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Der Schweinsberg im Stadtgebiet von Heilbronn in Baden Wurttemberg ist eine 372 8 m u NHN 1 hohe Erhebung der Heilbronner Berge und weist nach dem Reisberg 378 m den zweithochsten Punkt im Gebiet der kreisfreien Stadt auf SchweinsbergBlick von Untergruppenbach Vorhof zum SchweinsbergHohe 372 8 m u NHN 1 Lage Heilbronn Baden Wurttemberg Deutschland Gebirge Heilbronner BergeKoordinaten 49 6 39 N 9 14 59 O 49 110833333333 9 2497222222222 372 8 Koordinaten 49 6 39 N 9 14 59 OSchweinsberg Berg Baden Wurttemberg Besonderheiten Schweinsbergturm AT Fernmeldeturm Heilbronn Hochbehalter Schweinsberg Aussichtsturm SchweinsbergturmFernmeldeturm HeilbronnBlick vom Schweinsbergturm uber Heilbronn rechts der Wartberg Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Turme 3 1 Schweinsbergturm 3 2 Fernmeldeturm Heilbronn 4 Militaranlagen und Schweinsbergsiedlung 5 Hochbehalter Schweinsberg und Forstbetriebshof 6 Siehe auch 7 Literatur 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDer Schweinsberg liegt im Suden der Heilbronner Berge rund 4 km sudsudostlich der Heilbronner Innenstadt und etwa 1 5 km je Luftlinie nordwestlich von Donnbronn einem Ortsteil von Untergruppenbach Er ist Teil des Landschaftsschutzgebiets Galgenberg Schweinsberg Staufenberg Jeweils zwischen Heilbronn und Donnbronn fuhren die Landesstrasse 1111 im Suden und die Kreisstrasse 9550 im Osten am Berg vorbei Geschichte BearbeitenAuf dem Schweinsberg sind mehrere Grabhugel aus der Bronzezeit erhalten Die Graber wurden von dem Heilbronner Historiker Alfred Schliz erforscht Da die meisten Graber geoffnet wurden sehen diese heute nicht mehr wie Hugel aus sondern gleichen Kratern Die Grabfunde gingen bei der Zerstorung des Schlizmuseums beim Luftangriff auf Heilbronn am 4 Dezember 1944 verloren Ahnliche Graber auf Heilbronner Gemarkung befinden sich ostlich des Wartbergturms sudlich des Jagerhauses bei der Waldheide und in der Urklinge Julius Cramer zufolge war der Schweinsberg im Jahr 368 Austragungsort der Schlacht bei Solicinium zwischen den Truppen des romischen Kaisers Valentinian I und den Alamannen Es werden aber auch andere Orte als Austragungsort der Schlacht vermutet 2 3 Wahrend des Pfalzischen Erbfolgekriegs liess der Oberbefehlshaber der Reichstruppen Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden Baden zum besseren Schutz der Reichsstadt Heilbronn auf dem Schweinsberg zwei Erdschanzen als mogliche Artilleriestellungen anlegen die nach ihm Ludwigsschanzen genannt werden 4 5 Turme BearbeitenSchweinsbergturm Bearbeiten Von 1874 bis 1883 befand sich auf dem Schweinsberg ein holzerner pyramidenformiger Aussichtsturm des Heilbronner Verschonerungsvereins Im Jahr 1886 erbaute der Verschonerungsverein etwa 80 m westlich des Berggipfels auf 367 m 6 Hohe den 21 m 7 hohen Schweinsbergturm 49 110416666667 9 2484444444444 der in seiner historistisch pittoresken Architektur den mittelalterlichen Burgen des Umlandes angeglichen wurde und heute unter Denkmalschutz steht 8 Von seiner Plattform auf 387 m 6 Hohe bieten sich Aussichtsmoglichkeiten uber das Heilbronner Becken und das Schozachtal mit der nahen Burg Stettenfels und weiteren Burgen Fernmeldeturm Heilbronn Bearbeiten Etwa 160 m nordostlich des Berggipfels steht seit 1954 der Fernmeldeturm Heilbronn 49 111680555556 9 251 371 1 der Deutschen Telekom AG Der Turm steht auf 371 1 m Hohe ist im Rahmen seines Stahlbetonteils 46 m hoch und erreicht mit dem aufgesetzten Rundfunk Sendemast eine Gesamthohe von 89 2 m Militaranlagen und Schweinsbergsiedlung Bearbeiten1935 wurde 600 m nordnordwestlich des Schweinsberggipfels ein Schiessstand angelegt und 1939 etwa 400 m westlich davon 28 Munitionsschuppen errichtet Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand aus den Munitionsschuppen die Schweinsbergsiedlung max ca 315 m in der zeitweise 170 Menschen eine primitive Unterkunft fanden Die Siedlung wurde 1971 aufgelost Der Schiessstand wurde 1967 vom Bund erworben und von den in Heilbronn stationierten amerikanischen Truppen verwendet Der einst Aspelesstrassle nach dem Aspele einer markanten Wegkreuzung genannte Verbindungsweg zwischen Schweinsbergstrasse und Donnbronner Strasse heisst seit seinem Ausbau im Zuge der militarischen Nutzung Panzerstrasse Der inzwischen nicht mehr genutzte und grosstenteils abgerissene Schiessstand wurde renaturiert Stand Februar 2007 Hochbehalter Schweinsberg und Forstbetriebshof BearbeitenZwischen 180 und 230 m nordostlich vom Gipfel des Schweinsberges befinden sich der 1971 fertiggestellte und 14 000 m Wasser fassende Hochbehalter Schweinsberg der Bodensee Wasserversorgung sowie der Forstbetriebshof der Stadt Heilbronn nbsp Uberreste eines Hugelgrabs am Schweinsberg nbsp Wasserhochbehalter von 1971Siehe auch Bearbeiten Schweinsberger Wildsaue Literatur BearbeitenRolf Rau Der Heilbronner Stadtwald und sein Lehrpfad Stadtarchiv Heilbronn Heilbronn 1970 Kleine Schriftenreihe des Archivs der Stadt Heilbronn 5 Einzelnachweise Bearbeiten a b Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Julius Cramer Die Geschichte der Alamannen als Gaugeschichte Marcus Breslau 1899 Untersuchungen zur deutschen Staats und Rechts Geschichte Bd 57 S 158 Jurgen Meyer Die Schlacht bei Solicinium Ratsel der Geschichte Oertel Sporer Reutlingen 2003 ISBN 3 88627 268 0 Julius Fekete Simon Haag Adelheid Hanke Daniela Naumann Stadtkreis Heilbronn Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmale in Baden Wurttemberg Band I 5 Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1988 3 S 99 100 Rolf Rau Der Heilbronner Stadtwald und sein Lehrpfad Geschichte Beschreibung Wanderungen Stadtarchiv Heilbronn Heilbronn 1970 Kleine Schriftenreihe des Archivs der Stadt Heilbronn 5 S 62 a b Tafel am Schweinsbergturm auf commons wikimedia org Foto der Gedenktafel am Turm auf commons wikimedia org Der Schweinsbergturm ein Stuck Stadtgeschichte mitten im Wald auf stimme de vom 15 April 2017 abgerufen am 19 September 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schweinsberg Berg amp oldid 207767640