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Schmirma ist ein Rundlingsdorf mit 134 Einwohnern Dezember 2014 das zur Stadt Mucheln Geiseltal im Saalekreis gehort Die Dorfkirche Schmirma Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Dorfkirche 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDer Ort gehorte bis 1815 zum wettinischen spater kursachsischen Amt Freyburg 1 Durch die Beschlusse des Wiener Kongresses kam er zu Preussen und wurde 1816 dem Kreis Querfurt im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt zu dem er bis 1944 gehorte 2 Am 20 Juli 1950 wurde Schmirma nach Oechlitz eingemeindet Dorfkirche BearbeitenDie Dorfkirche bekam im Jahre 1699 ein neues Kirchenschiff mit Wand und Deckenmalerei Die Orgel wurde 1905 vom Orgelbaumeister Wilhelm Ruhlmann erbaut 1921 1922 stattete auf Anregung des Provinzialkonservators Max Ohle der hallesche Kunstler Karl Volker den Kirchenraum mit einer neuen Farbfassung und in Ol auf Leinwand 14 in ihrer Art einmaligen expressionistischen Deckengemalden aus 3 4 Diese stellen Szenen aus dem Leben Jesu dar besonders die Passionsgeschichte Karl Volkers Kirchenausmalung gilt als eine der faszinierendsten Raumschopfungen der 1920er Jahre in Mitteldeutschland Ausserdem nahm er eine Neugestaltung des barocken Altars vor 4 Volkers Werk machte die Kirche zur aussergewohnlichsten Dorfkirche in der Region 5 6 Zur Zeit der DDR wurden die Gemalde schwer beschadigt bis hin zum teilweise volligen Verlust der Farbe Ursachen waren ein undichtes Kirchendach mit entsprechenden Wasserschaden dichte Spinngewebe und eine Russschicht auf den Bildern durch Heizen mit einem Kanonenofen 7 Die Gemalde wurden ab 2009 nacheinander abgenommen und aufwendig restauriert 8 Wahrend der Sanierung der Kirche wurden sie vom 17 Oktober 2013 bis zum 5 Januar 2014 in einer Ausstellung der Stiftung Moritzburg in Halle Saale gezeigt 9 Mit einer Festveranstaltung beging die Gemeinde am 17 Oktober 2014 den Abschluss der aufwandigen Restaurierungen der Bilder und des Kircheninneren 10 Angrenzend an das Dorf befindet sich eine unter Landschaftsschutz stehende Streuobstwiese Literatur BearbeitenKirche in Schmirma In Sabine Meinel Karl Volker Leben und Werk Diss Martin Luther Universitat Halle Wittenberg 2008 Bd 1 S 111 118 online und Bd 2 Abb 54 58 Einzelnachweise Bearbeiten Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 34 f Der Landkreis Querfurt im Gemeindeverzeichnis 1900 Adolf Muller Die Deckenbilder in der Kirche zu Schmirma bei Mucheln In Die Scheuer Blatter fur Heimatforschung und heimatliches Leben Jg 1924 Heft 9 10 S 77 79 Teil 1 und Heft 11 12 S 90 92 Teil 2 a b Abbildungen in Bildende Kunst Berlin 9 1981 Ruckseite Deckblatt Sabine Meinel Karl Volker Leben und Werk Diss Martin Luther Universitat Halle Wittenberg 2008 Zitate Bd 1 S 111 Ingrid Schulze Die proletarisch revolutionare Hallische Kunstlergruppe Martin Knauthe geboren am 30 5 1889 und Karl Volker geboren am 17 10 1889 zum 100 Geburtstag gewidmet Museum fur Geschichte der Stadt Halle Halle 1989 S 22 28 Sabine Meinel Die gefahrdeten expressionistischen Malereien in der Dorfkirche Schmirma In Denkmalpflege in Sachsen Anhalt Jg 2003 Heft 2 S 155 162 Bettina Vaupel Christus geerdet Karl Volkers Deckenbilder in der Kirche von Schmirma In Monumente Jg 2015 Heft 2 S 16 19 Heilige Geschichten Der expressionistische Bilderschatz aus Schmirma Faltblatt zur Ausstellung der Stiftung Moritzburg Halle 2013 Gisela Tanner Gemeinde Schmirma feiert Ruckkehr der Gemalde von Karl Volker abgerufen am 23 April 2015 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schmirma Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 51 31468 11 77618 Koordinaten 51 19 N 11 47 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schmirma amp oldid 233972182