der zwischen Hofgarten und Hofgartenkaserne gelegene Exerzierplatz erhielt so einen Abschluss nach Suden Nach Suden auf der von der Hofgartenkaserne abgewandten Seite waren an den Haupttrakt der Seidenhauskaserne zwei Seitenflugel angesetzt so dass ein rechteckiger nach einer Seite offener Hof entstand Nutzungsgeschichte BearbeitenErbaut worden war das Gebaude der Seidenhauskaserne 1796 als Manufaktur fur Seide es wurde jedoch nur fur kurze Zeit dort produziert Bereits 1803 vermietete der Besitzer Sebastian Altmutter das Gebaude an die Munchner Garnison die es als Artilleriekaserne nutzte Aufgrund seiner Raumaufteilung war das ehemalige Manufakturgebaude fur eine Kaserne allerdings nicht besonders gut geeignet Zunachst war die Kaserne fur etwa 250 Soldaten eingerichtet wobei das Erdgeschoss teilweise privat vermietet war Im Jahre 1808 erwarb die Garnison das Haus von seinem verschuldeten Eigentumer Ein Plan das Gebaude fur eine Kapazitat von 500 Mann auszubauen scheiterte aus finanziellen Grunden Im Jahr 1833 war die Kaserne mit etwa 340 Mann des 1 Artillerie Regiments belegt Wie auch die Hofgartenkaserne wurde die Seidenhauskaserne seit den 1850er Jahren aufgrund ihrer tiefen Lage als gesundheitsgefahrdend und zur Unterbringung von Soldaten nicht geeignet eingeschatzt Nach dem Bau der Maximilianskaserne wurden die Artilleristen schliesslich dorthin verlagert in die Raume der Seidenhauskaserne zog 1869 das Militar Bezirksgericht Da jedoch nicht genug Platz fur Truppen verfugbar war zogen doch wieder Soldaten ein diesmal des Koniglich Bayerischen Infanterie Leib Regiments das auch die Hofgartenkaserne belegte Beide Kasernen wurden 1871 durch einen Anbau verbunden Ein Offiziersspeisesaal wurde 1872 eingerichtet 1872 die Seidenhauskaserne an die Wasserversorgung aus dem Mangfalltal angeschlossen Die Typhus Epidemie 1893 war Anlass die Seidenhauskaserne aufzulassen sie wurde jedoch noch sechs weitere Jahre fur Buros der Militarverwaltung genutzt und erst 1899 abgerissen Literatur BearbeitenChristian Lankes Munchen als Garnison im 19 Jahrhundert Mittler Berlin 1993 ISBN 3 8132 0401 4 S 103 105Siehe auch BearbeitenListe der Militarkasernen in MunchenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Seidenhauskaserne Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 141666666667 11 581944444444 Koordinaten 48 8 30 N 11 34 55 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seidenhauskaserne amp oldid 171866128