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Schronisko Strzecha Akademicka deutsch Hampelbaude Hempelbaude tschechisch Hamplova bouda ist die polnische Bezeichnung einer Bergbaude auf der nordlichen polnischen Seite des Riesengebirge Hauptkamms Strzecha AkademickaPTTK BerghotelSchronisko PTTK Strzecha Akademicka Schronisko PTTK Strzecha Akademicka Gebirgsgruppe RiesengebirgeGeographische Lage 50 45 3 2 N 15 42 30 1 O 50 750881 15 708369 1258 Koordinaten 50 45 3 2 N 15 42 30 1 OHohenlage 1258 m n p m Schronisko Strzecha Akademicka Niederschlesien Besitzer PTTKErbaut ca 1650Bautyp BerghotelErschliessung WanderwegUbliche Offnungszeiten GanzjahrigBeherbergung 140 Bettendep1Weblink www strzecha akademicka pl Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Panorama 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Baude liegt zwischen dem Karkessel des Maly Staw Kleiner Teich und des Bialy Jar Seifengrube auf einer Hohe von 1258 Metern uber dem Meeresspiegel Hier fuhrt ein blau markierter Wanderweg aus Karpacz kommend weiter uber die Rownia pod Sniezka Koppenplan oberhalb der Kare von Kociol Lomniczki Melzergrund und Obri dul Riesengrund in Richtung Schneekoppe Etwa 10 Minuten zu Fuss entfernt liegt die fruhere Kleine Teichbaude Schronisko Samotnia ubersetzt etwa Einsames Obdach Geschichte Bearbeiten nbsp Hampelbaude 1838 von Ludwig RichterDie Hampelbaude gilt nach der Alten Schlesischen Baude Schronisko Pod Labskim Szczytem die auf das Jahr 1632 zuruckgeht als alteste winterfeste Baude auf der schlesischen Seite des Gebirges Sie wird erstmals im Grenzvertrag zwischen den Herrschaften Kynast und Starkenbach vom 17 Juli 1657 als Danielsbaude erwahnt 1 Das genaue Datum der Grundung ist nicht bekannt doch mehrere Quellen erwahnen einen gewissen Samuel Breiter unterschiedliche Schreibweisen sind moglich als ersten Koppenfuhrer Teichwarter und Kirchvater der Koppenkapelle 2 Dieser habe im Zusammenhang mit dem Bau der Kapelle auf der Schneekoppe eine erste holzerne Hutte an der westlichen Seiffenlehne errichtet Wenn er nicht auf die Fische des Grafen Schaffgotsch im Kleinen Teich aufpasste soll er Wirt der Bre i t t h er oder Samuelsbaude gewesen sein und zur Begrussung Unterhaltung und zum Abschied seiner Gaste auf dem Waldhorn geblasen haben 3 Die zeitlichen Angaben sind weniger genau und reichen vom Jahr 1654 als moglichem Baujahr bis 1740 wo er letztmals als Wirt genannt wird 4 Die Lage dieser ersten Baude lasst sich nicht mehr feststellen man glaubt jedoch dass sie in unmittelbarer Nahe der jetzigen Baude stand obwohl sich der Standort zur Verbesserung der Wasserversorgung mehrmals anderte Sie war auch unter den Namen Letzte Baude und Koppenbaude bekannt da sie auf der schlesischen Seite des Gebirges die letzte Herberge vor der Schneekoppe war Den heutigen Namen wie er im Deutschen und Tschechischen verwendet wird erhielt sie nach den Gebrudern Hempel mundartlich Hampel die zwischen 1758 und 1863 als Besitzer nachweisbar sind Von 1696 bis 1824 wurde ein Gipfelbuch gefuhrt welches zahlreiche nennenswerte Gaste auffuhrt so z B 1697 den Grundherrn Graf Christian Leopold von Schaffgotsch und 1723 Graf Franz Anton von Sporck In der Nacht vom 22 auf den 23 September 1790 soll Goethe hier im Heu ubernachtet haben bevor er im Morgengrauen zusammen mit seinem Diener Goetze die Schneekoppe bestieg um den Sonnenaufgang zu erleben 1 Am 18 August 1800 waren Konig Friedrich Wilhelm III und die Konigin Luise zu Gast Am 13 August 1797 trug sich der Dichter Heinrich von Kleist mit seiner Hymne an der Sonne in das Koppenbuch ein Am 14 August 