www.wikidata.de-de.nina.az
Hans Sebastian Ramminger genannt Schreiber zwischen 1560 und 1570 in Heidenheim an der Brenz 29 August 1617 in Stuttgart 1 2 war ein wurttembergischer Maler der in Stuttgart tatig war und am 1 Juli 1612 zum Hofmaler bestellt wurde 2 Er war ein jungerer Bruder von Jacob Ramminger und ein Schwager des Malers Hans Steiner Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bibliographie 3 Weblinks 4 Anmerkungen und EinzelnachweiseLeben BearbeitenRamminger stammte aus einer Schreiberfamilie Er heiratete 1588 1 und wurde 1590 wohl von seinem Schwager Hans Steiner 1610 als dessen Geselle zur Ausmalung der Innenraume des neuen Lusthauses nach Stuttgart geholt Ramminger wird nur in Zusammenhang mit der ersten Phase der Arbeiten im grossen Saal erwahnt und es konnen ihm keine konkreten Arbeiten im Lusthaus zugeordnet werden 3 Im grossen Saal wurde recht bald von Hans Melchior Offstein ersetzt 4 aber er hatte auf jeden Fall mit verfertigung der Annaten zu thon Ob sich dabei um Portrats der fruheren Herrscher von Wurttemberg die im untern Saal ausgefuhrt wurden oder um Bemalung der Portratbusten im Umgang des Lusthauses handelte ist nicht eindeutig 5 Danach bekam Ramminger nur kleinere Auftrage von der Stadt Stuttgart 1 Im Steuerbuch 1595 1600 ist eine Steuer in Gesamthohe von nur 1 und 6 ss verzeichnet 6 nbsp Wappen von Wurttemberg Detail aus der Karte Eglosheim des Seebuches nbsp Wappen des Amtes und der Vogtei Gruningen Detail aus der Karte Eglosheim nbsp Wappen von Weinsberg Detail aus der Karte Weinsberg Um 1600 beteiligte sich Ramminger an dem im Auftrag des Herzogs Friedrich von seinem Bruder Jacob gefertigten Seebuch 7 Sebastian Rammingers Aufgabe war es in diesem aus 24 Pergamentblattern bestehenden Werk die Wappen des Herzogtums der Stadte und der Amter einzufugen Fur die kostbaren in leuchtenden Farben ausgefuhrten Miniaturdarstellungen die teilweise mit den Jahreszahlen 1600 bzw 1601 eines tragt die Jahreszahl 1596 versehen sind und die Blatter vorteilhaft verzieren wurde Sebastian Ramminger mit 28 fl entlohnt 8 Nach dem Tod von Johann Philipp Greter wurde Ramminger 1612 zu dessen Nachfolger als Hofmaler bestellt Erst ab diesem Zeitpunkt bekam er wieder Auftrage vom Herzog 1 Obwohl ihn dieser Titel endlich qualifizierte sind keine konkreten Arbeiten von Ramminger und auch Urteile uber seine Arbeiten bekannt 9 Sebastian Ramminger musste den Tubinger Maler Johann Christoph Neyffer kennen da dieser sein Schwiegersohn war Er kannte auch Tobias Spingler der 1614 versuchte sich in Tubingen niederzulassen weil eine von Rammingers Tochtern zu diesem Zeitpunkt mit Spingler verlobt war 10 Ausser den Wappen im Seebuch ist von Ramminger keine weitere Malerarbeit erhalten Es sind auch keine Zeichnungen von ihm bekannt 11 Bibliographie BearbeitenWerner Fleischhauer Renaissance im Herzogtum Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 1971 Heinrich Geissler Zeichner am Wurttembergischen Hof um 1600 In Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen in Baden Wurttemberg Deutscher Kunstverlag Munchen 1969 S 79 126 Werner Fleischhauer Die Anfange der Tubinger Universitatsbildnissammlung ein Beitrag zur Geschichte der Malerei der Spatrenaissance im Herzogtum Wurttemberg In Werner Fleischhauer u a Neue Beitrage zur sudwestdeutschen Landesgeschichte Festschrift fur Max Miller Kohlhammer Stuttgart 1962 S 197 2Kohlhammer 16 Hans Rott Quellen und Forschungen zur sudwestdeutschen und schweizerischen Kunstgeschichte im XV und XVI Jahrhundert II Alt Schwaben und Reichsstadte Strecker und Schroder Stuttgart 1934 Werner Fleischhauer Die Malereien im Stuttgarter Lusthaus In Wurttembergische Vergangenheit Festschrift des Wurttembergischen Geschichts und Altertumsvereins zur Stuttgarter Tagung des Gesamtvereins der deutschen Geschichts und Altertumsvereine im September 1932 Kohlhammer Stuttgart 1932 S 305 333 Ramminger Hans Sebastian In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 27 Piermaria Ramsdell E A Seemann Leipzig 1933 S 597 biblos pk edu pl Klemm Uber die Nachfolger des furstlichen Baumeisters Tretsch insbesondere den Meister des Lusthauses In Wurttembergische Vierteljahreshefte fur Landesgeschichte 1889 S 91 107 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sebastian Ramminger Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienAnmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Werner Fleischhauer Renaissance S 169 a b Eberhard Emil von Georgii Georgenau Hof Mahler In Fuerstlich wuerttembergisch Dienerbuch vom IX bis zum XIX Jahrhundert C F Simon Stuttgart 1877 S 211 Textarchiv Internet Archive Werner Fleischhauer Renaissance S 164 Werner Fleischhauer Die Malereien im Stuttgarter Lusthaus S 317 Werner Fleischhauer Die Malereien im Stuttgarter Lusthaus S 319 Hans Rott Quellen und Forschungen S 290 Vollstandiger Titel Seehbuch darinnen alle Seeh und Weyer in dem loplichen Hertzogthumb Wurtemberg Wurttembergische Landesbibliothek Cod hist Fol 261 Werner Fleischhauer Renaissance S 377 Werner Fleischhauer Die Malereien im Stuttgarter Lusthaus S 322 Werner Fleischhauer Die Anfange S 212 Heinrich Geissler Zeichner S 118 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 9 August 2022 PersonendatenNAME Ramminger SebastianALTERNATIVNAMEN Ramminger Hans Sebastian vollstandiger Name Raminger Sebastian Ramminger Bastian Raminger Hans Bastian Ramminger Hanns SebastianKURZBESCHREIBUNG wurttembergischer HofmalerGEBURTSDATUM zwischen 1560 und 1570GEBURTSORT Heidenheim an der BrenzSTERBEDATUM 29 August 1617STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sebastian Ramminger amp oldid 225217355