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Das Schloss Kogl befindet sich im gleichnamigen Ortsteil Kogl der Gemeinde St Georgen im Attergau im Bezirk Vocklabruck des Landes Oberosterreich Kogl Nr 1 Zu der Schlossanlage gehoren land und forstwirtschaftliche Gebaude ein weitlaufiger Park sowie umfangreicher Waldbesitz Eine Lindenallee fuhrt vom Markt St Georgen zum Schloss Die Besichtigung der Anlage ist nur von aussen bzw im Rahmen von Anmietungen bei Events moglich Sudostansicht des Schlosses Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp NebengebaudeDie Herrschaft Kogl kam 1581 an Hans Freiherr von Khevenhuller Da die mittelalterliche Burg nicht mehr zeitgemass war beauftragte Franz Ferdinand Graf Khevenhuller um 1710 den Linzer Baumeister Johann Michael Prunner einen Plan fur ein neues Schloss am Fusse des Koglberges zu erstellen 1810 kam das Innviertel fur eine kurze Zeit an das Konigreich Bayern Damals verkauften die Grafen Anton und Josef Khevenhuller ihre Besitzungen in Oberosterreich Schloss Kogl und Frankenburg an den Wiener Hofadvokaten Andreas von Pausinger 1861 kam Kogl mit Unterach an den Freiherrn Mayr von Melnhof Von diesem ging der Besitz 1884 an seine Tochter Theodora anlasslich ihrer Hochzeit mit Graf Adalbert von Kottulinsky uber 1936 kam Kogl an den Neffen der Grafin Kottulinsky Baron Friedrich Mayr von Melnhof und zur Halfte an dessen gleichnamigen Sohn Von 1943 an bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Schloss von dem NS Sonderstab des Reichsleiters Rosenberg belegt Dies war eine Rauborganisation der NSDAP fur Kulturguter Bilder aus dem Schloss 1 2 wurden noch lange Zeit gesucht 3 Nach 1945 residierte hier ein amerikanischer Armeekorpsgeneral Seit 1956 ist wieder die Familie Mayr Melnhof 4 im Besitz des Schlosses Das Schloss wurde 2000 komplett renoviert und revitalisiert Es wird von der Familie Mayr Melnhof als Sommersitz genutzt Die Reprasentationsraume konnen auch fur Empfange Hochzeitsfeiern und Seminare gemietet werden ebenso der Park fur Sommerfeste 5 Beschreibung Bearbeiten nbsp Portal mit Allianzwappen1889 und 1911 12 wurden umfangreiche Erweiterungen der Schlossanlage vorgenommen Haupttrakt und Seitenflugel wurden aufgestockt Die Restaurierung der beiden Turme und der Schlosskapelle wurden nach den Planen des Munchener Architekten Mathes und des Grazer Architekten August Gunold vorgenommen Die Anlage ist hufeisenformig angelegt Der Zugang zum sudostlich gelegenen Ehrenhof wird durch beschnittene Buchsbaume betont Die beiden Seitenflugel sind durch einen Saulenportikus miteinander verbunden In dessen Mitte gibt ein Steinportal den Zugang zum Hof frei Uber dem Torbogen ist das steinerne Allianzwappen der Familien Mayr Melnhof und Kottulinsky angebracht Im Schlosshof befindet sich eine von dem Grazer Bildhauer Richard Jakitsch gestaltete Brunnengruppe mit fischenden Knaben In der Schlosskapelle befinden sich sechs von Jakitsch geformte Bronzereliefs der Kreuzwegstationen die restlichen acht schuf der Wiener Bildhauer Winkler und ein Christi Himmelfahrts Relief uber dem Altar Allegorische Fresken schmucken die Eingangshalle des Schlosses und im Speisesaal hangen funf Tierbilder des Malers Franz Xaver von Pausinger Pausinger war der Sohn des fruheren Schlossbesitzers Der Freskenzyklus im Stiegenhaus und in der Galerie zeigt Szenen aus dem Verschwender von Ferdinand Raimund Sie wurden von Josef Engelhart und Eduard Komlossy gefertigt Engelhard hatte die Arbeiten dazu 1913 mit seinem Malerfreund Franz Hohenberger begonnen Unstimmigkeiten mit der Auftraggeberin wegen der Bezahlung das sowieso nicht uppige Honorar war durch die Geldentwertung zu einem Nichts zusammengeschmolzen und die Grafin war nicht bereit dies auszugleichen und der Ausbruch des Ersten Weltkrieges fuhrten dazu dass der Auftrag von dem Maler Komlossy fertiggestellt wurde 6 Literatur BearbeitenHerbert Erich Baumert Georg Grull Burgen und Schlosser in Oberosterreich Band 2 Innviertel und Alpenvorland Birken Verlag Wien 1985 ISBN 3 85030 049 3 Oskar Hille Burgen und Schlosser in Oberosterreich einst und jetzt Verlag Ferdinand Berger amp Sohne Horn 1975 ISBN 3 85028 023 3 Norbert Grabherr Burgen und Schlosser in Oberosterreich Ein Leitfaden fur Burgenwanderer und Heimatfreunde 3 Auflage Oberosterreichischer Landesverlag Linz 1976 ISBN 3 85214 157 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Kogl Attergau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schloss Kogl In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Website des Schlosses Schloss Kogl im Atterwiki Schloss Kogl im Austria LexikonEinzelnachweise Bearbeiten Restitutionskartei Auslagerungsort Schloss Kogl im Attergau Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lostart de Post War Reports Activity of the Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg in France C I R No 1 15 August 1945 Mayr Melnhof Der Clan und sein Netzwerk Eventlocation Schloss Kogl Ilse Reiter Gustav Harpner 1864 1924 Vom Anarchistenverteidiger zum Anwalt der Republik Bohlau Wien 2008 ISBN 978 3 205 78144 8 darin Josel Engelhart und die Raimund Fresken im Schloss Kogl 1912 1918 47 943416769684 13 471152305538 Koordinaten 47 56 36 3 N 13 28 16 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Kogl Attergau amp oldid 233820105