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Die Schwarze Lackenau auch Schwarzlackenau ist ein Stadtteil Wiens im 21 Wiener Gemeindebezirk Floridsdorf sowie eine der 89 Wiener Katastralgemeinden Sie entspricht einer ehemaligen Insel in der Donau Bezirksteile von FloridsdorfBlick vom Leopoldsberg Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bauten 2 1 St Antonius von Padua Kirche 2 2 Jedleseer Friedhof 2 3 O Brien Denkmal 2 4 Emmauskapelle 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Insel wurde durch einen Seitenarm der Donau gebildet die Schwarze Lacke welche heute noch als halbkreisformige Grunflache erkennbar ist Bei Hochwasser konnte sie sich in einen reissenden Seitenarm des Stromes verwandeln und war fur einige Uberschwemmungen im Raum Jedlesee verantwortlich Mit der Donauregulierung wurde die Schwarze Lacke vom Hauptstrom abgetrennt und nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Schutt der zerbombten Wiener Hauser sowie diversen Industrie und Erdolabfallen bis in die 70er Jahre restlos aufgefullt wodurch die Schwarze Lackenau ihren Inselcharakter verloren hat Im Norden wird die Schwarze Lackenau seit 1992 wieder durch ein Gewasser begrenzt den Marchfeldkanal Das sudwestliche donaunahe Ende dieses Grunstreifens bildet der Jedleseer Aupark ein Uberrest der zahlreichen Auwalder entlang der Donau Die Katastralgemeinde Schwarze Lackenau erstreckt sich uber eine Flache von 518 62 ha 85 97 ha der Schwarzen Lackenau liegen auf dem Gebiet des Gemeindebezirks Dobling 30 ha auf dem Gebiet des Gemeindebezirks Brigittenau Bei diesen Anteilen handelt es sich jedoch um Wasserflachen der Donau Bis zur Nordbrucke gehort der Floridsdorfer Anteil an der Donauinsel zur Katastralgemeinde Schwarze Lackenau In diesem Bereich befindet sich auch der 2002 von der japanischen Kunstlergruppe to the woods gestaltete Kirschenhain der ein Symbol der Freundschaft zwischen Osterreich und Japan ist Unter dem Namen Schwarzlackenau existiert ein drei Zahlsprengel umfassender Zahlbezirk der amtlichen Statistik dessen Grenzverlauf jedoch nicht mit jenem der Katastralgemeinde ident ist Bauten Bearbeiten nbsp Pfarrkirche St Antonius von Padua nbsp O Brien DenkmalDie schwarze Lackenau hat keinen traditionellen Siedlungskern es standen dort vor den 1920er Jahren nie mehr als ein paar Hauser Den Anfang bildete die Siedlung Schwarzlackenau die im Rahmen der Siedlerbewegung 1922 1924 im Bereich der Meyerbeergasse entstand und von Karl Krist geplant wurde 1 Heutzutage hat die Schwarze Lackenau den Charakter einer Gartensiedlung das meiste Gebiet wird von Einfamilienhausern mit Garten eingenommen die allesamt nur ein paar Jahrzehnte alt sind Es ist auch der einzige Stadtteil Wiens ohne kommunale Wohnhausanlagen allerdings gibt es gleich hinter dem Grunstreifen sowohl in Strebersdorf als auch in Jedlesee dominierende Exemplare St Antonius von Padua Kirche Bearbeiten Hauptartikel Pfarrkirche Schwarzlackenau Der auch St Antonius von Padua Kirche genannte Bau wurde 1937 als Holzbaracke errichtet der heutige Bau stammt aus dem Jahr 1964 Jedleseer Friedhof Bearbeiten Hauptartikel Jedleseer Friedhof Der Jedleseer Friedhof befindet sich in der Audorfgasse 47 und beherbergt 8448 Grabstellen auf einer Flache von rund 55 994 m Er wurde 1873 angelegt und wird heute im Auftrag der Friedhofe Wien GmbH verwaltet O Brien Denkmal Bearbeiten Hauptartikel O Brien Denkmal Der adlerbekronte Obelisk am Rand des Jedleseer Auparks wurde 1909 zum hundertsten Jahrestag eines Gefechts errichtet der bei dem Generalmajor Johann von O Brien am 13 Mai 1809 den Ubergang der napoleonischen Armee uber die Schwarze Lackenau verhinderte Dieses Gefecht gehort zur Vorgeschichte der Schlacht bei Aspern Das Denkmal steht unter Schutz Denkmallisteneintrag Emmauskapelle Bearbeiten Die aus dem Jahr 1714 stammende Kapelle stand ursprunglich an der Poststrasse nach Langenzersdorf und wurde mehrfach versetzt zuletzt 1972 sie wird nach einem vorherigen Standort auch Scheydkapelle genannt und befindet sich am Ostrand des Grunstreifens Ecke Tomaschekgasse Schlossergasse In ihr befindet sich eine Statue des Bruckenheiligen Johannes Nepomuk siehe Liste der Johannes Nepomuk Darstellungen in Wien Die Kapelle steht unter Denkmalschutz Denkmallisteneintrag Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schwarze Lackenau Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag uber Karl Krist In Architektenlexikon Wien 1770 1945 Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien Wien 2007 Bezirksteile von Floridsdorf Floridsdorf Donaufeld Grossjedlersdorf KG Grossjedlersdorf I und KG Grossjedlersdorf II ugs Neujedlersdorf Jedlesee Leopoldau Schwarze Lackenau Stammersdorf Strebersdorf 48 2732 16 3774 Koordinaten 48 16 N 16 23 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwarze Lackenau amp oldid 213324932