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Das Jagerhaus im Gebiet der kreisfreien Stadt Heilbronn Baden Wurttemberg wurde 1678 ursprunglich als Wohnhaus eines der Stadtjager errichtet Die Ursprunge der Gaststatte in dem Gebaude reichen bis etwa 1760 zuruck als der damalige Stadtjager mit dem Ausschank von Wein und Bier fur Besucher begann Jagerhaus in Heilbronn Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte und Beschreibung 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeographische Lage BearbeitenDas Jagerhaus befindet sich 3 6 km ostsudostlich der Heilbronner Innenstadt und 1 2 km je Luftlinie sudostlich oberhalb des Trappensees in den Heilbronner Bergen Im Heilbronner Stadtwald steht es nahe dem Sudrand des Naturschutzgebiets Schilfsandsteinbruch beim Jagerhaus mit Umgebung in Nachbarschaft zum Waldheim Vorbei fuhrt die Kreisstrasse 9550 Heilbronn Donnbronn Geschichte und Beschreibung Bearbeiten nbsp Das Jagerhaus 1895 nbsp Der Rennerbrunnen von 1910 gegenuber dem Jagerhaus als Teil der landschaftlichen Aufwertung durch den Verschonerungsverein1413 wurde im Stadtwald nahe dem heutigen Jagerhaus eine Einsiedelei errichtet 1460 wird die dortige Steingrube erstmals erwahnt 1678 wurde schliesslich bei einer damals bereits 150 jahrigen Eiche das Jagerhaus als Wohnhaus eines der beiden Stadtjager der andere Jager wohnte im Bollinger Hof erbaut Um 1740 musste das Haus wegen Baufalligkeit grundlich erneuert werden Etwa zur selben Zeit wie der Turmer auf dem nahen Wartberg begann Stadtjager Simon Haager um 1760 mit dem Ausschank von Wein und Bier an Besucher des Jagerhauses 1 1762 erfolgte eine Erweiterung des Gebaudes um ein Gastezimmer fur den damaligen Heilbronner Ratsherren Georg Christoph Kornacher der zu Jagdzwecken und zur Visitation des Steinbruchs ein Zimmer einforderte Die Gewinnung des Heilbronner Schilfsandsteins pragte das Gesicht der das Jagerhaus umgebenden Landschaft so sind bis heute riesige Abraumhalden zu erkennen 1777 bis 1782 entstand die heutige Jagerhaussteige als Abfuhrstrasse fur die im nahen Steinbruch gewonnenen Steine zur gleichen Zeit entwickelte sich das Jagerhaus auch zu einem beliebten Ausflugsziel so dass 1787 88 durch Baumeister Johann Christoph Keller 2 bereits ein weiterer Umbau des Jagerhauses erfolgte das nun auch Tanz und Veranstaltungsstatte war Als Heilbronn 1803 zu Wurttemberg kam endete auch das Pachtverhaltnis des damaligen Stadtjagers in der Folgezeit war das Haus nur noch Gaststatte 1833 wurde ein neuer Saal eingebaut und im selben Jahr war der wurttembergische Konig zu Gast Am 29 August 1837 brannte das Dach des Jagerhauses ab der Schaden konnte bis zum Dezember desselben Jahres behoben werden Bei einem Umbau 1862 durch Stadtbaumeister Koch wurden das Walmdach durch ein flaches Giebeldach ersetzt und die nahegelegene Einsiedelei abgerissen Aus dieser Zeit datiert auch das bis heute erhaltene Jagerzimmer Gegen Ende des 19 Jahrhunderts hat der Verschonerungsverein Heilbronn rund 1000 Meter verschlungene Promenadenwege auf den bereits zuvor von Waldinspektor Bernhard Nickel teilweise bepflanzten Abraumhalden um das Jagerhaus angelegt 1954 wurde auch die am Jagerhaus vorbeifuhrende Strasse etwas verlegt so dass sie an der damals noch nicht gefallten etwa 500 jahrigen Jagerhauseiche in grosserem Abstand herumgefuhrt wurde 1954 erhielt das Jagerhaus nach Entwurfen des Stadtischen Hochbauamts bei seinem Umbau Formen Walmdach Segmentbogen Dachhauschen barockisierende Fenstergitter und jugendstilhafte Innenausstattung die traditionsorientiert sind und aus der Landhausarchitektur des Heimatstils stammen Die Eingangstur auf der Ostseite des Heilbronner Jagerhauses ist betont kunsthandwerklich und zeigt ein Bilderprogramm das auf die Funktion des Jagerhauses bezogen ist Dabei schmuckt das Gebaude ein reiches Repertoire an figurlichen Darstellungen aus der Flora und Fauna des Heilbronner Stadtwaldes wie auch aus der Welt der Jagd 3 4 Am 3 Mai 2016 beschloss der Heilbronner Gemeinderat das stadtische Grundstuck auf dem das Jagerhaus steht an Wolfgang Scheidtweiler Besitzer von Palmbrau zu veraussern 5 Das Jagerhaus dient als Ausgangspunkt fur den Gang zur Waldheide im Sudosten und zum nordlich der Gaststatte gelegenen ehemaligen Schilfsandsteinbruch Literatur BearbeitenRolf Rau Der Heilbronner Stadtwald und sein Lehrpfad Kleine Schriftenreihe des Archivs der Stadt Heilbronn Band 5 Stadtarchiv Heilbronn Heilbronn 1970 Helmut Schmolz Hubert Weckbach Heilbronn Die alte Stadt in Wort und Bild Band 2 Konrad Verlag Heilbronn 1967 Nr 56 Uwe Jacobi Heilbronn so wie es war Droste Dusseldorf 1987 ISBN 3 7700 0746 8 Einzelnachweise Bearbeiten A Groninger Philipp Jakob Nast der erste Wirt auf dem Wartberg In Schwaben und Franken Heimatgeschichtliche Beilage der Heilbronner Stimme 3 Jahrgang Nr 3 Verlag Heilbronner Stimme 30 Marz 1957 ZDB ID 128017 X Helmut Schmolz Hubert Weckbach Heilbronn Die alte Stadt in Wort und Bild Band 2 Konrad Verlag Heilbronn 1967 Nr 56 S 38 Julius Fekete Kunst und Kulturdenkmale in Stadt und Landkreis Heilbronn Theiss Stuttgart 1991 ISBN 3 8062 0556 6 S 49 Julius Fekete Simon Haag Adelheid Hanke Daniela Naumann Stadtkreis Heilbronn Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmale in Baden Wurttemberg Band I 5 Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1988 3 S 58 59 101 102 Joachim Friedl Jagerhaus wird verkauft Der Pforzheimer Unternehmer und Brauereibesitzer Palmbrau Wolfgang Scheidtweiler ubernimmt die Traditionsgaststatte In Heilbronner Stimme 3 Mai 2016 stimme de abgerufen am 3 Mai 2016 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jagerhaus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 49 132616 9 26686 Koordinaten 49 7 57 4 N 9 16 0 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jagerhaus Heilbronn amp oldid 209848986