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Das Schloss Werl ist ein nur als Ruine erhaltenes denkmalgeschutztes Gebaude in Werl einer Stadt im Kreis Soest in Nordrhein Westfalen Es war eine Landesburg und Teil der Stadtbefestigung Werl 1 Schloss WerlKupferstichKupferstichStaat DeutschlandOrt WerlEntstehungszeit 1522Erhaltungszustand RuineStandische Stellung Landesburg BischofsresidenzGeographische Lage 51 33 N 7 55 O 51 54973 7 90971 Koordinaten 51 32 59 N 7 54 35 OSchloss Werl Nordrhein Westfalen p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Das Schloss 3 Die Ruine 4 Ansichten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Hermann von Wied der erste SchlossherrAm 10 Dezember 1519 verfugte der Landesherr der Erzbischof von Koln und Herzog von Westfalen Hermann V von Wied die Errichtung des Werler Schlosses Dieses steht nicht an der Stelle der bereits im 10 Jahrhundert erbauten und 1288 zerstorten Werler Grafenburg deren Lage bisher unerforscht ist 2 Die Burg wurde im Jahre 1522 nach kurzer Bauzeit fertiggestellt Sie diente den Erzbischofen bis 1803 als Residenz wahrend ihrer zahlreichen Besuche in Werl Das Schloss hatte eine standige Besatzung von ca 100 Soldaten und konnte so auch der Stadt Werl und ihren Burgern in Kriegszeiten Schutz gewahren Wahrend die Stadt 1586 eingenommen wurde konnte sich das Schloss halten Im Siebenjahrigen Krieg 1756 1763 erlitt das Gebaude starkeren Schaden Die Beschadigungen wurden nicht repariert und so verfiel der Bau nach und nach Der preussische Staat wurde 1816 Eigentumer Ursprunglich war eine Renovierung vorgesehen aber 1825 wurde mit dem Abbruch begonnen Mit einem Teil der Steine wurde die Strasse nach Hamm gepflastert Ein kleiner Teil der Anlage die heutige Ruine blieb erhalten Das Gelande wurde 1828 an einen Herrn von Lilien verkauft der den Wassergraben uberbauen und die noch vorhandenen Keller um die Gewolbe erweitern liess und eine Brauerei einrichtete Die Werler Ursulinen ubernahmen die Ruine und das umfangreiche Schlossgelande 1888 Das Schloss BearbeitenDas Werler Schloss war eine grosse Festung Der Innenhof war 50 mal 50 Meter gross Die Befestigungsmauern waren ca 11 m hoch und hatten eine Starke von ca 4 70 m Durch die vier Eckturme war eine optimale Verteidigung nach allen Seiten moglich Diese hatten Durchmesser von 12 14 und 24 m Dem noch erhaltenen Turm fehlen die Zinnen Er hatte eine Hohe von etwa 14 m uber dem Grabenwasserspiegel Die Festung war von einem Wassergraben umgeben Die Ruine BearbeitenDer heute als Rittersaal bezeichnete Raum befand sich ursprunglich im ersten Stock des Turms Im Laufe der Zeit wurden aussen sieben Meter Erde angeschuttet er ist heute ebenerdig zuganglich Von diesem Raum aus befehligte der jeweilige Burgherr seine Truppen Der runde Raum hat einen Durchmesser von 8 7 m und er ist 6 6 m hoch Ein noch teilweise erhaltener Wehrgang befindet sich rechts vom Eingang Im Saal steht auf der rechten Seite ein Kamin der 1840 neugefasst wurde Die Wande sind rundum durch Schiessscharten gegliedert Durch einen Versorgungsschacht in der Mitte des Raumes bestand Verbindung zur Turmoberflache so konnten die oben stehenden Soldaten mit Munition und Verpflegung versorgt werden Die heutigen Kellergewolbe waren fruher das Erdgeschoss der Burg Gleich hinter dem Eingang liegt direkt unter dem Rittersaal ein grosser runder Raum mit einer Hohe von 3 8 m Auch hier war ein Versorgungsschacht zur Versorgung und Kommunikation An diesen runden Raum schliessen ca 6 m hohe und 4 m breite Vorratshallen an Von da gelangt man durch einen Mauerdurchbruch in den ehemaligen Wassergraben Das noch vorhandene quadratische Gewolbe war fruher Teil des Palais in dem der Furstbischof bei seinen Besuchen residierte Von diesem Raum gelangte man in die Burgkapelle Der Raum war damals Erdgeschoss und ca 6 5 Meter hoch Eine machtige Saule in der Mitte des Raumes tragt das Gewolbe Ursprunglich war der Boden des Gewolbes noch etwa drei Meter tiefer Diese drei Meter wurden aufgeschuttet Die Treppe fuhrt in den darunter liegenden Raum Von dem aus ein Gang nach Osten abzweigt der nach einigen Metern zugemauert ist 3 4 Ansichten Bearbeiten nbsp Die Stadt nach Merian unten links das Schloss nbsp Altes Schloss als Modell nbsp Ansicht von 1757 nbsp Schlossruine nbsp Ansicht von 1854 nach F HiddemannLiteratur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Nordrhein Westfalen Band 2 Westfalen Deutscher Kunstverlag Munchen 1969 A Rohrer Hans Jurgen Zacher Hg Werl Geschichte einer westfalischen Stadt Band 1 Bonifatius GmbH druck 1994Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Werl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag von Stefan Eismann und Jens Friedhoff zu Werl kurkolnische Landesburg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts abgerufen am 4 September 2021 GeschichteEinzelnachweise Bearbeiten Georg Dehio Dorothea Kluge Wilfried Hansmann Ernst Gall Nordrhein Westfalen In Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Band 2 Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1969 OCLC 272521926 S 589 Legende der Grafenburg in Werl Georg Dehio Dorothea Kluge Wilfried Hansmann Ernst Gall Nordrhein Westfalen In Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Band 2 Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1969 OCLC 272521926 S 589 Geschichte 1 2 Vorlage Toter Link www ugwerl de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Werl amp oldid 215308641