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Das Schloss Oberweis liegt in der Gemeinde Laakirchen im Bezirk Gmunden von Oberosterreich Oberweis 3 Es befindet sich in Privatbesitz und ist im Allgemeinen nicht offentlich zuganglich Schloss Oberweis Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Schloss Oberweis nach einem Stich von Georg Matthaus Vischer von 16741383 wird Oberweis erstmals als Lehen des Ulrich Aboltinger von Abolting Ainwalding der Herrschaft Ort erwahnt Die Aboltinger bleiben bis 1446 die Inhaber dieses Ritterlehens dann werden sie von den Geymanns abgelost die wiederum im Urbar der Wallseer zu Ort aufscheinen 1484 kam Oberweis als Heiratsgut der Magdalena Geymann an ihren Gemahl Walter Hauser Dieser wurde mit Oberweis das zwischenzeitlich zu einem landesfurstlichen Lehen geworden war durch Kaiser Friedrich III belehnt Als nachstes gelangt die Herrschaft auf dem Erbweg an die Greisenegger 1512 verkauft Erasmus Greisenegger das Schloss dem Benedikt Pirchinger der es 1514 an Wolfgang Jorger veraussert Noch im gleichen Jahr kam dann Oberweis an Ulrich Perkheimer 1519 uberliess er seiner Tochter verheiratet mit Michael Weichselpaumer Schloss und Besitz zu Oberweis als Brautausstattung 1566 kam Oberweis auf dem Heiratsweg an Veit Traint 1580 an Michael Weinzierl und 1610 an Daniel Hofmandl 1626 kaufte Johann Spindler von Hofegg Oberweis und wurde damit im gleichen Jahr durch den Kaiser belehnt Als nachster folgte 1671 Ritter von Sparr durch Leihkauf 1695 erwarb Freiherr Karl Quintin Josef von Grienthal 1724 Oberweis Aufgrund der Wiederverheiratung seiner Witwe kam Oberweis an den Gatten seiner Tochter Maria Elisabeth Theresia den Freiherrn Johann Georg Emanuel von Hoheneck Die Hohenecker verkauften 1799 Oberweis an Freiherrn Ferdinand von Imsland Ein weiterer Besitzer ab 1808 war Alois Haselmayr von Fernstein Sein Sohn Alois k u k Postmeister in Lambach liess Oberweis 1843 von Grund auf erneuern und gab dem Schloss sein heutiges Aussehen auch den Schlosspark liess er als Landschaftspark anlegen 1 Die Gartenfiguren stammen hingegen aus der 2 Halfte des 19 Jahrhunderts 1864 wurde der Linzer Schiffmeister Ignaz Mayr Eigentumer 1871 folgte ihm Anton Haase von Buchstein 1890 Oberleutnant Hans Ohn 1910 Gustav und Maria Clemm Nach 1911 war Oberweis im Besitz der Familie Weller 1911 wurde Oberweis durch den Gmundner Stadtbaumeister Bruno Heisig umgestaltet Die Teichanlage mit einer kunstlichen Insel wurde 1966 angelegt Wahrend des Zweiten Weltkrieges war im Schloss Oberweis das Heim Alpenland der NS Organisation Lebensborn untergebracht 2 Das Haus wurde am 9 April 1938 angekauft Zuerst wollte der Lebensborn das Schloss wieder verkaufen da es sich in einem sehr schlechten Zustand befand Da dies nicht gelang wurde hier ab 1943 ein Heim unter der Leitung von Maria Knipp Merkel eingerichtet Die Ausstattung hierzu Zimmereinrichtungen sanitare Anlagen Bucher wurde von der Gestapo aus geraubtem judischem Besitz zur Verfugung gestellt Das Heim diente vorrangig der Eindeutschung polnischer Kinder von Kindern aus dem Banat und der Sudsteiermark Nachweislich waren hier auch drei Kinder aus Lidice deren Eltern bei der Racheaktion der Nationalsozialisten ermordet worden waren 3 Bis 1960 war Rittmeister a D Karl Weller Besitzer des Schlosses Dann kam es an Josef Swoboda Seit 2003 hat hier die Karosserie und Kabinenbau GmbH Carvatech ihren Sitz die Eigentumer nutzen das Schloss als Wohnanlage Ausserdem ist die Anlage auch eine der Spielstatten der Salzkammergutfestwochen Gmunden 4 Beschreibung BearbeitenDas Schloss ist ein dreigeschossiger hakenformiger Bau mit einem Walmdach inmitten einer gepflegten Parkanlage Die Schauseite ist der Teichanlage zugewandt Das Gebaude ist mit einem durchlaufenden Sims verziert Im Erdgeschoss ist ein Quadermauerputz aufgebracht Ein gartenseitiger Balkon ruht auf zwei Steinsaulen Literatur BearbeitenHerbert Erich Baumert Georg Grull Burgen und Schlosser in Oberosterreich Band 2 Salzkammergut und Alpenvorland Birken Verlag Wien 1983 ISBN 3 85030 042 0 Eva Berger Historische Garten Osterreichs Oberosterreich Salzburg Vorarlberg Karnten Steiermark Tirol Garten und Parkanlagen von der Renaissance bis um 1930 Band 2 Bohlau Wien 2003 ISBN 978 3 205 99352 0 Georg Clam Martinic Burgen und Schlosser in Osterreich Landesverlag im Veritas Verlag Linz 1991 ISBN 3 85001 679 1 Oskar Hille Burgen und Schlosser in Oberosterreich einst und jetzt Verlag Ferdinand Berger amp Sohne Horn 1975 ISBN 3 85028 023 3 Norbert Grabherr Burgen und Schlosser in Oberosterreich Ein Leitfaden fur Burgenwanderer und Heimatfreunde 3 Auflage Oberosterreichischer Landesverlag Linz 1976 ISBN 3 85214 157 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Oberweis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schloss Oberweis In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Schloss Oberweis auf Burgenkunde at 1 2 Vorlage Toter Link schloss oesterreich at Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Schloss Oberweis auf Schloss Osterreich atEinzelnachweise Bearbeiten Eva Berger Historische Garten Osterreichs S 172 DER LEBENSBORN e V PDF 52 kB Volker Koop Dem Fuhrer ein Kind schenken Die SS Organisation Lebensborn e V Bohlau Verlag Koln 2007 S 113f ISBN 978 3 41221606 1 Salzkammergut Festwochen GmundenAusgewahlte Denkmalschutzobjekte in Laakirchen Expositurkirche Steyrermuhl Pfarrkirche Laakirchen Pfarrkirche Lindach Schloss Lindach Schloss OberweisAusfuhrliche Information zu allen Denkmalern Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Laakirchen 47 9544134 13 8190357 Koordinaten 47 57 15 9 N 13 49 8 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Oberweis amp oldid 236576290