1838 machte der Maler Ludwig Richter Rast und brachte kunstvoll das obenstehende Bild zu Papier In sein Tagebuch notierte Richter Unzahlige Reisende Damen getragen Schone Madchen Eine ungeheure Milchsuppe uberschwemmt die Stube da der Boden des Topfes bricht 1 Fur den beginnenden Tourismus bekam die Baude zunehmend Bedeutung und bereits im Jahr 1839 kann man im Sudetenfuhrer aus dem von Julius Krebs Folgendes lesen Nachst der Wiesenbaude ist wohl die Hampelbaude 3866 F hoch Meile nordlich am Westabhange der Seiffenlehne am meisten besucht und der gewohnliche Lagerort der Koppenbesteiger von Seidorf Arnsdorf oder Krummhubel her sowie die Einkehr fur Schleichhandler Die Verpflegung ist nicht uppig aber ertraglich 1 Der nachste Eigentumer war Johann Adolph der sie bis zum Jahre 1866 bewirtschaftete Dann ubernahm sie als neuer Wirt Franz Kraus der sie 1883 seinem Sohn ubertrug Um den gestiegenen Bedurfnissen durch den Fremdenverkehr Rechnung zu tragen erfolgte im Jahre 1896 ein umfassender Umbau der jedoch mit der alten Baude wie sie das Bild von Richter zeigt nichts mehr gemein hatte 1 In der Nacht vom 31 Marz zum 1 April 1906 brach wegen einer undichten Stelle im Kamin ein Feuer aus Die herbeigerufene Feuerwehr hielt die Meldung aber zunachst fur einen Aprilscherz und kam zu spat sodass die Baude vollstandig niederbrannte Sehr schnell schon am 8 September desselben Jahres wurde nach dem Wiederaufbau die neue Hampelbaude eroffnet Sie war ausserordentlich modern ausgestattet Die komfortabel eingerichteten Zimmer hatten fliessendes Wasser und ein Bad und besassen bereits elektrische Beleuchtung und Heizung Der Neubau vereinigte also schon damals auf gelungene Weise die alte Baudenform mit den Anspruchen an ein modernes Berghotel und blieb bis auf eine Erweiterung im Jahr 1912 bis heute fast unverandert 5 Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Vertreibung der deutschen Bevolkerung wurde das Haus vom YMCA Polska zu deutsch CVJM Christlicher Verein Junger Menschen als Herberge ubernommen Nach der Liquidation des YMCA durch die kommunistischen Machthaber 1949 wurde es dann fur kurze Zeit vom Centrala Akademickiego Zrzeszenia Sportowego in Krakau gefuhrt und seitdem ist der Name der Herberge mit demAkademischen Sportverband verbunden In den Jahren 1950 1956 diente es als Ferienhaus des staatlichen FWP Fundusz Wczasow Pracowniczych Arbeiterurlaubsfonds Seit 1957 ist die Schutzhutte Strzecha Akademicka Eigentum des polnischen Tourismusverbands PTTK Polskiego Towarzystwa Turystyczno Krajoznawczego 5 Ab den 1970er Jahren ermoglichte der Bau eines Schlepplifts und die Einrichtung der Skiabfahrt Zlotowka den Betrieb wahrend der Wintersaison Mittlerweile gibt es dort neben einem zweiten Lift auch eine Bob und Rodelbahn In den folgenden Jahren wurde sie immer wieder modernisiert 1995 erhielt sie ein neues Kupferdach In den Jahren 2000 2003 wurden Fenster und Sanitaranlagen renoviert ausserdem erhielt die Herberge eine Sauna und weitere Freizeiteinrichtungen 5 Panorama Bearbeiten nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Panorama mit Strzecha Akademicka im Vordergrund aus ostlicher RichtungWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Strzecha Akademicka Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Die Hampelbaude und ihre Geschichte ſchone Foreilen Berthold Lessenthin Das Riesengebirge im Winter Breslau 1901 Beruhmte Originale a b c Historia Memento vom 21 November 2015 im Internet Archive polnische Seite Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schronisko Strzecha Akademicka amp oldid 226623487