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Sebastiano Kardinal Baggio 16 Mai 1913 in Rosa Provinz Vicenza Italien 21 Marz 1993 in Rom war ein italienischer Geistlicher Diplomat des Heiligen Stuhls und Kardinalkammerer der Romischen Kirche Sebastiano Kardinal BaggioKardinalswappenKardinal Baggio mit dem italienischen Staatsprasidenten Giuseppe Saragat 1969 Leben BearbeitenSebastiano Baggio studierte in Vicenza und Rom die Facher Katholische Theologie und Philosophie Er besuchte die Papstliche Diplomatenakademie und absolvierte Zusatzausbildungen in Schriftenkunde und Bibliothekswesen Am 21 Dezember 1935 empfing er das Sakrament der Priesterweihe und trat in den diplomatischen Dienst des Vatikans ein Von 1936 bis 1938 arbeitete er in der Apostolischen Nuntiatur Osterreichs Weitere Stationen waren bis 1946 El Salvador Bolivien und Venezuela Von 1946 bis 1948 arbeitete er im Staatssekretariat des Heiligen Stuhls in Rom von 1948 bis 1950 gehorte er zum Mitarbeiterstab der Apostolischen Nuntiatur in Kolumbien Am 21 Juni 1953 verlieh ihm Papst Pius XII den Ehrentitel Hauspralat Seiner Heiligkeit 1 In den Jahren 1950 bis 1953 arbeitete er fur die Konsistorialkongregation der Kurie Am 30 Juni 1953 ernannte ihn Pius XII zum Titularerzbischof von Ephesus und einen Tag spater zum Apostolischen Nuntius in Chile Die Bischofsweihe spendete ihm Adeodato Giovanni Piazza OCD Kardinalbischof von Sabina und Poggio Mirteto am 26 Juli 1953 Mitkonsekratoren waren Erzbischof Antonio Samore Sekretar der Kongregation fur ausserordentliche kirchliche Angelegenheiten und Carlo Zinato Bischof von Vicenza Am 12 Marz 1959 wurde Sebastiano Baggio zum Apostolischen Delegaten in Kanada und am 26 Mai 1964 zum Apostolischen Nuntius in Brasilien ernannt Er nahm von 1962 bis 1965 am Zweiten Vatikanischen Konzil teil Papst Paul VI nahm ihn am 28 April 1969 als Kardinaldiakon mit der Titeldiakonie Santi Angeli Custodi a Citta Giardino in das Kardinalskollegium auf und ernannte ihn am 23 Juni desselben Jahres zum Erzbischof von Cagliari Am 26 Februar 1973 wurde Sebastiano Baggio Prafekt der Kongregation fur die Bischofe und am 21 Dezember desselben Jahres Kardinalpriester an der Titelkirche San Sebastiano alle Catacombe und am 12 Dezember 1974 wurde er zum Kardinalbischof von Velletri und Segni ernannt 1974 nahm er als Papstlicher Sondergesandter am Eucharistischen Kongress in Quito teil 1975 am brasilianischen Eucharistischen Kongress in Manaus Daruber hinaus versah er viele Jahre lang das Amt des Prasidenten der Papstlichen Kommission fur Lateinamerika Kardinal Baggio nahm am August Konklave von 1978 teil sowie am Oktober Konklave in demselben Jahr Vor Beginn des ersten Konklaves galt er als papabile 2 Papst Johannes Paul I wollte ihn nach seiner Wahl im August 1978 zum Patriarchen von Venedig ernennen doch Baggio lehnte ab 3 Vom 27 Januar bis zum 13 Februar 1979 war er Teilnehmer der dritten Generalkonferenz des Lateinamerikanischen Bischofsrates im mexikanischen Puebla Aufsehen und Emporung erregte Baggio 1983 in den Niederlanden als bekannt wurde dass er Bischof Theodorus Zwartkruis belogen hatte Baggio hatte Zwartkruis mitgeteilt dass kein Koadjutor ernannt werde der nicht auf der Terna des Haarlemer Domkapitels stunde obwohl bereits eine dem widersprechende Entscheidung gefallen war 4 Am 8 April 1984 wurde Baggio Prasident der Papstlichen Kommission fur den Vatikanstaat und Kardinalpatron des Malteserordens Am 25 Marz 1985 ernannte ihn Papst Johannes Paul II zum Camerlengo Am 31 Oktober 1990 legte er samtliche Leitungsaufgaben aus Krankheitsgrunden nieder blieb jedoch bis zu seinem Tod Camerlengo und Kardinalpatron des Malteserordens Sebastiano Baggio erlag 1993 einem Schlaganfall 5 Er wurde in seinem Heimatort Rosa beigesetzt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sebastiano Baggio Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Baggio Sebastiano In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 22 August 2016 Eintrag zu Sebastiano Baggio auf catholic hierarchy org abgerufen am 22 August 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Annuario Pontificio per l anno 1953 Citta del Vaticano 1953 S 1060 VATIKAN Vollig offen Der Spiegel 33 1978 14 August 1978 abgerufen am 15 Januar 2018 David Yallop Im Namen Gottes Der mysteriose Tod des 33 Tage Papstes Johannes Paul I Knaur Verlag 1984 ISBN 3 426 03812 9 S 290 Kees Middelhoff Surprise et douleur apres la mort de l eveque de Haarlem In L Actualite religieuse dans le monde Jg 1983 Heft 2 S 20 Bishop Maker Baggio Is DeadVorgangerAmtNachfolgerMario ZaninApostolischer Nuntius in Chile 1953 1959Opilio RossiGiovanni PanicoApostolischer Delegat in Kanada 1959 1964Sergio PignedoliArmando LombardiApostolischer Nuntius in Brasilien 1964 1969Umberto MozzoniPaolo Botto it Erzbischof von Cagliari 1969 1973Giuseppe BonfigioliCarlo Kardinal ConfalonieriPrafekt der Kongregation fur die Bischofe 1973 1984Bernardin Kardinal GantinIldebrando Kardinal AntoniuttiKardinalbischof von Velletri Segni 1974 1993Joseph Kardinal RatzingerPaul Casimir MarcinkusPrasident des Governatorats der Vatikanstadt 1984 1990Rosalio Jose Kardinal Castillo Lara SDBPaul Pierre Kardinal PhilippeKardinalpatron des Malteserordens 1984 1993Pio Kardinal LaghiPaolo Kardinal BertoliKardinalkammerer 1985 1993Eduardo Kardinal Martinez SomaloPaolo Kardinal MarellaKardinalsubdekan 1986 1993Agostino Kardinal CasaroliNormdaten Person GND 1098454812 lobid OGND AKS LCCN n92013804 VIAF 65659026 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baggio SebastianoALTERNATIVNAMEN Baggio Sebastiano KardinalKURZBESCHREIBUNG italienischer Geistlicher Diplomat und Kardinal der romisch katholischen KircheGEBURTSDATUM 16 Mai 1913GEBURTSORT Rosa Provinz Vicenza ItalienSTERBEDATUM 21 Marz 1993STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sebastiano Baggio amp oldid 238096972